Datenschutz: Facebook aktiviert automatische Gesichtserkennung

Wieder ein neues Feature bei Facebook!

Mit der automatisch aktivierten Gesichtserkennung versucht das Social Network bei hochgeladenen Bildern die Namen der darauf abgebildeten Personen zu erraten. Die vermeintlich Erkannten werden benachrichtigt und können sich ggf. eindeutig markieren. Bedenklich, dass dieses Feature offenbar freigeschaltet wird , ohne die Benutzer zu benachrichtigen oder zu fragen.

Tipp: Zum Deaktivieren, wählen Sie im Bereich Konto –  Privatsphäre – Benutzerdefinierte Einstellungen den Punkt „Freunden Fotos von mir vorschlagen (Wenn ein Foto nach mir aussieht, meinen Namen vorschlagen)“, wie es im Bild (zum Vergrößern bitte klicken!) zu erkennen ist und aktivieren Sie die Option „Gesperrt“.

Nachtrag 09.06.2011:
Da Facebook den Dienst freigeschaltet hat, ohne die User zu informieren, wurden offenbar bereits von jedem Nutzer Informationen für die notwendigen Fotoabgleiche gesammelt. Wer nun diese Informationen wieder  löschen möchte, muss eine Mail an Facebook schicken. Den Link zu diesem Formular findet man hier.

Facebook Panne: Zuckerberg privat

Wegen eines Software-Fehlers bei Facebook konnten Nutzer mit einem Trick zeitweise auf geschützte Fotos im Social Netzwerk zugreifen. So sind auch (auffallend harmlose!) private Bilder von Zuckerberg aufgetaucht.

Angesichts der vielen Debatten um den Datenschutz bei dem weltgrößten Netzwerk mit mehr als 800 Millionen Mitgliedern kommt es nicht überraschend, dass eine Reihe von Nutzern sich sofort Zuckerbergs Profil vornahm.

Die Lücke betrifft offenbar nicht alle Accounts und ist inzwischen wohl auch geschlossen. Vielleicht ist es trotzdem ganz amüsant Herrn Zuckerberg beim Pommes braten oder mit Hühnchen zu „bestaunen“…
(via SPON)

Android App kapert Social Web Konten

Obacht in unzureichend geschützten WLAN Netzen und Social Web Konten!

Ein Entwickler hat eine Android-App online gestellt, mit der selbst Laien auf fremde Facebook- und Twitter-Konten zugreifen können. Die App zeigt auf dem Android-Smartphone eine Liste von Accounts von Nutzern, die im gleichen WLAN surfen und sich gerade bei Facebook, Twitter oder YouTube eingeloggt haben. Durch das Antippen eines Accounts bricht der Angreifer ein, ohne das Passwort einzutippen und kann auf den Konten Nachrichten veröffentlichen.
(via heise.de)

So können Sie  sich vor diesen und ähnlichen Werkzeugen zu schützen:

  1. Als Nutzer/in sollte man beim Surfen immer die bestmögliche Sicherheitsstufe wählen. Das heißt: Twitter, Facebook und Co. immer mit vorangestelltem https:// ansurfen.
  2. Nach der Benutzung von Onlinediensten immer ausloggen.
  3. Bei Facebook in den Kontoeinstellungen unter “Kontosicherheit” die  Option “Sicheres Durchstöbern (https)” sowie “Anmeldebestätigung” aktivieren.
  4. Die Firefox-Erweiterung HTTPS Everywhere verwenden, die bei unterstützten Seiten von selbst auf SSL-Verbindung umstellt.