Strukturveränderungen am Fachbereich verhindern!

Wir dokumentieren hier einen Flyer gegen die Strukturveränderungen am OSI, die (wieder einmal) zu Lasten des Theorie-Bereichs gehen sollen:

SCHLUSS MIT DER MAUSCHELEI UM

PROFESSUREN AM OSI!

Kommt zur Sitzung des Fachbereichsrats am Mittwoch, 4.Juni um 9 s.t. in 21/HS A

Verhindert das Abnicken des Strukturplans!

→ Am Otto-Suhr-Institut soll ein neuer Strukturplan an den Studierenden vorbei verabschiedet werden. Folge unter anderem: Die Vollprofessur für Politische Ideengeschichte wird abgesägt.

Der neue Strukturplan spielt zwei Studienbereiche gegeneinander aus: Sven Chojnacki und Christoph Zürcher sollen durch W2-Professuren mit den Bezeichnungen „Vergleichende Politikwissenschaft und empirische Friedensforschung“ bzw. „Vergleichende Politikwissenschaft und Sicherheitspolitik“ am OSI gehalten werden. Weil nur noch 13 Professuren für das Institut vorgesehen sind, muss an anderer Stelle gespart werden – unter anderem wird die seit Jahren fest eingeplante Vollprofessur „Politische Ideengeschichte“ zu einer Juniorprofessur degradiert. Wenn diese nach maximal sechs Jahren ausläuft, droht das endgültige Aus für den Bereich Ideengeschichte.

Es wird jedoch mit der Ideengeschichte nicht nur ein zentraler Studienbereich zu Gunsten einer weiteren Stärkung des Bereichs „Internationale Beziehungen“ vernachlässigt:

Das Vorgehen des Instituts- und Fachbereichsrats im Fall des Strukturplans ist rechtswidrig!

Das übliche Verfahren ist, dass erst ein Strukturplan festgelegt wird und die offenen Stellen dann über ein öffentliches und für alle nachvollziehbares Berufungsverfahren besetzt werden. Beide Gremien haben die Veränderung des Strukturplans zur „Personalangelegenheit“ deklariert und damit die Öffentlichkeit aus der Diskussion ausgeschlossen.

Außerdem sollen die beiden neuen Professuren nicht regulär ausgeschrieben, sondern direkt an Chojnacki und Zürcher vergeben werden. Laut Tanja Börzel werden mit beiden Bleibeverhandlungen geführt, die jedoch im Rahmen befristeter Stellen gar nicht zulässig sind. Dieses Vorgehen verstößt gegen Art. 33 Abs. 2 des Grundgesetzes, wonach öffentliche Ämter jeder und jedem zugänglich sein müssen.

Auch in anderen Bereichen gibt es Diskussionsbedarf um den Strukturplan, etwa bezüglich der fehlenden Afrika-Professur und der Koppelung der Bereiche Recht und Gender in einer Professur.

Am 14. Mai konnte die Entscheidung über den Plan im Fachbereichsrat noch durch ein studentisches Veto verhindert werden, bei der Sitzung am nächsten Mittwoch soll er jedoch bestätigt werden.

Deshalb fordern wir:

→ Eine öffentliche Diskussion um den Strukturplan am OSI, bevor der Fachbereichsrat darüber entscheidet

→ Eine Vollprofessur für den Bereich „Politische Ideengeschichte“

→ Mehr kritische Forschung und Lehre am OSI – auch innerhalb der Internationalen Beziehungen

Initiative für die volle Professur der Ideengeschichte am OSI

Start ins Protestsemester

Wie der Aktionstagsblog vermeldet, ist pünktlich zum Start des Protest-Sommersemesters 2008 eine neue Homepage online gegangen. Inhaltlich ist zwar noch wenig drauf, das wird sich aber vermutlich bald ändern.
A propos Protestsemester: Das OSI startet, zusammen mit den Publizistik- und KommunikationswissenschaftlerInnen, am 22.4. mit einer VV unserer beiden Institute in das Protestgeschehen.
Wann: Dienstag, 22.4., 12 – 14 Uhr
Wo: Voraussichtlich (sofern wir den Raum kriegen) im Hörsaal A des OEI, Garystraße 55.
Und weil’s so schön ist, noch das Plakat fürs Protestsemester: asfasfa

I-Rats-Sitzung am Mittwoch, 16.01.08

Es wurde folgendes studentisches Forderungspapier bezüglich der Zusammenlegung der Bibliotheken erstellt, welches dem I-Rat am Mittwoch, 16.01.08 um 8.30 (Ihne 21, HS B), vorgelegt wird.
Um diese Forderungen mit so vielen Menschen wie möglich zu unterstützen, kommt alle zur I-Rat-Situng!

Studentische Forderungen zur Zukunft der Bibliotheken

Der Zugang zu einer umfassenden Literaturauswahl ist die Grundlage eines jeden Studiums. Schon jetzt beeinträchtigen die langen Wartezeiten auf benötigte Bücher einen sinnvollen Ablauf des Studiums. So sind das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten und die Vorbereitung auf Prüfungen oft erheblich eingeschränkt. Interesse der Universität ist es, den Wissensdurst der Studierenden durch ein vielfältiges Literaturangebot zu befriedigen und zu fördern. Jegliche Schmälerung des Bibliotheksumfangs steht in absoluten Widerspruch zu diesem erklärten Ziel.
Vor diesem Hintergrund fordern wir vom Institutsrat des Otto-Suhr-Instituts:

· Engagement für den sofortigen Stopp der Zusammenlegung der Fachbereichsbibliotheken PolSoz
· Die konsequente Ablehnung eines Neubaus für 15 Mio Euro, der zur einer Kürzung des bisherigen Angebots führt
· Sich vehement gegen undemokratische Entscheidungsstrukturen an der Universität zu wehren und keine Selbstentmachtung autonomer Fachbereiche mehr zu betreiben
· Die Studienbedingungen für finanziell schlechter gestellte Studierende nicht dadurch zusätzlich zu verschlechtern, dass diese zukünftig dazu gezwungen werden noch mehr Bücher selbst zu kaufen
· Sich für den Erhalt des Magazinbestands einzusetzen, da erweiterte Öffnungszeiten und Überführung in den Freihandbestand diesen nur ergänzen aber nicht ersetzen können
· Die vorangegangenen Streichungen und Umstrukturierungen (bspw. Raumschließung der ethnologischen und publikationswissenschaftlichen Bibliotheken) innerhalb des Bibliothekswesens zu verurteilen und weiteren Personalstreichungen entgegenzutreten
· Den politischen Charakter der Aussortierung von scheinbar irrelevanten Büchern nicht zu leugnen

Als ersten Schritt fordern wir deshalb die bereits begonnene Aussonderung von Literatur sofort zu beenden und über den Verbleib schon aussortierter Bücher zu informieren!

Wahlkampf

Ach ja, es ist mal wieder Wahlkampf. Die Bäume an der ganzen FU leuchten in sämtlichen grellen Farben, in der Mensa ist es vor lauter Flyern schwierig, Sauce auf den Tisch zu tropfen und überall sieht mensch fleißige Menschen, die Plakate aufhängen, andere Menschen, die die Plakate wieder abreissen, und Menschen in lustigen Wahlkampf-Shirts („Mich kannst du wählen!“), die Flyer verteilen.
Während in diesem Jahr keine einzige explizit konservative Liste angetreten ist, tut sich vor allem die Liberale Hochschulgruppe mit einem, mensch könnte es „interessant geführten“ nennen, Richtungswahlkampf hervor. Eine eigens eingerichtete Homepage (die an dieser Stelle bewusst nicht verlinkt wird) soll mal wieder beweisen, wie unglaublich böse doch unser AStA ist. Da werden dann reichlich abstruse Beispiele gebracht, um den Studierenden zu verdeutlichen, wie unglaublich viel Geld doch 500 000 Euro sind. Angesichts von Sätzen wie „Aufeinandergestapelt ergäben 500.000 Ein-Euro-Münzen einen Turm von ca. 1 km Höhe“ fragt mensch sich allerdings doch, ob die LHG die Durchschnittsstudentin/den Durchschnittsstudenten nicht eher auf dem geistigen Niveau von Sechsjährigen vermutet. Erstaunlich auch, welche Empörung doch ein Semesterbeitrag von 7,50 Euro hervorrufen kann – zumal im Vergleich mit der mehr als fragwürdigen „Verwaltungsgebühr“ von um die 50 Euro, die einem jedes Semester vom Immatrikulationsbüro abgeknöpft wird. Auch der Hinweis, dass ja „niemand“ wüsste, wer denn eigentlich im AStA sitzt, mutet etwas merkwürdig an. Wird bei der LHG keine Zeitung gelesen? Dort werden oft genug – um nur zwei zu nennen – die „FU-AStA-Vorsitzende Inga Nüthen“ oder der „Referent für Hochschulpolitik am AStA der FU, Till Ermisch“ erwähnt. Ganz abgesehen davon, dass wir von einer Personalisierung des Politischen und von Hierarchien (wenn sich der AStA LHG-wunschgemäß mehr als „Regierung“ der Studierenden betätigen würde) ohnehin nichts halten…
Noch viel viel toller sind aber die Vorwürfe an die Fachschaftsinitiativen. Unser Boykott des Fachschaftsrates (FSR) wird dann dazu umgedichtet, dass einzig und allein die LHG in der Lage und willens ist, „ernste“ hochschulpolitische Arbeit zu leisten und „Verantwortung“ zu übernehmen. Dass der FSR ein Ruhigstell-Gremium ohne irgendeine auch nur ansatzweise vorhandene Entscheidungskompetenz ist, wird natürlich nicht erwähnt. Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass die mannigfachen Probleme und Ängste der Studierenden nicht durch Delegierung an machtlose VertreterInnen gelöst werden können, sondern dass – aufgrund der undemokratischen Struktur deutscher Hochschulen im allgemeinen und der FU im besonderen – nur das Aktivsein „von unten“ Veränderungen bewirken kann.

Doch genug über die anderen gelästert, wofür treten WIR an? Wer unsere Selbstdarstellung kennt, weiß ja über das Grundsätzliche schonmal Bescheid. Aktuell werden wir uns auch nach der Wahl mit Händen und Füßen gegen die Schließung der PolSoz-Bibliotheken und deren Verlagerung in die Universitätsbibliothek (wurde bereits hier, hier und hier thematisiert) wehren. Ausserdem steht nach wie vor die Berufung wichtiger Professuren (Ideengeschichte, Gender, Politisches System der BRD) aus – auch darauf werden wir weiterhin ein Auge haben. Und ja, wir WERDEN im StuPa auch weiterhin den AStA stützen, ebenso wie wir weiterhin den Fachschaftsrat boykottieren werden.

Also, vom 15. bis zum 17.1. LISTE 1 bei den StuPa-Wahlen wählen!

FaKo-Treffen der Inis der verschiedenen Institute und Fachbereiche

hallo liebe inis,

wie bereits angekündigt soll am 08.12. ab 10 uhr ein fako-tag im kubiz in
weißensee stattfinden (zur anfahrt siehe:
http://www.kubiz-wallenberg.de/kontaktformulare ).
neben raum für austausch und vernetzung soll der schwerpunkt vor allem auf der
entwicklung konkreter aktionen liegen. natürlich sind nicht nur ini-menschen,
sondern auch alle anderen aktiven und interessierten herzlichst eingeladen!

vorschlag der orga-gruppe wäre folgender tagesablauf:

10:00 – 11:00 auftaktplenum

11:00 – 13:00 workshops I
– exzellenz/elite
– ma-einführung
– gestaltung ini-broschüre und -werbekram I

13:00 15:00 gemeinsames kochen (und essen)

15:00 – 17:00 workshops II
– gestaltung ini-broschüre und -werbekram II
– evtl. 40 jahre ’68
– evtl. verknüpfung hopo – stadtpolitik
– das neue „super-denkmal“ neben dem hfb

17:00 – 18:00 abschlussplenum

ab 20 uhr oder so kneipenabend (ort noch nicht ganz klar)

um den einkauf besser planen zu können, wären wir euch sehr dankbar, wenn ihr
eine kurze, mehr oder minder verbindliche, anmeldemail an fsigeschichte@web.de
schicken könntet.
falls sich spontan noch menschen berufen fühlen, einen workshop zu
(mitzu-)gestalten, können sie sich ebenfalls an diese adresse wenden.

wir würden uns freuen, wenn möglichst viele von euch vorbeikommen könnten!

liebe grüße und bis zum 8.12.,

falko, batti, marie und katja

Blog!!!

Hallo FreundInnen und SympathisantInnen der FSI OSI! Herzlich Willkommen auf unserem niegelnagelneuen Blog. Hier findet ihr ab sofort aktuelle Infos, sowie Hintergründe und Diskussionsbeiträge rund ums OSI.
Wir bitten um eine konstruktive Diskussionskultur, in der auf Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Scheiß verzichtet wird. Ansonsten viel Spaß, wir freuen uns über Anregungen und Beiträge,
die FSI OSI.