NullBlog Generation?

Da hat DER SPIEGEL offenbar direkt ins Schwarze (Sommerloch) getroffen. In seiner aktuellen Ausgabe beschreibt er die vielzitierte „Netzgeneration“ als Generation der Ahnungslosen. Jedenfalls soweit es die Nutzung des Internet angeht. Hippe Trends wie Web 2.0 und twitter interessieren nicht. Stattdessen beruhigt uns Rolf Schulmeister mit der Aussage, dass die Kids immerhin noch wissen, woher sie ihre Musik im Netz bekommen.

Spiegel: Null Blog

Kein Grund zur Sorge also? Das sehen viele – insbesondere Lehrer/innen und Lehrende – anders. Nachzulesen ist deren Reaktion in zahllosen Tweets oder Blogbeiträgen, die oft genug Web2.0-like kollaborativ z.B. mit Etherpad entstanden sind.
Eine kleine Auswahl:

E-Learning im Unternehmen?

mmb_2009 Studie

Wie wird die Weiterbildung in Unternehmen im Jahr 2012 aussehen? Welche Trends werden dann das digitale Lernen bestimmen – und über welche Innovationen spricht man nicht mehr? Was wird dies für die Weiterbildungswirtschaft in Deutschland bedeuten?
Diesen Fragen stellten sich im Frühjahr 2009 insgesamt 54 E-Learning- Experten.
Die Ergebnisse der Studie liegen nun vor.

In regelmäßigen Abständen untersucht die Online Befragung u.a. das zukünftige Potenzial von Lernformen und Lerntechnologien. Nach wie vor sind Blended Learning Szenarien “im Trend”. 96 Prozent der Befragten Bildungsexperten messen Blended-Learning-Angeboten die größte Bedeutung für das zukünftige Lernen in deutschen Unternehmen bei. Ähnlich prominent wird die Bedeutung von WBT’s eingeschätzt.

Ergänzend verzeichnen aber auch sog. Lerner-Communities und Social Networks mit 83 Prozent der Nennungen einen hohen Stellenwert und belegen im Ergebnis Platz drei der “Best of” Lerntechnologien. Wikis, Podcast und Content Sharing sind darüberhinaus weitere zentrale Lerntechnologien der Zukunft, wobei die Euphorie der letzten Jahre für Podcasts und Weblogs offenbar deutlich zurück geht. Der Trend “One-to-many” stagniert, kollaboratives Zusammenarbeiten und Lernen scheinen attraktiver:

Unterschieden wurde beim Learning Delphi 2009 erstmals nach “unternehmensinternen Wikis” und “öffentlichen Wikis”. Während 72 Prozent der Experten unternehmensinterne Angebote für bedeutsam halten, trifft dies bei “öffentlichen Wikis” nur auf 25 Prozent der Befragten zu.
Eine steigende Relevanz versprechen sich die Experten von “virtuellen Klassenräumen” (2009: 72%, 2008: 66%), die nicht zuletzt durch neue kostengünstige Konferenztools einen größeren Zulauf erhalten.
Hingegen werden Simulationen, das Thema “Content Sharing” sowie Podcasts in den kommenden drei Jahren eine im Vergleich mit 2008 etwa konstant gebliebene “zentrale Bedeutung” haben.
(via: checkpoint eLearning)

FU E-Learning im Tagesspiegel: Kanjikreativ

Das prämierte E-Learning Projekt Kanjikreativ der Freien Universiät Berlin wird in der aktuellen Sonderbeilage des Tagesspiegel ausführlich erwähnt und gelobt.

1945 Schriftzeichen, die sogenannten Kanji, sind vom japanischen Kultusministerium zum täglichen Kommunikationsgebrauch festgelegt. Für Europäer gleichen sie einem chaotischen Labyrinth aus Strichen, Dreiecken und Quadraten. Und doch seien sie schnell erlernbar: Mithilfe eines Computerprogramms lasse sich das europäisch alphabetisierte Gehirn in kurzer Zeit und ohne japanische Sprachkenntnisse „kanji-ieren“. Das sagt Yoriko Yamada-Bochynek vom Ostasiatischen Seminar, Fachrichtung Japanologie an der Freien Universität. Die Wissenschaftlerin hat zusammen mit dem Programmierer Rainer Weihs und der Grafikerin Komatsu Natsumi das Programm zum elektronischen Lernen entwickelt.
(Quelle Tagesspiegel)

Bereits 2007 wurde das Kanji-Team mit dem E-Learning-Preis der Freien Universität in der Kategorie „Einsatz in der Lehre“ ausgezeichnet.  Seitdem können Studierende der Ostasienwissenschaften den Kurs „KanjiKreativ“ an der Freien Universität besuchen. Lehrende können und sollen durch das Programm nicht ersetzt werden. Der KanjiKreativ-Kurs setzt deshalb das sogenannte Blended Learning ein.

Firefox beliebtester Browser

Firefox vor IEBei der Mozilla Foundation dürfte man sich freuen: Der aktuellen W3B-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß zufolge hat Mozillas Firefox erstmals Microsofts Internet Explorer in der Nutzergunst übertroffen und ist jetzt – in Deutschland – der meistbenutze Browser.

Über 10 Jahre lang war der Internet-Explorer von Microsoft der meist genutzte Browser im Internet – jetzt verdrängt Firefox seinen Konkurrenten auf Platz zwei. Der Firefox in der Version 3 hat mittlerweile einen deutlichen Vorsprung vor der Version 8 des Internet Explorer.
Firefox zählt somit zu den erfolgreichsten Open-Source Softwares. Er hat selbst die Browswerprogramme von Microsoft auf die Ränge hinter sich verwiesen.
(Quelle: Fittkau & Maaß Consulting)

Der Untersuchung zufolge haben alle Firefox-Versionen zusammengenommen einen Marktanteil von 45,6 Prozent, während sämtliche Varianten des Internet Explorers mit insgesamt 44,4 Prozent knapp dahinter liegen. Dies entspricht im Trend auch den Zugriffen auf unser Blogsystem (z.B. E-Learning Blog am FB Pol-Soz, Firefox ca. 65%)