Bericht vom Aktionstag „Otto von unten“

Vor ca. 2 Wochen gab es im besetzten Institut für Sozialwissenschaften (ISW) der HU ein Vernetzungstreffen von Studierenden der FU. Als Anknüpfung und Solidarität an die Besetzung im ISW und aus der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Situation an der FU entstand die Idee einen Aktionstag an der FU zu veranstalten. Ein lose Gruppe von Studierenden der FU („FU von unten“) organisierten daraufhin den Aktionstag „Otto von unten“, der einen Raum bieten sollte für die Ansichten, Wünsche und Probleme von Studieren um so einen Austausch zu ermöglichen.
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Einige Anmerkungen zum taz-Artikel bezüglich decolonize FU

Die taz hatte am 10. 12. 2016 einen Artikel über die Petition „Decolonise the FU“ geschrieben. Den Artikel findet ihr hier. Anschließend an unseren Bericht zu der Institutsratsitzung, in der die Petition besprochen wurde, haben wir ein paar Anmerkungen zu dem Artikel.
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Bericht aus dem Institutsrat am 07.12.2016

Bericht zur Institutsratssitzung vom 07.12.2016

Zwei studentische Initiativen – und Profs bleiben fern
In der letzten IR-Sitzung standen mit der Petition von Decolonize FU und unserem offenen Brief zur Überbuchung am Fachbereich ausschließlich studentische Initiativen auf der Tagesordnung. Dies stieß auf reges Interesse bei Studierenden, so dass sich insgesamt etwa 35 Unterstützer*innen bei der IR-Sitzung eingefunden hatten. Umso mehr bedauern wir, dass sich von den 7 Profs, die normalerweise im Institutsrat sitzen, lediglich Bernd Ladwig (Sitzungsleitung) und Tanja Börzel eingefunden hatten (später kamen noch Ingo Peters vom Dekanat sowie Vertreter*innen des Fachbereichs hinzu). Eine Heterogenität der Meinungen im Professorium wurde so nicht abgebildet und verstärkt unseren Eindruck, dass studentische Initiativen von Seiten der Professor*innen nicht ausreichend ernst genommen werden. In der Sitzung war der IR formal auch nicht einmal beschlussfähig. Auch Bettina Engels, die als Verantwortliche der Ringvorlesung „Klimawandel in Afrika“ explizit von Decolonize FU angesprochen wurde, war nicht anwesend.
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Kommt alle zur Diskussion in den Institutsrat am 07.12.2016

Hier gehts zu unserem offenen Brief, den wir im Institutsrat vorlesen werden und diskutieren wollen.

Weitere Infos findest du in unserem Post zu den Hintergründen der Überbuchung an der FU & am Fachbereich PolSoz

Offener Brief der FSI*OSI zur Überbuchung am Institut

Hier als .pdf

Der studentische Alltag am OSI sieht zu Beginn des Wintersemesters so aus: Es gibt gnadenlos überfüllte Seminare; Erstsemester, die in PS/MWAs um Plätze betteln müssen; verkürzte Diskussionen, an denen sich letztlich 5 der 80 Seminarteilnehmenden beteiligen können. Das Lehrangebot ist starr und ignoriert studentische Interessen.

Der kapitalistischen Logik folgend müssen auch Universitäten zum Zweck ihrer Finanzierung Output in Form von Absolvent*innen produzieren. Da der Staat auf die Erfüllung des selbstauferlegten Kontingents an Studienplätzen pocht, werden beliebte Studiengänge seit Jahren über die Kapazitätsgrenze hinaus hoffnungslos überbucht. Darunter leidet zwangsläufig eine Lehre, die das Hinterfragen vorherrschender Machtverhältnisse ermöglichen sollte. Das muss ein Ende haben!
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* Bericht Institusrat 23.11.16 bzgl VG Wort *

Es sieht so aus, dass die FU sich nun auch endgültig entschieden hätte, dem Vertrag der Kultusministerkonferenz mit der VG Wort, nach dem ab 01.01.2017 die Länder keine Pauschale mehr bezahlen, sondern die Unis 0,8 ct pro Seite pro Studi einzeln abgerechnet bekommen, nicht beizutreten. Da es dann keinen Vertrag gibt, der dann das Urheberrecht regelt, müssen folglich bis zum 1. Januar 2017 alle Texte von Blackboard runter.

Bedenken zum Vertrag gibt es sowohl rechtlicher als auch technischer Natur: Der Vertragstext sei sehr unklar formuliert, es werde nicht klar, wie die Teilnahme und Textabrufung kontrolliert werde und die VG Wort wolle stichprobenhaft Zugang zum BB bekommen, was nicht gern gesehen ist. Technisch ist das System, mit dem die VG Wort die Texte kontrollieren möchte LMS implementiert und für BB noch gar nicht vorhanden. Dies an BB anzupassen dauere wohl auch noch 1-2 Jahre. Außerdem schössen die Personalkosten in die Höhe. Es gab einen Feldversuch in Osnabrück, in dem nur für diese Arbeit 20.000 € mehr für Mitarbeiter*innen ausgegeben wurde.

Die Landesrektor*innen und -präsident*innen Konferenz empfehle allen Universitäten, dem Vertrag nicht beizutreten, auch die HU und die TU wären sicher, nicht beizutreten. Keine Universität in Deutschland sei diesem Vertrag überhaupt bisher beigetreten. Das Ziel: Die VG Wort durch Einnahmenentzug wieder an den Verhandlungstisch zu kriegen und sich hochschulübergreifend zu vernetzen. Die VG Wort erhält bisher alleine in Berlin einen 6stelligen Betrag im Jahr, der würde dann 2017 schlagartig auf 0€ fallen. Das angestrebte Ziel der Unis sei es, neue Pauschal-Vergütungs-Verträge zu schließen, das wäre im Endeffekt eine Gelderumverteilung vom Land zu den Unis und von dort zur VG Wort (statt wie bisher direkt von den Ländern zur VG Wort). Ein weiteres Angebot wäre dann, alle 5 Jahre eine neue Pauschale zu verhandeln und dann jeweils Stichprobenartig zu schauen, wie viele Texte überhaupt verwendet werden und wie die Teilnehmer*innenzahlen sich ändern, um eine angemessene Pauschale zu finden.

Ab dem 01.01.17 gibt es also erstmal keine legale Nutzung mehr über Blackboard, sondern nur über Kopiervorlagen und Semesterapparate und alles, was als E-Ressource online in der Bibliothek verfügbar ist. Dazu gäbe es aber dann eine Handreichung. Die FU sei weiterhin der Rechtsauffassung, dass die bereits für 2016 gezahlte Pauschale das komplette Wintersemester beinhalte und also bis 31.März gehen müsse, die drei Monate liegen also in einer Grauzone. Ganz wichtig ist es, auch nicht mehr genutzte BB Kurse abzustellen, da sonst immer weiter Urheberrechtsgebühren anfallen (fun fact: zurzeit liegen ca. 1,5 Mio. Texte auf BB – Beklagt wurde, dass dadurch Studis gar nicht mehr recherchieren in der Bib lernten, da BB eine Art Parallelbib geworden sei). Das müssen alle Lehrenden für ihre eigenen Kurse zum 01.01.17 machen, um keine rechtlichen Schwierigkeiten zu kriegen.

Wir empfehlen daher eine Sicherungskopie von Texten anzulegen, die in der Zukunft noch gebraucht werden, dann aber nicht mehr über BB verfügbar sein werden.

Bericht aus dem Institutsrat am 26.10.2016

Bei der letzten I-Rat Sitzung wurde die Ausschreibung für die W2 Professur Politische Bildung und Politikdidaktik beschlossen. Dabei handelt es sich um die Nachfolge von Peter Massing, der sich im Ruhestand befindet und von Sabine Achour vertreten wird. Der Ausschreibungstext enthält neben den üblichen Formalien die Anforderungen Forschung zu den Themen „Migration und/oder Diversity“ sowie „politische Bildung für Lernende mit Migrationshintergrund“. Diese inhaltlich spannende Ausrichtung der Professur begrüßen wir.
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Viertelparität im Institutsrat?

Am 15. Juni erschien dieser Post über eine eingeführte Viertelparität im Institutsrat des OSI auf unser Facebookseite und sorgte vor allem offline für einige Begeisterung, Ärger und etliche Nachfragen. Die Hoffnungen auf eine demokratischere FU mussten wir jedoch leider enttäuschen, da es sich bei dem Beitrag um Satire unsererseits handelte. Die beiden Posts zum nachlesen findet ihr in den Links oder hier direkt.
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