Fallstudie – Aufgabe 2 (von Carolin)
8. Januar 2010 von Tilo BrosziesErläutern Sie anhand Ihres kostenrechnerischen Wissens in Ihrem Hausaufga
ben-Blog, weshalb bei vielen Versandhändlern die unterschiedlichen Geschäftsbedingen vorsehen, dass:
a) Keine Berechnung von Versandgebühren ab einem bestimmten Wert der
Bestellung erfolgt.
- attraktiv für Kunden, mehr zu kaufen, um Versandgebühren zu sparen
- attraktiv auch für Vielkäufer → Kaufbereitschaft steigt (psycholigischer Effekt: man bekommt etwas „geschenkt“)
- aus Verkäufersicht trotzdem lohnend, da Preisgrenze meist so gelegt, dass Überschuss entsteht, sodass durch die fehlende (und eigentlich zusätzliche) Einnahmequelle Versand kein Nachteil entsteht
- Verkäufer zahlt beim Logistikunternehmen meist pro Paket, nicht für Gewicht/Menge, dadurch sinken die Ausgaben dahingehend, wenn ein Kunde mehr gleichzeitig als alles einzeln kauft
- durch Vielkauf steigt Ab- und Umsatz
b) Ein Mindestbestellwert gesetzt ist.
- lohnender Umsatz erst ab bestimmter Menge
- kann allerdings abschreckend auf Kunden wirken
- Problem auch für Kunden, die nur wenige Cent unter dem Mindestbestellwert liegen, sodass mehr gekauft werden muss, was unter Umständen nicht gewünscht ist → Anpassung durch flexiblen Mindestbestellwert? (statt Festpreis von 20€ → 19,10€-20€ als Beispiel)
- andererseits steigt der Umsatz des Verkäufers, wenn der Kunde noch andere Waren sucht, um auf den Mindestbestellwert zu kommen
- Aufwand für Verkäufer pro Bestellung immer gleich → Einkalkulation dieser zusätzlichen Kosten durch den Mindestbestellwert
- für die Werbung von Neukunden kann es auch von Vorteil sein, bei der Erstbestellung auf den Mindestbestellwert zu verzichten