Manufacturing Race

Wir möchten euch die Webseite von Manufacturing Race ans Herz legen. Dabei handelt es sich um eine Ausstellung, die von Studierenden des OSIs geschaffen wurde, um an die koloniale Vergangenheit der Ihnestraße 22 und des OSI zu erinnern. Die Inhalte der Ausstellung sind nun in digitaler Form zugänglich.
Sehr interessant und gut gemacht!

manufacturingrace.org

„Diese Webseite ist eine Ausstellung über die Geschichte und Erinnerungen an die koloniale Vergangenheit eines Gebäudes. Diese Ausstellung ist aus dem Bewusstsein heraus entstanden, dass nicht nur jeder Ort in Deutschland eine koloniale Vergangenheit hat, sondern dass das Wissen darüber auch veröffentlicht werden muss. Nicht nur unsere Gruppe von Studierenden, sondern alle Menschen sollten die Chance haben, von der koloniale Vergangenheit der Ihnestraße 22, heute ein Gebäude des Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, zu erfahren. Wir hoffen, damit auch Andere an der Freien Universität Berlin und auch darüber hinaus zu motivieren, sich mit den kolonialen Realitäten, die es in allen Räumen gibt, zu beschäftigen.
Die Ausstellung umfasst zwei Teile: Manufacturing Race über die koloniale Geschichte des Gebäudes und die dortige Forschung, und Contemporary Memories über die heutige Erinnerung dieser Geschichte.“

Tresen: 23.05.16, Film mit Discover Football

Allmonatlicher Tresen der FSI*OSI, diesmal:
Kino und Diskussion mit den Organisatorinnen von DISCOVER FOOTBALL

Montag, 23.05.2016 – 19:30 Einlass, 20:00 Beginn
Bandito Rosso, Lottumstraße 10a, 10119 Berlin

DISCOVER FOOTBALL sind 20 Frauen aus Berlin, die sich für Gleichberechtigung, Emanzipation und Frauen­rechte einsetzen. Sie nutzen Fußball als Empowerment und ­bringen so Frauen aus der ganzen Welt zusammen. Beim 5. Discover Football ­Frauen Fußball Kultur Festival in Berlin in diesem Jahr wird der Fokus auf ­Migrationsbewegungen liegen.

Der Film „Moving Perspectives – ­DISCOVER FOOTBALL in ­Brazil“ (60min.) zeigt die Kampagne zur WM der Männer 2014. Frauenrechts- und Frauenfußball-Organisationen aus Teilnahmeländern der Männer-WM trafen sich in Brasilien, um sich zu vernetzen und ihre Anliegen einer breiten Weltöffentlichkeit zugänglich zu machen. Ob das erfolgreich war, werden uns die Organisatorinnen Sonja und Carmen erzählen.

Was ­haben Geschlechter­stereotypen im Fußball mit ­sozialem ­Protest zu tun? Welche Rolle kann Fußball im Kampf für ­Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft spielen? Im Anschluss an den Film wollen wir darüber im netten ­Beisammensein diskutieren.

Natürlich in bester Bandito-Rosso-Kneipen-Atmosphäre!
Kommt zahlreich und bringt Freund*innen mit!

Vortrag & Diskussion: 03.05.16, Kohle im Gerechtigkeitsdilemma

Kohle im Gerechtigkeitsdilemma: Globale Perspektiven auf Extraktivismus und den Ausstieg

Kohle ist ein Klimakiller – das ist seit Jahren klar. Szenarien zeigen, wie der Kohlausstieg in Deutschland gelingen könnte. Dennoch geht der Kohleausstieg hier und in anderen Ländern nur langsam oder überhaupt nicht vonstatten. Ein extraktivistisches, d.h. auf der Ausbeutung und dem Export von Rohstoffen und damit auch fossilen Ressourcen wie Kohle, basierendes Wirtschaftsmodell wird überall auf der Welt trotz seiner schädlichen ökologischen und sozialen Auswirkungen weiter verfolgt.

Die Gründe dafür sind nicht überall dieselben, aber an verschiedenen Orten stellen sich ähnliche Fragen: Warum stellt sich kein breiter gesellschaftlicher Konsens für einen Ausstieg aus der Kohle her? Welche Rolle spielen die Gewerkschaften in diesem Interessenkonflikt und wie können die Interessen der Lohnarbeitenden besser berücksichtigt werden? Werden in Ländern des Globalen Südens Einnahmen aus der Förderung von Kohle und anderen fossilen Ressourcen benötigt, um eine Grundversorgung mit öffentlichen Dienstleistungen zu finanzieren und welche Diskussionen werden in diesen Ländern geführt? Wie sehen Veränderungsperspektiven aus?
Diesen Fragen wollen wir in der Veranstaltung in zwei Inputs mit anschließender Diskussion nachgehen.

Ulrich Brand, ist derzeit Gastwissenschaftler am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, arbeitet sonst im Bereich Internationale Politik an der Universität Wien. Er wird Diskussionen zum Thema (Neo-)Extraktivismus, wie sie zum Beispiel in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern geführt werden, vorstellen und Perspektiven für gesellschaftliche Veränderung aufzeigen.

Jana Flemming ist Doktorandin an der Universität Wien. Sie beschäftigt sich mit kultursoziologischen Perspektiven auf eine sozial-ökologische Lebensweise. Sie fragt dabei, welche besonderen Einstellungen Lohnarbeitende haben, wenn es um ökologische Themen geht und inwiefern Gewerkschaften sich dieses Handlungsfelds annehmen könnten. Sie wird diskutieren, welche sozialen Blindstellen angesichts der ungeklärten Frage der Lebensperspektive der Beschäftigten in der Branche der fossilen Energieträger noch bearbeitet werden müssen. Dabei geht es auch darum, welche Möglichkeiten von Allianzen es zwischen Gewerkschaften und Ökologiebewegung geben kann.

18.00 Uhr
03.05.16
FU Berlin, Ihnestr. 21, Hörsaal A

Gestaltet eure Lehre mit! 10.02.16

Im letzten Sommersemester wurden bereits in einer durch die Ausbildungskommission (ABK) organisierten Veranstaltung Studierendenwünsche gesammelt. Viele dieser Wünsche schlagen sich in der Lehrplanung des kommenden Sommersemesters nieder. So werden zum Beispiel Seminare zu den Themen Antisemitismus, Asyl und Migration, Postkolonialismus und marxistischer Theorie angeboten.

So sehr wir diese Entwicklung begrüßen, sollten wir uns natürlich nicht auf diesem Erfolg ausruhen! Deshalb laden wir im Rahmen der ABK zum zweiten Mal zu einer offenen Diskussionsrunde ein. Bei der Veranstaltung wollen wir Vorschläge zu Themen sammeln, die wir uns in der Lehre wünschen. Außerdem wird ein Einblick dazu gegeben, wie das Vorlesungsverzeichnis überhaupt zustande kommt und an welchen Stellen wir Einfluss nehmen können.

Auch darf das Erreichte nicht darüber hinwegtäuschen, dass in einzelnen Bereichen die Studierendenwünsche unberücksichtigt blieben. [ z.B. Politisches System der BRD] Ein großer Teil der Lehre am OSI wird außerdem durch Lehrbeauftrage abgedeckt. Um eine solche Beschäftigung weiterhin attraktiv zu machen und somit die Vielfalt der Lehre am OSI zu fördern, fordern wir faire Löhne für die Betroffenen! Die Überfüllung einiger Seminare dieses Wintersemesters zeigt zudem, dass der Bedarf an Seminaren, die den Studierendenwünschen entsprechen, sehr groß ist. Kommt daher zahlreich, damit eure Wünsche und Ideen Gehör finden, in die Tat umgesetzt werden und die interessanten Seminare somit nicht jedes Mal komplett überfüllt sind!

Bringt eure Vorschläge für Themen und Seminare mit. Was hat euch gefehlt, worüber würdet ihr gerne mehr lernen? Lasst euch dazu auch gerne von den alten Vorlesungsverzeichnissen inspirieren. Dies ist aber natürlich keine Voraussetzung.

Im Anschluss an das Brainstorming wird es eine Diskussion mit den Bereichskoordinator*innen (also den Menschen, die in den einzelnen Bereichen für die Lehrplanung verantwortlich sind) geben. Mit ihnen sollen Möglichkeiten für eine weitere Einbindung der Studierenden in den Lehrplanungsprozess erörtert werden. Diese Veranstaltung soll zum Ende jedes Semester stattfinden, um eine konsequente Beteiligung der Studierenden an der Lehrplanung zu verwirklichen! Kommt zahlreich!

10.02.2016 um 16 Uhr
Ihnestr. 21, Hörsaal A!

Für mehr Selbstbestimmung im Studium!

Eure FSI*OSI

Bericht aus dem Institutsrat am 20.01.2016

– Die Lehrplanung (also alle Seminare/Vorlesungen) fürs Sommersemester wurde verabschiedet. Ein Problem ist dabei, dass die Anzahl der Lehraufträge (für einzelne Seminare finanzierte externe Dozierende) massiv angestiegen ist und dies nur durch bestimmte Zusatzfinanzierungen gesichert werden konnte – es also ein großes strukturelles Problem zwischen Bedarf an Lehrveranstaltungen (auch durch die besonders vielen Zulassungen) und fest angestelltem Lehrpersonal gibt.
Inhaltlich wurden tatsächlich in nicht wenigen Bereichen auch die konkreten Studierendenwünsche aus der ABK-Veranstaltung Ende letzten Sommers übernommen, es sind also auf den ersten Blick deutlich mehr coole Seminare dabei. Auch Ende dieses Semesters soll dann wieder eine solche Veranstaltung stattfinden!
„Bericht aus dem Institutsrat am 20.01.2016“ weiterlesen

Bericht aus dem Institutsrat am 16.12.2015

– Die inhaltlichen Punkte einer ‚kleinen‘ Studienreform für eine Studienordnung 2016 (gültig ab Wintersemester 16/17) wurden durchgegangen und verabschiedet. Im Mono-Bachelor ändert sich bis auf ein paar Umformulierungen und den Studienverlaufsplan (pol. Theorie vor pol. Systeme und Vergleich gezogen) nichts – größere Umstrukturierungen werden erst für 2017/2018 angepeilt.
Die eigentliche Reform findet nur für das Nebenfach statt, wo in Zukunft die Pflicht zum BRD-Modul wegfällt, und aus dem reinen ‚BRD‘-Modul ein ‚Politische Systeme und Vergleich‘-Modul wird. Im Grundlagenbereich kann somit dann frei aus Internationale Beziehungen, Politische Theorie und Politische Systeme und Vergleich gewählt werden (2 aus 3).
Die Studienordnung muss allerdings noch durch die verschiedenen Verwaltungsinstanzen und den Fachbereichsrat.

– Im nächsten Institutsrat wird es auf Antrag der OSI-Ausbildungskommission (ABK) zu einer Diskussion bezüglich der Überbuchungen am Institut (weitaus mehr Zulassungen als eigentlich vorgesehen) und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Lehre (überfüllte Seminare; erhöhter Bedarf an Lehrveranstaltungen, der aus dem Lehrpersonal nicht ausreichend gedeckt werden kann) kommen.

Bericht aus dem Institutsrat am 18.11.2015

– Beschlossen wurde zunächst das Auslaufen des Diplomstudiengangs Politikwissenschaft -> dies war in der letzten Sitzung noch durch studentisches Gruppenveto verhindert worden, hatte aber nur aufschiebende Wirkung.

– Allerdings konnte ein Antrag auf letztmalige Diplom-Prüfungstermine am 30.09.2017 abgewehrt werden. Der von studentischer Seite eingebrachte Gegenentwurf mit letztmaligen Prüfungsterminen am 30.09.2020 sowie einer umfassenden Härtefallregelung konnte knapp durchgesetzt werden.
„Bericht aus dem Institutsrat am 18.11.2015“ weiterlesen

Institutsrat distanziert sich von Andreas Schlüter

Das OSI bzw. der OSI-Institutsrat distanziert sich endlich – und nur auf studentischen Druck hin – von den verschwörungsideologischen Äußerungen Andreas Schlüters und problematisiert ihre Nähe zu antisemitischen Diskursen:


Distanzierung

Die Stellungnahme von uns zu dem Vortrag von Andreas Schlüter findet ihr hier.