Das Mentoring-Programm

Ein Einblick zweier Ewi-Mentorinnen

(Ein Beitrag von Eva und Lara)

Eva schreibt:
Als ich Lara anrief, um ihr zu erzählen, dass ich gerne beim Mentoring mitmachen würde, weil ich es selbst als große Unterstützung empfunden habe, als ich mein Studium begann, war sie erst skeptisch, ob sie da überhaupt reinpasst, weil sie nicht so („übergriffig“ wie ich) schnell mit allen Kontakt machen will. Ich konnte sie allerdings schnell davon überzeugen, denn ich hatte in der Zusammenarbeit mit ihr ja vorher schon festgestellt, dass sie unschätzbar wichtige Qualitäten mitbringt und wir uns gut ergänzen können. Sie ist die gründlichste, fleißigste und disziplinierteste Studentin und sie erschließt in Sekundenschnelle die Strukturen und Systeme in der Orga der Uni. Der Studienverlaufsplan war wie eine Matrix ab dem ersten Semester in Ihrem Kopf gespeichert, Campus Management, doodle, Primo, Zitieren u.ä. hat sie kapiert, nachdem Sie einmal irgendeine eine Folie aus dem betreffenden Seminar studiert hat. Alles was je in BB gestanden hat ist ordentlich und jederzeit auffindbar in Ihrem Mac abgelegt und Adressen der Dozierenden oder die Vorlesungsräume sind jederzeit bei ihr zu erfahren. Sie ist diejenige, die die Dinge sofort erledigt und weiß was nicht vergessen werden darf. Sie hat sofort alle Mentees im BB freigeschaltet, verfasst die E-Mails zeitnah und erinnert immer wieder an die Umsetzung all unserer Ideen. Meine Impulse greift sie auf und macht daraus konkrete Termine. Wenn es ans Durchführen geht, ruft sie an und wir klären alles sofort.

Es ist ein Traum und ohne sie wäre ich eine einzige Phantasiementorin.

Eva

Seitdem wir die erste Sitzung mit unseren Mentees hatten, ist Lara erblüht und ich konnte sehen, wie sehr ihr das Arbeiten mit und für die Gruppe liegt. Sie hat ein Führungstalent, was sehr unaufgeregt und nie bevormundend ist. Sie kann sich die Namen und Gesichter der Mentees merken und ist nicht so leichtlebig/oberflächlich wie ich… ich vergesse auch schnell mal, wenn ich den Mentees versprochen habe, etwas zu schicken oder zu erfragen. Nicht so Lara…. Es ist einfach eine sehr pragmatische, praktische Entschlossenheit in Allem was sie anpackt aber eben auch eine sehr tiefgründige Ernsthaftigkeit im Umgang mit den Menschen. Ich würde sie als sehr effizient und gewissenhaft beschreiben, dabei aber ebenso unfassbar wohlwollend und achtsam den Mentees gegenüber, dass es eine Freude ist, sie dabei zu erleben.
Bei der Beantwortung eurer Fragen hat sie nochmal erzählt, dass sie heute sehr froh ist, dass ich sie „überredet“ habe, weil sie so viel gelernt und geübt hat, z.B. vor einer Gruppe so souverän zu reden, aber auch wie wertvoll und bereichernd es ist, diese zwischenmenschlichen Kontakte zu erleben, denn die Mentees geben einem viel zurück, wenn man sich die Mühe macht, auch für ein paar „Bonding Momente“, wie sie es nennt, zu sorgen. Wir haben uns gerade Anfangs häufiger mit den Mentees getroffen und auch viel Platz gelassen für Plaudern und Fragen, ein paar verrückte Spiele und Quiz Runden eingebaut und Süßigkeiten verteilt. Ich habe weniger das Gefühl gehabt, dass wir so tun müssen, als wüssten wir alles (wobei Lara eben einfach auch fast alles weiß) und dadurch wurden wir für die Mentees glaub ich sehr nahbar und der Kontakt miteinander war sehr unkompliziert. Wir balancieren uns einfach super gegenseitig aus. Uns war es wichtig, dass die Mentees die Möglichkeit bekommen sich gegenseitig kennenzulernen und zu vernetzen, dass sie erleben, wie sich gegenseitig unterstützen und miteinander lernen anfühlt und dass es eine einmalige Atmosphäre schafft, wenn alle miteinander eine Aufgabe (beispielsweise die Vorlesungsfragen) vertiefen und erarbeiten.
Zukünftigen Mentorinnen können wir Mut machen, dass es sich lohnt, wenn es auch Arbeit und einen erheblichen Anteil an zusätzlichen Terminen, Absprachen und Vorbereitungszeiten bedeutet. Ein weiterer Vorteil ist auch noch, dass man wesentlich mehr Einblick in die Uniabläufe bekommt und tolle Leute kennenlernt, z.B. Frau Heinze-Drinda nochmal näher erlebt und auch euch oder die anderen Mentorinnen als zusätzliches Netzwerk für sich entdecken kann.
Wir wollen es gerne weiter machen und bereuen es nicht, dass wir uns einen Ruck gegeben haben.

Lara schreibt:
Nachtrag von mir (Lara): Ich glaube, dass Eva und ich uns super ergänzen. Wir beide wissen ganz genau, wo unsere Stärken und unsere Schwächen liegen. (Meine z.B. beim Schreiben weswegen Eva sofort eingesprungen ist und gesagt hat, ich schreib was für dich). Ich war anfangs, wie Eva schon gesagt hat eher abgeneigt und konnte mir das nicht wirklich vorstellen. Ich habe Tine auch gesagt, dass ich das Mentoring nur unter der Bedingung mache, dass Eva und ich ein Team sind. Jetzt gerade weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, warum ich es nicht schon früher gemacht habe.
Es macht sehr viel Spaß. Vor allem der Umgang mit den Mentees erinnert mich an mein erstes Semester und wie es mir damals ging. Das vermisst man doch jetzt im letzten Semester. Ich kann mich noch erinnern wie ich zu Eva nach unserem ersten Treffen gesagt hab:

Jetzt möchte ich gern nochmal studieren.

Lara

Für mich ist auch wichtig zu sagen, dass man seine Mentoring Tätigkeit ernst nehmen sollte. Im Sinne von, für seine Mentees wirklich da sein, wie Eva schon gesagt hat auch eine angenehme Atmosphäre schaffen und Treffen organisieren, wo man eben auch mal fragt: Wie geht es euch? Und kommt ihr klar? Nicht nur stur eine PowerPoint Präsentation runterrattern. Das möchte keiner.
-Zu der Frage, wie bist du auf das Mentoringprogramm aufmerksam geworden: Erfahren haben wir durch den Aufruf von Fr. Heinze-Drinda, dass noch Mentor*innen gesucht werden. Eva rief mich dann an und alles weitere schreibt sie oben.

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