Zum Inhalt springen
Physiologie
- 40 Schwangerschaftswochen (SSW), ab ersten Tag der letzten Mestruation gerechnet
- ca. 38 Entwicklungswochen, ab dem Tag der Befruchtung gerechnet
- Unterteilung in drei Trimester (jeweils 3 Kalendermonate)
- Einteilung Schwangerschaft in zwei Phasen: Embryonalphase (bis zur achten Entwicklungswoche) und Fetalphase (ab der neunten Entwicklungswoche)
- Embryonalphase:
-
- Beginn mit der Befruchtung der Eizelle
- Zellteilungen bis zur Blastozyste, die sich nach etwa einer Woche in den Uterus einnistet (Implantation)
- Plazenta beginnt sich zu entwickeln
- Schwangerschaftshormon HCG (Humanes Choriongonadotropin) wird gebildet (Detektion Schwangerschaftstest)
- Dadurch Erhalt des Gelbkörpers, der für weitere Sekretion von Progesteron und Estrogen ist (Uterusschleimhaut wird somit nicht abgestoßen, so dass Schwangerschaft erhalten bleibt)
- Organogenese in der dritten Entwicklungswoche
- Bildung Blut, Blutgefäße und Knochen
- Fetalphase:
- Differenzierung und Wachstum der angelegten Organe
- Organe nehmen nach und nach ihre Funktion auf
- Fetus nimmt an Größe und Gewicht zu
- endgültige Proportionen bilden sich
Plazenta
- Verbindung zwischen Embryo und Plazenta bildet die Nabelschnur, in dieser verlaufen die Blutgefäße
- für die Entwicklung des Kindes wichtige Bestandteile werden aus dem Blut der Mutter in der Plazenta gefiltert
- Plazentaschranke trennt Kreisläufe von Kind und Mutter
- versorgt Kind mit Sauerstoff und Nährstoffen
- Stoffwechselprodukte werden an das Blut der Mutter abgegeben
- teilweise durchlässig für Umwelt- und Genussgifte, Viren und Medikamente, die aus dem Blut der Mutter in den Kreislauf des Kindes gelangen können
- je nach Entwicklungsstufe können dadurch schwere Schädigungen des Kindes hervorgerufen werden
- Hormonbildung, die unter anderem für Aufrechterhaltung der Schwangerschaft wichtig sind
- Empfindlichkeit für Schädigungen in der Entwicklung
- in den ersten zwei Wochen nach der Befruchtung→ Abort
- Woche drei bis acht stark empfindlich→ schwere morphologische Fehlbildungen
- ab Woche neun weniger gefährdet→ funktionelle Defekte (vor allem ZNS; Augen, Zähne, äußere Genitalien
zurück