Bericht aus dem Institutsrat am 18.11.2015

– Beschlossen wurde zunächst das Auslaufen des Diplomstudiengangs Politikwissenschaft -> dies war in der letzten Sitzung noch durch studentisches Gruppenveto verhindert worden, hatte aber nur aufschiebende Wirkung.

– Allerdings konnte ein Antrag auf letztmalige Diplom-Prüfungstermine am 30.09.2017 abgewehrt werden. Der von studentischer Seite eingebrachte Gegenentwurf mit letztmaligen Prüfungsterminen am 30.09.2020 sowie einer umfassenden Härtefallregelung konnte knapp durchgesetzt werden.
„Bericht aus dem Institutsrat am 18.11.2015“ weiterlesen

Institutsrat distanziert sich von Andreas Schlüter

Das OSI bzw. der OSI-Institutsrat distanziert sich endlich – und nur auf studentischen Druck hin – von den verschwörungsideologischen Äußerungen Andreas Schlüters und problematisiert ihre Nähe zu antisemitischen Diskursen:


Distanzierung

Die Stellungnahme von uns zu dem Vortrag von Andreas Schlüter findet ihr hier.

Bericht aus dem Institutsrat am 17.06.2015

Gute Nachrichten: Erfolg im Institutsrat

– Nach dem monatelangen Kampf um die Ersti-Tutorien verpflichtet sich das Institut, 20 Tutorien (27.000 €) zu finanzieren! Damit sind die Ersti-Tutorien auch für Nebenfächler*innen gesichert. Problematisch bleibt allerdings, dass 1 Tutor*in mit 1 SHK-Vertrag 2 Tutorien geben muss. Bezahlt wird immerhin endlich nach regulären 41-Monatsstunden-Verträgen.

– Der studentischen Forderung folgend, distanziert sich der Institutsrat in einer Stellungnahme vom Vortrag Andreas Schlüters, seinen Verschwörungstheorien und antisemitischen Aussagen.

– Auf Antrag der FSI*OSI wurde die Denomination für die neue Professur „Vergleichende Politikwissenschaft Schwerpunkt Deutschland / Frankreich“ um die Punkte „Kenntnisse zur deutsch-französischen Geschichte unter Berücksichtigung der Zeit des Nationalsozialismus und der deutsch-französischen Kolonialgeschichte“ sowie „Kompetenzen im Bereich Gender und Vielfalt“ unter „gewünschte Anforderungen“ erweitert.

Offenes Plenum

Liebe*r Komilliton*in,

Bist du an Hochschul- und/oder Berliner Stadtpolitik interessiert? Denkst du, dass das beides sowieso zusammengehört? Schlägt dein Herz links und feministisch? Dann komm doch beim nächsten Treffen der FSI*OSI vorbei:

Donnerstag, 4.6., 18:45 Uhr, Rotes Café
Vorher gibt’s Küfa („Küche für alle“, leckeres veganes Essen gegen Spende). =)

Kurz zu uns:
fsi*osi ist die Abkürzung für „Fachschaftsinitiative Otto-Suhr-Institut“

Wir sind für …
* gesellschafts- und herrschaftskritische Uni
* basisdemokratische Entscheidungen, Beteiligung und Diskussion
* Aktion, Protest und Veto

Wir sind gegen …
* jede Form von Herrschaft: Rassismus, Antisemitismus, Sexismus usw.
* Elite, Exzellenz und Studiengebühren
* Leistungsdruck und Uniformität

Wir machen …
* Tresen: allmonatlicher Barabend mit Vortrag und Diskussion (zB „Heckler & Koch – Illegaler deutscher Waffenhandel und mexikanisches Polizeiversagen“)
* Veranstaltungen: Vorträge und Workshops mit aktuellem Bezug (zB „Kapitalismuskritik und Antisemitismus“), studentischer Institutstag
* Gremien und Arbeitskreise: aktive Mitarbeit in I-Rat, FBR, StuPa, Berufungskommissionen (zB Professuren „Gender und Vielfalt“, „Politik und Recht“)

Wir wollen dich und deine Themen kennenlernen!
Deine fsi*osi

Keine Zukunft für Nazis! TDDZ in Neuruppin verhindern!

Kurzaufruf

Am 6. Juni 2015 planen Neonazis in der brandenburgischen Stadt Neuruppin ihre seit 2009 jährlich stattfindende Kampagne zum sog. „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) fortzusetzen. In diesem Rahmen wollen sie einerseits durch Anheizen rassistischer Denkmuster an bestehende Ressentiments und die rassistische Stimmungen in Teilen der Gesellschaft anknüpfen und andererseits eine Drohkulisse gegenüber Migrant_innen und Geflüchteten aufbauen.

Dafür engagieren sich die lokal ansässigen Strukturen der „Freien Kräfte Neuruppin/ Osthavelland“. Sie wollen mit diesem Großaufmarsch, bei dem bis zu 500 Teilnehmer_innen erwartet werden, an vergangene neonazistische Veranstaltungen in Neuruppin anknüpfen und ihre Position in der Region Nordwestbrandenburg festigen.

Der Tag stellt den Höhepunkt einer bereits laufenden Reihe von Versammlungen und Aktionen dar. Dabei wird jede Gelegenheit genutzt, um sich in Szene zu setzen und Anhänger_innen zu mobilisieren. Es ist mit einem der größten Aufzüge seit den jährlichen Märschen im brandenburgischen Halbe zu rechnen.

Wir wollen dies nicht hinnehmen und rufen alle engagierten Antifaschist_innen dazu auf, gemeinsam den Neonazis entgegen zu treten und den TDDZ durch Menschenblockaden scheitern zu lassen.

Wir setzen uns für ein solidarisches Miteinander, Chancengleichheit und freie Entfaltungsmöglichkeit für alle Menschen ein. Eine “Zukunft” voller Ausgrenzung und Unterdrückung muss verhindert werden!

Kommt am 6. Juni 2015 nach Neuruppin und lasst uns gemeinsam dem TDDZ blockieren.
Keine Zukunft den Nazis!

mehr Infos unter: http://neuruppin.no-tddz.org/

Stellungnahme zur Veranstaltung am OSI mit dem Verschwörungsideologen Andreas Schlüter

Am Mittwoch, dem 13. Mai 2015 wurde der Verschwörungsideologe Andreas Schlüter für einen Vortrag mit dem Titel „Der Einfluss der US-amerikanischen Machtelite auf die internationale Politik – Verschwörungstheorien und empirische Befunde“ an das Otto-Suhr-Institut eingeladen. Die Einladung des Gastreferenten geschah durch die Privatdozentin Salua Nour im Rahmen ihrer Vorlesung „Rohstoffinteressen und Sicherheitspolitik der Großmächte in Subsahara-Afrika“.
„Stellungnahme zur Veranstaltung am OSI mit dem Verschwörungsideologen Andreas Schlüter“ weiterlesen

Hearings für die „Gender und Vielfalt“ Professur

In der kommenden Woche finden am Dienstag und Donnerstag die Hearings zur Neubesetzung der Professur für Gender und Vielfalt statt. Hearings sind
Vorstellungsgespräche zwischen der Uni, die einen freien Lehrstuhl neu besetzen will, und Bewerber_innen, die auf diesen freien Lehrstuhl berufen
werden wollen.

Als Studierende habt Ihr die Möglichkeit und das Recht, an der Berufung mitzuwirken. Ihr könnt mitentscheiden, wer in den nächsten Jahren am OSI
lehrt und forscht, Vorlesungen hält, Seminare anbietet und Eure Haus- und Abschlussarbeiten betreut.

Am kommenden Donnerstag und Freitag wird jede_r der sechs Bewerber_innen auf die Professur für Gender und Vielfalt eine 20-minütige Lehrprobe für Euch geben. Während dieser Lehrprobe könnt Ihr Fragen zu Themen stellen, die Euch interessieren und die ein_e Professor_in für Gender und Vielfalt Eures Erachtens nach beherrschen sollte. Nach der Lehrprobe könnte Ihr dann beurteilen, ob und inwieweit Ihr die einzelnen Kandidat_innen für befähigt haltet, interessante und anregende Lehrveranstaltungen anzubieten und Eure wissenschaftlichen Vorhaben sachkundig und hilfreich zu
begleiten. Mit Eurem Urteil entscheidet Ihr darüber mit, wer der_die nächste Professor_in für Gender und Vielfalt am OSI wird.

Neben dieser Lehrprobe hält jede_r Kandidat_in einen Fachvortrag und wird von den Mitgliedern der Berufungskommission zur Motivation und den
Umständen seiner Bewerbung, seiner besonderen Eignung etc. befragt. Die vielversprechenden Vortragsthemen findet Ihr weiter unten zusammen mit den Namen der Bewerber_innen und dem Ort und Zeitpunkt der Hearings.

Es würde mich sehr freuen, viele von Euch am 10. und 12. Februar 2015 zu sehen und als studentisches Mitglied der Berufungskommission Eure
Einschätzungen der einzelnen Bewerber_innen zu hören.

Alles Liebe,
Liza Pflaum, studentisches Mitglied der Berufungskommission „Gender und Vielfalt“ für die FSI*OSI

„Öffentliche Hearings im Rahmen des Berufungsverfahrens Universitätsprofessur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender
und Vielfalt“

Wann: Dienstag, 10. Februar und Donnerstag, 12. Februar 2015
Wo: Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Konferenzraum III, 2.OG

_10. Februar_

9.00 Uhr Susanne Lettow
„Geschlecht und Vielfalt in der globalen Bioökonomie. Herausforderungen
für die politische Theorie“

11.00 Uhr Sabine Beckmann
„Analysen des sozialen Wandels aus intersektionaler Perspektive“

13.00 – 13.30 Uhr Pause

13.30 Uhr Gülay Caglar (Konferenzraum I)

„Gender Matters: Geschlecht als Kategorie zur Analyse der
Geschlechterpolitik in internationalen
Organisationen“

_12. Februar_

09.30 Uhr Tina Spies
„Transnationale Perspektiven in der Genderforschung“

11.30 Uhr Nikita Dhawan
“What Difference does Difference Make? Gender, Diversity and Transnational
Politics”

13.30 – 14.00 Uhr Pause

14.00 Uhr Kyoko Shinozaki
“An intersectional perspective on social inequalities and diversity:
migrant citizenship in gendered
transnational mobilities”