Hausaufgabe 1: Teil d) Thema: negativer Deckungsbeitrag
13. November 2009 von Peter LohrWeist ein Artikel einen negativen Deckungsbeitrag auf, ist dies kein sofortiger Grund den Artikel aus den Portfolio zu nehmen. Dadurch dass mehr Produkte hergestellt werden verringern sich die Fixkosten pro hergestellter Einheit. Würde man den Artikel mit dem negativen Deckungsbeitrag aus dem Sortiment nehmen, würden sich die Fixkosten pro hergestellte Einheit erhöhen, da insgesamt weniger Einheiten hergestellt werden. Außerdem kann es sein, dass es sich um eine Produktpalette handelt, welche sich in der Gesamtheit nur verkaufen lässt weil auch Produkte angeboten werden, welche einen negativen Deckungsbeitrag aufweisen, womit dann in der Summe trotzdem Gewinn gemacht wird.
Als Beispiel sei der Supermarkt Real genannt, der mit seinen Slogan „Einmal hin, alles drin“ wirbt. Auch wenn einige Produkte keinen positiven Deckungsbeitrag haben lohnt es sich trotzdem, sie im Sortiment zu behalten, weil Kunden es schätzen, nicht in mehrere Supermärkte gehen zu müssen, sondern alles auf einmal besorgen können. Der Supermarkt bietet Vielfalt.
Genauso könnte es aber auch sein, das durch den Verkauf eines Produktes, welches einen negativen Deckungsbeitrag aufweist, andere Produkte im Lauf der Zeit hinzugekauft werden müssen, die einen hohen Deckungsbeitrag haben. Als Beispiel Spielekonsolen, bei denen Spiele hinzugekauft werden, oder Tintenstrahldrucker (besonders Lexmark), wo eine Tintenpatrone teilweise mehr kostet als der Drucker selbst.