Glutathion

Glutation spielt im Metabolismus als Reduktionsmittel (Antioxidans) und zur Konjugation eine wichtige Rolle.
Desweiteren ist Glutathion an der Cysteinylleukotrien-Bildung beteiligt.

  • Kunjugation:
      z.B.: Aromaten → Mercaptursäure-Derivate
      Wichtiger Schritt: Konjugation des Aromaten mit Glutathion durch die Glutathion-S-Transferase.
  • Reduktionsmittel:
      V.a. in den Erythrozyten für die Reduzierung von Methämoglobin.

      Die Reduzierung erfolgt mittels einer Disulfidbrückenbildung zwischen den SH-Gruppen (Cysteinstruktur) zweier Glutathion-Moleküle.
      GSH (reduzierte Form) → GSSG (oxidierte Form)

      Die Glutathionreduktase reduziert die Disulfidbrücke NADPH-abhängig.
      (Regenerieren des Glutathions)

  • Exkurs: Paracetamol
    Aufgrund eines erschöpften GSH-Vorrats kommt es bei Paracetamol zur Hepatotoxizität.
    Paracetamol wird in der Leber zu N-Acetyl-p-Benzochinonimin (NAPQI) umgesetzt, welches durch GSH inaktiviert wird.
    In Folge einer Paracetamolintoxikation liegt größtenteils GSSG vor, somit ist keine ausreichende Reduktion des hepatotoxischen NAPQI möglich.
    Weiterhin steigt der oxidativer Stress in den Hepatozyten aufgrund des GSH-Defizits.


    Quellen: [1]

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