Erstsemester-Tutorien erhalten – Kommt in den Insitutsrat am 04.02.2015

Am Mittwoch, den 04.02.2015, wird im Institutsrat (I-Rat) des Otto-Suhr-Instituts ab 09:30 Uhr(in der Ihnestr 21, Hörsaal b) über den Erhalt der Erstsemester-Tutorien entschieden!

Wir laden daher dazu ein, sich an der Debatte im I-Rat zu beteiligen und für den Erhalt der Erstsemester-Tutorien zu streiten!
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Nachbereitung des Institutstages

Wie bei der Podiumsdiskussion angekündigt lädt die FSI*OSI alle Interessierten zur Nachbereitung des Institutstages ein. Wir wollen gemeinsam mit euch diskutieren und überlegen, wie die Vielfalt der Lehre am OSI gerettet werden kann und welche Möglichkeiten uns hierzu offenstehen.

Dienstag, 3.2.2015 / Ihnestr. 21 / Hörsaal E / 18:00 Uhr

Wir freuen uns auf euch!

Der Institutstag 2015 am Dienstag, den 27.01.15

* Findest du auch, dass es in manchen Modulen einfach keine spannenden Seminare gibt?
* Bekommst du auch Platzangst, wenn ihr euch mit 60 Menschen den Seminarraum im UG teilen müsst?
* Fragst du dich auch, warum es nur noch so wenige Tutorien zur Begleitung der Vorlesungen gibt?
* Findest du es auch ungerecht, dass manche deiner Lehrbeauftragten nur 3 bis 5 Euro pro Stunde verdienen?

Diese Fragen stellen sich uns auch und deshalb möchten wir am Dienstag, den 27.01. 1) über die Strukturen und Partizipationsmöglichkeiten am OSI aufklären, 2) zeigen, was Vielfalt in der Lehre bedeuten kann und 3) eine Diskussion über die Zukunft des OSIs anstoßen.

„Womit wollen wir uns in unserem Studium beschäftigen und unter welchen Bedingungen?“

Struktur des Institutstages:
– Workshops zu Hochschul- und Institutspolitik (11 – 13 Uhr)
– Workshops zu unterrepräsentierten Bereichen der Politikwissenschaft (14 – 16 Uhr)
– Podiumsdiskussion: Die Zukunft des OSI (16:30 – 18 Uhr)
– Vortrag: „Deutsche Zustände 2015“ über Pegida & Co. (18 – 20 Uhr)

Hier das Programm des Institutstags 2015

*** 10:00 – 10:30 | Einführung und Begrüßung ***
Foyer des Otto-Suhr-Instituts, Ihnestraße 21

*** 11:00 – 13:00 Uhr | Workshop-Phase I ***
Einführung in politische Prozesse am Otto-Suhr-Institut
Raumnummern der Workshops hängen am 27.01. ab 10 Uhr im Foyer der Ihnestraße 21 aus.

01 | Wie Politik und soziale Bewegung verbinden – Prof. Dr. Peter Grottian, Prof. Dr. Bodo Zeuner

02 | Wissenschaft und Methode – Wie die Mittel den Zweck und der Zweck die Mittel heiligt – Laszlo Strzoda

03 | Studierendenengagement an der Hochschule: Was sind meine Möglichkeiten? – Isabell Schaller, Robert Haltaufderheide, Arik Rückemann

04 | Struktur- und Exzellenzplanung: Was erwartet uns demnächst an der „Freien“ Universität? Werden die letzten kritischen Strukturen
abgeschafft? – Mathias Bartelt

*** 13:00 – 14:00 | Mittagspause ***
Säuberung der Gedenktafel an der Ihnestraße 22

Zur Erinnerung an und Aufarbeitung der Kolonialgeschichte des ehemaligen „Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik“ (KWI-A)

*** 14:00 – 16:00 Uhr | Workshop-Phase II ***
Vielfältige Lehre: unterrepräsentierte Bereiche am Otto-Suhr-Institut
Raumnummern der Workshops hängen am 27.01. ab 10 Uhr im Foyer der Ihnestraße 21 aus.

05 | Decolonizing Knowledge – Prof. Dr. Grada Kilomba

06 | Queer-Feministische Perspektiven in der Politikwissenschaft –
erkämpft, erduldet, erledigt? – Dipl. Pol. Pia Garske, Dipl. Pol. Inga
Nüthen

07 | Das Gestern im Heute: warum politische Ideengeschichte? – Martin Fries, Dipl. Pol. Timo Pongrac

08 | Politik von unten in der neoliberalen Stadt – Dipl. Pol. Robert Maruschke

09 | Revolution und Bürgerkrieg in Syrien – Hannah Wettig, Carl Melchers

10 | Die NSU-Staatsaffäre: Verfassungsschutz außer rechtsstaatlicher Kontrolle? – Prof. Dr. Hajo Funke

*** 16:30 – 18:00 Uhr | Podiumsdiskussion ***
mit Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Martin Fries und Peter Grottian
Moderation Maren Streibel und Joshua Bauer

Wir wollen über die thematische Ausrichtung des Instituts und die Bedingungen, unter denen Lehre stattfindet, debattieren. Es wird einen
freien Stuhl für Beiträge aus dem Publikum geben. Während der Diskussion werdet ihr also die Möglichkeit haben eure Fragen zu stellen und Bedürfnisse zu äußern.

*** 18:00 – 20:00 | Deutsche Zustände 2015 ***
Interventionen von Bilgin Ayata, Naika Foroutan und Hajo Funke
Moderation Cilja Harders

organisiert von der FSI*OSI
Das ausführliche Programm auf: facebook.com/fsiosi
Fragen zum Institutstag an: institutstag2015@gmx.de

Bericht vom Institutsrat am 02.07.2014

Als erstes wurde am Mittwoch im Institutsrat die Studienordnung eines neu eingeführten 30-LP-Moduls Politikwissenschaft für die Studierenden des JFKs beschlossen.

Nächster Tagesordnungspunkt war die Beratung und Abstimmung einer Beschlussvorlage der Ausbildungskommission (ABK) mit Umsetzungsvorschlägen zur Verbesserung der Studienbedingungen im MA-Politikwissenschaft. Angestoßen worden war die Beratung über Möglichkeiten der Verbesserung der Studienbedingungen bereits im letzten Semester von einer Gruppe von Masterstudierenden, die in einem ausführlichen Brief an den Institutsrat Missstände angeprangert hatten, die zum Teil mit der neuen Masterstudienordnung verbunden sind, zum Teil aber auch alle Studierenden des OSIs betreffen. Als konkrete Verbesserungsvorschläge hatte die Ausbildungskommission (ABK) drei Punkte formuliert:
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They don‘t care about us!

Prekarität, Jugendarbeitslosigkeit und Protest in Europa

Wenn sich im am 11. Juli 2014 in Turin die EU-Arbeitsminister_innen zu einem Jugendarbeitslosigkeits-Gipfel versammeln, hat das auch etwas mit unserer Situation an den Universitäten zu tun. Das europäische Hochschulsystem ist spätestens seit der Einführung der zweistufigen BA/MA Studiengänge primär auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet. In der Hoffnung, sich an der Universität bei guter Führung und mit dem nötigen Schuss Fügsamkeit eine halbwegs erträgliche Existenz in der Gesellschaft zu erarbeiten und den mitgebrachten sozialen Status zumindest halbwegs halten zu können, strömen mehr und mehr junge Menschen in Europa in die überfüllten Hörsäle. Steigende Studierendenzahlen, verlängerte Ausbildungsdauer – der derzeitige Hochschulbetrieb produziert massenhaft marktkompatible Akademiker_innen. Doch die Vorstellung des Uni-Abschluss als lohnende Investition in die Zukunft ist längst durch die Realität entlarvt. Das Versprechen auf ein sicheres Auskommen und die Integration in das Beschäftigungssystem nach Abschluss wurde längst aufgekündigt.
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PERSPEKTIVEN FEMINISTISCH-MATERIALISTISCHER STAATSTHEORIE – WORKSHOP UND PODIUM AM 13.6.

Nächsten Freitag, am 13. Juni, veranstaltet die FSI*OSI einen Workshop (11-16 Uhr, Gary 55/C)zum Thema „Perspektiven und aktuelle Herausforderungen feministisch-materialistischer Staatstheorie“. Als Referent*innen konnten wir dafür Sonja Buckel von der Universität Kassel sowie Birgit Sauer und Ulrich Brand von der Universität Wien gewinnen, mit denen wir bereits im Dezember 2011 eine Veranstaltung zu „Critical State and Governance Studies“ organisiert haben. Während es uns damals um eine kritische Auseinandersetzung mit dem SFB 700 und dem in der Politikwissenschaft dominanten Governance-Paradigma ging, werden wir den Fokus diesmal stärker auf mögliche Alternativen jenseits des politikwissenschaftlichen Mainstreams legen und uns intensiv mit der feministisch-materialistischen Staatstheorie, ihren gegenwärtigen Forschungsfragen und Herausforderungen befassen.
Da die Teilnehmer*innenzahl für den Workshop begrenzt ist, bitten wir für diesen Teil um Anmeldung unter: fsi.osi [ät] riseup.net. Es sind noch Plätze frei!
Die Ergebnisse des Workshops werden am Abend in einer Podiumsdiskussion (18-20 Uhr, Ihne 21/A) präsentiert, an der neben Sonja Buckel und Birgit Sauer auch Julia Dück (Mitherausgeberin des Buches „VielfachKrise. Im finanzmarktdominierten Kapitalismus“) teilnehmen wird.

Wir freuen uns auf euer Kommen,
eure FSI*OSI

Fachbereichsrat 16.04.2014

Das Ende naht…
Letztmalige Prüfungstermine für Diplom- und Magisterstudiengänge

Vergangenen Mittwoch hat sich der Fachbereichsrat (FBR) zu seiner ersten Sitzung im neuen Semester getroffen. Neben größtenteils unkontroversen Themen ging es dabei vor allem um die Festlegung der letztmaligen Prüfungstermine für die Diplom- und Magisterstudiengänge, welche auf Grund von Bologna ein Auslaufmodell darstellen.

Der Fachbereich PolSoz ließ dabei mal wieder auf sich warten und hat als einziger FB der FU das Ende für die alten Studienmodelle noch nicht beschlossen. Im letzten Semester einigte man sich nach intensiven Diskussionen darauf zunächst die Ausbildungskommission des Fachbereichs (FB-ABK) mit der Ausarbeitung eines Vorschlags zu beauftragen.
Dieser sah letztmalige Prüfungstermine im Jahr 2018 vor, sowie eine erweiterte Härtefallregelung um auf die verschiedenen Lebensumstände der Student_innen einzugehen. Allerdings wurde dem Papier der FB-ABK relativ wenig Beachtung geschenkt. Es wurde in allen Punkten sowohl in Hinsicht auf formal-juristische als auch inhaltliche Belange kritisiert. Zum Ende wurde zudem die Legitimation seines Entstehungsprozesses in Frage gestellt.
Von professoraler Seite wurde sich stattdessen für eine frühere Festlegung der Termine ausgesprochen. Angeblich wäre dies im Sinne der Studierenden um ihr Studium frühstmöglich zu beenden. Zudem wurde auf den bestehenden Verwaltungsaufwand hingewiesen. Damit werden die rund 65 betroffenen Studierenden lediglich ein weiterer Kostenpunkt im FB-Räderwerk, der eingespart werden soll. Die Möglichkeit ihr Studium nach ihren eigenen Vorstellungen zu Beenden wird ihnen damit genommen.
Nach einer zähen Diskussion stimmte letztendlich die Mehrheit für die Festlegung der Prüfungstermine auf den 30.09.2016. Zudem wurde im Bezug auf die Härtefallregelung lediglich der vorgefertigte Baustein vom Präsidium übernommen. Somit kann die Frist um maximal zwei Semester nach hinten verschoben werden bei nachgewiesener schwerer Krankheit, Schwerbehinderung, unvorhergesehener persönlicher Belastung, Kinderbetreuung, sowie Pflege pflegebedürftiger naher Angehöriger.
Da dieser Beschluss für die studentischen Vertreter im Fachbereichsrat untragbar war, haben wir unser Veto eingelegt. Dadurch werden die letztmaligen Prüfungstermine im nächsten Fachbereichsrat noch einmal auf die Tagesordnung kommen. Es ist allerdings nicht unbedingt zu erwarten, dass die Profs den Anliegen der Studierenden doch noch Gehör schenken und ihnen entgegenkommen werden.

Die weiteren Entscheidungen im FBR waren nicht so kontrovers. Es wurde eine Kommission für den Bachelorstudiengang Medieninformatik eingerichtet, welcher gemeinsam mit der TU organisiert wird.
Zudem wurde der Haushalt für das Jahr 2014 vorgestellt. Auf Grund des kaum vorhandenen Spielraums bei der Vergabe von Geldern gab aus dabei relativ wenig Diskussionen. Lediglich die Pflichtabgabe an die Zedat für technische Unterstützung in Höhe von 25.000€ sorgte für einige Erregung. Zudem kündigte Frau Börzel an, noch einmal über die rotierende Genderprofessur diskutieren zu wollen, welche der Fachbereich aus den Frauenfördermitteln in den nächsten Semestern finanzieren wollte. Aus Sicht von Frau Börzel wäre diese nicht mehr notwendig, da dass OSI zukünftig seine eigene Genderprofessur haben werde.

Mehr Beschlüsse wurden nicht gefasst. Die Bibliothek informierte lediglich noch über den Weggang einer Mitarbeiterin und die teilweise Auslagerung von Beständen, insbesondere der Lehrbuchsammlung und der Mikrofilmsammlung von Zeitungen. Außerdem wurde eine Bestandsüberprüfung vorgenommen, wobei auffiel, dass vor allem sozialwissenschaftliche Klassiker sowie aktuelle Literatur aus diesem Bereich ab und an „verloren geht“ und nun wiederbeschafft werden soll. Des Weiteren überlege das Präsidium den Universitätsverlag wieder zu beleben.
Zudem verkündete das Dekanat, dass die W1-Professur Nordamerikastudien besetzt wurde und die Diskussion über die Methodenausbildung am Fachbereich weiter vertieft, sowie ein strukturiertes Promotionsprogramm auf die Beine gestellt werden soll.

Im Großen und Ganzen also ein relativ ruhiger Start in das neue Semester. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie lange diese Ruhe anhält.