Auslandssemester in Norwegen

Leben und Studieren in der Stadt zwischen Grün und Blau

(Ein Beitrag von Marie-Luise Nietfeld)

Hallo liebe Leser*innen,

ich möchte euch heute von meinem Auslandsaufenthalt in Oslo (Norwegen) berichten.
Im August 2019 habe ich mich auf den Weg nach Oslo gemacht. Das war eine sehr aufregende Zeit. Neues Land, neue Sprache, neue Wohnsituation. Wobei ich in Norwegen sehr viel Glück hatte und mir ein Platz im Studentenwohnheim garantiert war. Somit musste ich mir keine Sorgen machen, wo ich eine Unterkunft herbekommen sollte. Schon im Voraus habe ich mich auf die Uni gefreut, da mein Kurs an der Oslomet sehr viel praxisorientierter war, als ich das von der FU gewohnt war. Der Kurs, den ich belegt habe, hieß „Childhood in a nordic perspective“. Wir haben viel Unterricht draußen in der Natur gehabt, sind Wandern gegangen, haben einen Abenteuerspielplatz im Wald gebaut, haben frisches Gemüse in einem Urban Garden geerntet und damit gekocht.

Außerdem hatten wir zwei Exkursionen, wo wir eine kleine Wanderung gemacht haben. Das eine Mal haben wir in einer Hütte im Wald geschlafen und das andere Mal in einer Hütte am Meer. Beide Exkursionen waren traumhaft. Insgesamt kommt mir die Zeit in Oslo wie im Traum vor, weil ich so viele schöne Dinge erlebt habe. Auch außerhalb der Uni. Ich habe viele neue Freundschaften mit Menschen aus der ganzen Welt geschlossen und gemeinsam haben wir die Stadt erkundet. Oslo hat kulturell viel zu bieten. Zum Beispiel gab es jeden Sonntag in einem Club gratis Livemusik, wo immer ausgelassene und gute Stimmung war. Außerdem gab es noch so einiges anderes zu Erkunden. Am besten haben mir die Ausflüge gefallen, die ich mit meiner Mitbewohnerin aus Hongkong gemacht habe. Beispielsweise sind wir an einem Tag in den Wohnungen fremder Menschen unterwegs gewesen, weil es jährlich die Veranstaltung „Open Houses Oslo“ gibt. Im Rahmen der Veranstaltung öffnen Privatpersonen ihre Wohnungen für die Öffentlichkeit. Ein anderes Mal haben wir bei einer Veranstaltung namens „Student slippet“ mitgemacht. Das bedeutet, dass Student*innen für ein Wochenende in der ganzen Stadt freien Eintritt zu fast allen Museen hatten. Also in Oslo geht Kultur auch für den kleinen Geldbeutel.

Und dann kam natürlich noch der Winter mit viel Schnee und sehr kalten Temperarturen. Ich liebe den Winter, wenn er nicht nur grau und nass ist, sondern mit kalter frischer Luft und viel Schnee. Aber die Natur war zu jeder Jahreszeit sehr einladend. Oslo wird auch die Stadt zwischen dem Grün und dem Blau beschrieben, weil sie auf der einen Seite von endlosem Wald und auf der anderen Seite vom Meer umschlossen wird. Oslo hat für mich die perfekte Mischung aus Stadtleben und Natur. Einen Auslandsaufenthalt kann ich aus voller Überzeugung weiterempfehlen. Dabei muss es nicht unbedingt Oslo sein, auch wenn ich mein Herz an diese Stadt verloren habe, aber ich denke, dass ein Auslandsaufenthalt immer eine gute Idee ist, weil man so viele spannende Erfahrungen machen kann.

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