Anmeldung im Campus Management beginnt

Ab 1.10. können sich die Studierenden am OSI wieder im Campus Management für Seminare und Vorlesungen eintragen. Bis 9.10., 12 Uhr, ist die Eintragung für teilnahmebeschränkte Veranstaltungen möglich, bis zum 30.10. können allgemein Veranstaltungen belegt werden.
Wir raten allerdings dazu, mit der endgültigen Belegung von Modulen und Lehrveranstaltungen noch zu warten, und sich über die in Frage kommenden Kurse zunächst selbst ein Bild zu machen.

Und hier geht’s zum Campus Management…

U[ni]topia-Broschüre

Im April sind einige Menschen aus der FSI OSI für ein Wochenende nach Wernsdorf gefahren und haben sich abseits vom Berliner Trubel Gedanken über eine Art von Hochschule gemacht, wie wir sie uns vorstellen. Die Broschüre gibt es ab sofort in ausgedruckter Form im Roten Café oder im AStA, und hier auf dem Blog unter der neu eingerichteten Rubrik „Materialien“ zum herunterladen. Viel Spaß damit!

Bildungsstreik: Versuch eines Überblicks

Vorneweg: in der letzten Woche sind viele Dinge passiert, über die einen Überblick zu behalten schwer war/ist. Deshalb wird dieser Artikel auch nur einzelne Teilaspekte des Bildungsstreiks beleuchten.

Montag: wie hier bereits geschrieben, begann die Woche mit der auf der VollVersammlung in der Woche zuvor beschlossenen Besetzung des OSI. Die von uns nur für einen Tag geplante Aktion stieß auf große, überwiegend positive, Resonanz: ein für Montagmittag einberufenes Streikplenum wurde von mehr als 200 Menschen besucht. Dieses Plenum beschloss, die Besetzung für den Rest der Woche aufrecht zu erhalten und auch die zuvor noch zugängliche Ihnestraße 22 zu blockieren. Auch der Umgang mit DiplomandInnen und Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen wurde diskutiert und eine Kompromisslösung gefunden.

Dienstag: mit (je nach Schätzung) 1300-1500 TeilnehmerInnen fand eine der am besten besuchten VollVersammlungen der letzten Jahre an der FU statt. Im Anschluss besetzten 400 Studierende das Präsidium der FU bzw. blockierten die Straße davor. Das Präsidium rief die Polizei, die mit 200 BeamtInnen die Straße räumte, den BesetzerInnen aber bei freiwilligem Abzug Straffreiheit versprach. Die etwa 250 im Gebäude verbliebenen Studis verließen daraufhin Lenzens Allerheiligstes.

Mittwoch: einige wenige Streikposten mussten die Stellung am OSI halten, denn die meisten politisierten Studentinnen und Studenten machten sich auf den Weg zur Bildungsstreikdemo nach Mitte. Über die Größe der Demonstration gibt es unterschiedliche Angaben: die Polizei spricht von 12 000 Menschen, das Bildungsstreikbündnis von 27 000. Unserem Eindruck nach dürfte eine Größe zwischen 15 000 und 20 000 realistisch sein – es waren jedenfalls richtig, richtig viele. Bundesweit demonstrierten etwa eine Viertelmillion SchülerInnen, Studierende und Gewerkschaftsmitglieder im Rahmen des Bildungsstreiks. Am Abend wurde an der TU die ehemalige AStA-Villa erneut besetzt; die BesetzerInnen halten bis jetzt durch, es gibt eine Menge Veranstaltungen – hinfahren lohnt sich also!

Donnerstag: Bei der Aktion „Banküberfall“ im Rahmen des Bildungsstreiks sammelten sich mehr als 1000 DemonstrantInnen in der Nähe der Gedächtniskirche, um Geld für Bildung statt für Banken zu fordern. Die Deutsche Bank und die Commerzbank am Wittenbergplatz wurden kurzzeitig besetzt, dabei ging die Polizei recht rabiat gegen BesetzerInnen und UnterstützerInnen vor.
EDIT: Bei einem mehrstündigen Treffen mit dem Dekanat des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften wurde über unsere Forderungen (PDF) diskutiert; bis zum Abend antwortete das Dekanat mit einer in vielen Punkten leider unzureichenden Stellungnahme (PDF). Der Dialog geht jedoch weiter.

Freitag: Der Protest gegen die Kultusministerkonferenz (KMK) fiel weitgehend aus, da sich die Verantwortlichen für die Bildungspolitik der letzten Jahre lieber an geheimen Ort trafen, statt mit uns zu reden. Die etwa 500 DemonstrantInnen zogen daher in einer Spontandemonstration vor das Büro von Wissenschaftssenator Zöllner, unterwegs wurden kurzzeitig mehrere große Kreuzungen (etwa am Potsdamer Platz oder an der Friedrichstraße) blockiert. Nachdem sich Zöllner kurzzeitig einem Gespräch gestellt hatte, wurde spontan die Senatsverwaltung für Finanzen besetzt, anschließend liefen die Menschen zum Roten Rathaus, welches in Windeseile von der Polizei abgeriegelt wurde. Ein halbes Dutzend Personen schafften es trotzdem hinein. Am Abend war für die OSI-BesetzerInnen aufräumen angesagt, die Besetzung wurde beendet, da wir einerseits keine Kapazitäten und andererseits kein gut genug ausgearbeitetes Konzept hatten.

Wie Weiter?

Es wird sich zeigen, was mit dem Bildungsstreik konkret erreicht wurde. In jedem Fall ist das Thema wieder auf der politischen Tagesordnung, zumindest vorübergehend. Ein großer Erfolg ist auch, dass viele Menschen politisiert und motiviert wurden, etwas zu machen – im Präsidium etwa waren viele Leute dabei, die zum ersten Mal mit der Frage „freiwillig gehen oder von der Polizei wegtragen lassen?“ konfrontiert wurden und von denen viele auch bereit gewesen wären, sich wegtragen zu lassen. Bei den abendlichen Plena am OSI meinten Studierende von anderen Fachbereichen, dass ihnen bisher gar nicht bewusst gewesen sei, dass mensch ein Institut besetzen könnte. Auch für uns in der FSI, die wir in letzter Zeit zunehmend das Gefühl hatten, dass wir uns nur noch in Gremien aufreiben, war es ein gutes Gefühl zu zeigen, dass wir als Studierende auch anders können.

Um zu besprechen, wie wir konkret in den nächsten Wochen und vielleicht sogar im nächsten Semester weiter machen, treffen wir uns am Dienstag, den 23.6., um 14 Uhr am/im Roten Café.

Kurzer Zwischenstand zum Bildungsstreik

Eins vorneweg: wir können zur Zeit nicht regelmäßig den Blog betreuen, da die meisten von uns extrem in Sachen Bildungsstreik eingespannt sind. Gerade ist jedoch ein wenig Zeit, deshalb gibt es jetzt einen kurzen Zwischenbericht zum Bildungsstreik am OSI und an der FU:

Besetzung des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften

Die Besetzung, die am Montagmorgen begann, steht nach wie vor. Selbst während der Demo heute (s. unten) fanden sich Menschen, die als Streikposten am Institut blieben – vielen Dank an dieser Stelle dafür. Heute (Mittwoch) abend findet um 18 Uhr eine Podiumsdiskussion statt, zum Thema „Präsidialdiktatur oder demokratische Hochschule? – Wer entscheidet eigentlich wie wir studieren“. Eingeladen ist u.a. FU-Präsident Dieter Lenzen, wir rechnen aber nicht mit seinem Erscheinen. In jedem Fall sprechen werden Hajo Funke und Bodo Zeuner, sowie Sarah Walz als studentische Vertreterin im Akademischen Senat und Anja Schillhanek, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für die Grünen. Anschließend wird es ein weiteres Streikplenum geben, auf dem über weitere Veranstaltungen in dieser (oder in der nächsten?) Woche beraten wird.

Besetzung des Präsidiums

Gestern wurde das Präsidium der FU für mehrere Stunden besetzt. Dieter Lenzen verweigerte sich einem Gespräch mit den etwa 300 Studis, die in das Gebäude gekommen waren, und rief stattdessen die Polizei. Glücklicherweise durften die Besetzer_innen das Präsidium verlassen, ohne eine Strafanzeige zu bekommen. Eine Person wurde vor dem Gebäude wegen „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ verhaftet. Der Vorfall zeigte deutlich, dass die in Lenzens E-Mail von letzter Woche suggerierte Einigkeit zwischen Studierenden und dem Präsidium bezüglich des Bildungsstreiks nicht besteht.

VollVersammlung der FU

Ebenfalls gestern fand die FU-weite VollVersammlung zum Bildungsstreik statt. Mit 1300-1500 Teilnehmer_innen war es eine der größten der letzten Jahre. Nach einigen Inputs sollten die Änderungsanträge zu einer vorbereiteten Resolution diskutiert werden – dieser Punkt fiel leider aus, da die Nachricht von der Besetzung des Präsidiums eintrudelte. Daraufhin machten sich zahlreiche Menschen auf den Weg dorthin und setzten die Diskussion über die Resolution im Foyer des Präsidiums fort.

Demonstration in Berlin-Mitte

Die Demonstration, die heute um 11 Uhr am Alexanderplatz startete, war sehr gut besucht. Das Bildungsstreikbündnis spricht von 20 000 Teilnehmer_innen, was durchaus eine realistische Schätzung sein dürfte. Bundesweit demonstrierten laut Tagesschau mehr als 200 000 Schüler_innen und Studierende, dabei kam es auch in mehreren Städten zu Besetzungen und Blockaden. In Berlin wurde ein Gebäude der Technischen Universität an der Straße des 17. Juni (wie passend) besetzt. Die Demonstration verlief lautstark, aber friedlich, trotz vereinzelter Provokationen der Polizei gegen Ende.

Weitere Termine und Berichte auf der Homepage des Bildungsstreikbündnisses und dem Blog des AStA FU.

Für Solidarität und freie Bildung!

Ihne 21 besetzt

Heute wurde das OSI besetzt – kommt alle und bringt euch ein!

Folgender Brief wurde zur Besetzung veröffentlicht:

Liebe Studierende, liebe Mitarbeiter_innen der Universität, liebe Dozent_innen,

heute, am 15. Juni, haben wir den Beschluss der studentischen
Vollversammlung am Fachbereich PolSoz umgesetzt und Gebäude des
Fachbereichs besetzt. Mit der Besetzung wollen wir unseren Unmut über
den Zustand des Bildungswesens, in der Gesellschaft und an unserer
Universität, ausdrücken. Die Besetzung ist Teil des bundesweiten
Bildungsstreiks, der in dieser Woche stattfindet.

Gemeinsam wollen wir in dieser Woche für eine Verbesserung der
Studiensituation an der FU, für ein gerechtes und kritisches
Bildungssystem und gegen die Vermarktung von Bildung protestieren. Wir
wollen nicht nur bessere Studienbedingungen, sondern das
Bildungssystem von Grund auf verändern. Wir halten eine Besetzung für
notwendig, um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Wie der Streik aussieht, hängt von uns allen ab. Kommt und nehmt an
der Besetzung teil! An Dozent_innen richten wir die Forderung,
Seminare in dieser Woche entweder ausfallen zu lassen oder für alle
zugänglich und mit bildungspolitischem Schwerpunkt anzubieten.

Die Besetzer_innen

Bildungsstreik: VollVersammlung am Fachbereich

Es wird allmählich ernst mit dem Bildungsstreik – schon nächste Woche geht’s dann richtig los. Wer immer noch nicht so richtig etwas mit dem Konzept des Bildungsstreiks verbinden kann oder nicht weiß, wofür das Ganze eigentlich gut sein soll, hat am Donnerstag die Gelegenheit, sich am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften zu informieren. Zusammen mit zahlreichen anderen hochschulpolitischen Gruppen veranstalten die Fachschaftsinitiativen am Fachbereich (also die FSI OEI, FSI PuK, FSI Ethnologie und natürlich wir) nämlich eine VollVersammlung. Von jedem Institut wird eine Person einen kurzen Input geben, was alles im Argen liegt – was am OSI ja schon bei der letzten VV passiert ist, s. hier -, ausserdem gibt’s Informationen zum Bildungsstreik. Auch für Lehrende könnte die Veranstaltung interessant sein: Peter Grottian, emeritierter Professor des OSI, spricht darüber, warum es auch für HochschullehrerInnen sinnvoll ist, zu streiken.

Wir wollen jedoch vor allen Dingen mit den Anwesenden über mögliche Aktionen und Veranstaltungen während des Bildungsstreiks diskutieren. Und da wir natürlich nicht aus Selbstzweck streiken und Aktionen machen, sollen am Donnerstag auch Forderungen besprochen und verabschiedet werden. Ansatzpunkte dafür gibt es viele: am OSI etwa die völlige Ungleichverteilung von Ressourcen und Personal zu Gunsten des Bereichs Internationale Beziehungen, die immer noch ausstehende Schaffung einer Professur in Ideengeschichte und die Frage, ob ein halbwegs annehmbarer Ersatz für das Diplom geschaffen werden kann.

Berlinweit steht die Neuverhandlung der Hochschulverträge vor der Tür, und wenn es nach dem Willen des Finanzsenators geht, werden die Finanzierungslücken bei den Universitäten noch größer. Dabei sind jetzt schon bei weit über 100 000 Studierenden in Berlin gerade mal ca. 80 000 Studienplätze voll ausfinanziert, und die geburtenstarken Jahrgänge nach der Wende sowie die „doppelten“ – acht- und neunjähriges Gymnasium – Abiturjahrgänge kommen erst noch an die Uni. Auch bundesweit kranken die Universitäten an chronischer Unterfinanzierung: seit Anfang der 1970er Jahre haben sich die Studierendenzahlen mehr als verdreifacht, die Mittel der Hochschulen aber lediglich verdoppelt. Der vor kurzem groß angekündigte „Hochschulpakt“ der Bundesregierung summiert sich zwar auf 18 Milliarden Euro; allerdings verteilt sich das Geld auf mehrere Jahre und ist letzten Endes immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Im schlechtesten Fall kommt das Geld überhaupt nicht, denn die Auszahlung steht unter Finanzierungsvorbehalt – und da die Bundesregierung für Bankenrettung, Abwrackprämie und andere, nun ja, „sinnvolle Projekte“ viel geliehenes Geld verpulvert hat, kommt am Ende vielleicht auch gar nichts an die Unis. Die Konsequenzen der Unterfinanzierung durch den Staat sind bereits zu beobachten: neben den teilweise völlig unhaltbaren Studienbedingungen und überaus maroden Universitätsgebäuden sind dabei vor allem die Versuche der Universitäten „interessant“ (for lack of a better word), sich die dringend benötigten Mittel anderweitig zu besorgen. In vielen Bundesländern passiert dies über Studiengebühren, dazu kommt die zunehmende Abhängigkeit der universitären Forschung von „Drittmitteln“, also Geldern, die von der Wirtschaft, von Verbänden oder von Stiftungen kommen. Kritische Forschung ist damit passé.

So wichtig eine angemessene finanzielle Ausstattung für die Hochschulen auch ist, Geld ist nicht alles. Deshalb streiten und streiken wir auch für ein stärker an unseren Bedürfnissen orientiertes Studium – ein Studium, das es uns ermöglicht, auch mal über den Tellerrand hinauszublicken, das uns Zeit für Freunde, Hobbys und gesellschaftliches Engagement lässt, das allen interessierten Menschen offen steht und das bildet, anstatt nur auszubilden. Wir kämpfen für eine Uni, in der wir endlich demokratisch mitentscheiden dürfen, statt vorher ausgeklüngelte Entscheidungen lediglich vorgesetzt zu bekommen. Kurz: wir kämpfen für eine Universität, die ganz anders ist als die existierende. Und die bekommen wir nur, wenn wir aktiv werden.

Deshalb: Auf zur VollVersammlung!


Wo? Im Henry-Ford-Bau, Hörsaal B
Wann? Am Donnerstag, 11.6., um 14 Uhr

Flyer: PDF

Bericht aus dem Fachbereichsrat 6.5.2009

In der Sitzung des Fachbereichsrates vom 6.5.2009 war es mal wieder sehr spannend. Die gute Nachricht zu erst: es ist mal wieder ein weiterer Schritt zur endgültigen Beibehaltung des Diploms gemacht worden. Dabei war das Ergebnis der Abstimmung recht knapp. Auch die dazu statt gefundene Diskussion war recht hitzig. Trotzdem muss das Thema noch einmal im Institutsrat behandelt werden, da dieser in der letzten Sitzung lediglich die Beibehaltung des Diploms beschlossen hat. Jedoch sollte, wie Frau Rossa-Dubrey wichtiger weise vorgeschlagen hat, der I-Rats Beschluss beinhalten, dass die Zulassungszahlen vom Wintersemester 2007/08 mit übernommen werden sollten. Daher wird das Diplom also nächste Woche nochmal im I-Rat besprochen werden. Ähnlich sieht es auch mit der Causa Roth aus, die ebenfalls besprochen wurde. So stellte sich auch in diesem Fall heraus, dass der Institutsrat zwar eine Juniorprofessur mit Tenuretrack, sowie eine zusätzliche Vertretungsprofessur für die Zeit bis aus der Juniorprofessur eine Vollprofessur würde beschlossen hat, jedoch dem Beschluss ein Vorschlag zur Finanzierung der beiden Stellen fehlt. So wird auch dieser Punkt noch mal im nächsten I-Rat besprochen werden. Nichtsdestotrotz wurden für die Berufungskommission der Juniorprofessur Volker Strähle und Corinne Kaszner als studentische Vertreter_innen nach nominiert.
Neben diesen beiden Themen haben wir als studentische Vertreter_innen im Mitteilungen und Anfragenteil noch einmal auf Unklarheiten bei der Zusage Christoph Zürchers seinem Ruf ans OSI zu folgen hingewiesen, worauf der Dekan uns versicherte sich erneut um die Sache zu kümmern. Neben einigen andern Prüfungsordnungen wurde auch eine für einen neuen Master in „Public Policy Mangement beschlossen, wobei ein Hinweis von Michael Koch, dem studentischen Mitglied der LHG, dass eine Anwesenheitspflicht von 85 % der Zeit völlig übertrieben und realitätsfern sei, ohne große Resonanz abgeschmettert wurde. Des weiteren wurde auch hitzig der Haushalt diskutiert, wobei sich gerade bei den studentischen Mitarbeiter_innen ein gewisses „einsparpotential“ abzeichnete. Jedoch wurde auch diese Diskussion auf Grund von Unklarheiten auf die nächste Sitzung vertagt. Fürs OSI dürfte noch die Verabschiedung der neuen Prüfungskommission relevant sein.
Und das Beste zum Schluss: Im nicht öffentlichen Teil ging es um die Verabschiedung einer neuen Juniorprofessur für Europäische Integration, welche auf eine WiMi-Stelle von Frau Börzel zurückgeht und auch nach Angaben von Frau Börzel zu 100% aus ihren Mitteln bezahlt wird. Da uns als studentischen Vertreter_innen auch in Anbetracht der vielleicht bald aufkommenden neuen Strukturdiskussionen die Sache nicht ganz Sauber erschien, haben wir erst einmal, zum Ärgernis der meisten Anwesenden ein Gruppenveto eingelegt.
Trotz dieser Aktion würde ich diesen FBR als durchwachsen werten, da viele wichtige Punkte vertagt, oder zurück in den I-Rat geben wurden. Trotzdem sehe ich in der jetzigen Situation einiges an Potential. Zum einen durch das Veto und zum anderen durch einen gefühlten Willen zur Verbesserung der Situation des OSI (fragt sich nur in welche Richtung) und zur Zusammenarbeit zwischen Studis und Dekanat. Auch wenn uns dies als Studis nicht davon abhalten sollte uns auch außerhalb der Gremien zu äußern. Denn gerade in den letzten Sitzungen von FBR und I-Rat hat studentische Präsenz vielleicht ein kleines bisschen die professorale Meinung beeinflusst, jedoch fängt Gremienpolitik im OSI-Foyer an! Daher sei noch mal auf die VV am 12. 5 im OSI verwiesen.

Bericht aus dem I-rat

Heute traf sich der neugewählte Institutsrat des OSI mit großer studentischer Beteiligung zur konstituierenden Sitzung. Dabei waren einige wichtige Themen auf der Tagesordnung.
Im ersten Akt wurde Dagmar Vinz (in Abwesenheit) zur neuen Geschäftsführenden Direktorin gewählt (6 Ja-Stimmen, 2 ungültig). Auf die Wahl einer/s Stellvertreter_in wurde verzichtet, stattdessen sollen die Aufgaben in Zukunft unter den Mitgliedern des Institusrat verteilt werden. Als einziges Argument für Dagmar Vinz wurde angeführt sie sei relativ neu und deswegen nicht in die bestehenden Fraktionierungen eingebunden.
Im zweiten Punkt der Tagesordnung berichtete Peter Massing von der Haushaltssituation, die (wie immer) kathastrophal ist. Es besteht ein Defizit von mindestens 370.000 €, das gelöst werden soll indem keine Leistungsmittel an die Fachbereiche ausgezahlt werden, sondern diese zur Stopfung des Finanzloches verwendet werden. Wie ohne die Leistungsmittel allerdings die Lehraufträge und laufenden Kosten am Institut gedeckt werden sollen blieb unklar.
Diplom is back
Sehr erfreulich gestaltete sich der Tagesordnungspunkt „Diplom“. Einstimmig wurde die Wiedereinführung (bzw. das Ende der Aussetzung) des Diploms zum kommenden Wintersemester beschlossen. Diesem Votum dürfte der Fachbereichsrat folgen, danach muss noch der Akademische Senat zustimmen, hier ist das Ergebnis schwerer abzusehen. Dennoch sind die Chancen gut, dass das Diplom wieder kommt. Das ist ein Riesenerfolg, der nicht zuletzt studentischem Engagement und dem stetigen Wechsel von Bachelorstudierenden ins Diplom zu verdanken ist. Ob der Wechsel ins Diplom allerdings auch für die jetzigen Zweitsemerster_innen möglich sein wird ist im Moment noch unklar.
Als nächstes berichtete Peter Massing von der Situation der Lehre im Bereich Sozialkunde. Die Lehre wird zu einem großen Teil von der wissentschaftlichen Mitarbeiterin Sabine Achour bestritten, deren Vertag zum Sommer ausläuft. Der Institusrat befürwortete bei drei Enthaltungen den Antrag auf Verlängerung/Entfristung ihres Vertrages an das Dekanat.
Dann wurde der Prüfungsausschuss bestätigt. Auf die studentische Nachfrage warum er sich fast ausschließlich aus Professor_innen aus dem Bereich IB/SFB zusammensetzt, wurde entgegenet es gäbe sonst niemanden, der/die zu dieser Aufgabe bereit sei. Eine Vertagung wurde abgelehnt und der Ausschuss bestätigt (6 Ja, 2 Enthaltungen, 1 Nein).
Der nächste Tagesordnungspunkt wurde von studentischer Seite auf die Tagesordnung gesetzt und beschäftigte sich mit der Situation in der Ideengeschichte und dem unrühmlichen Abgang von Klaus Roth (siehe hier und hier). Massing und Funke begründeten die Tatsache, dass die Vertretungsprofessur von Klaus Roth nicht verlängert wurde mit der Tatsache, dass das Präsidium Vertretungsprofessuren seit diesem Semester nicht mehr finanziert und das OSI aufgrund der finanziellen Lage nicht in der Lage sei die Kosten zu übernehmen. In mehreren Beiträgen von Studierenden wurde auf die kathastrophale Situation in der Lehre im Bereich Ideengeschichte eingegangen (nur 4 Seminare im Grundstudium, im Hauptstudium noch weniger, keine professorale Betreuung usw.). Bernd Ladwig schloss sich dem an und bezeichnete den Zustand der Ideengeschichte am OSI als „Treppenwitz“ und die Situation in der Theorie insgesamt als untragbar. Einstimmig wurde die schnelle Berufung der Juniorprofessur Ideengeschichte mit Tenure Track gefordert. Andere Professor_innen Etwas überrschend wurde danach auch noch die studentische Forderung nach einer Gastprofessur in diesem Bereich bis zur Entfristung der Juniorprofessur zugestimmt (3 Ja, 6 Enthaltungen). Damit hier aber auch wirklich etwas passiert wird es weiterhin viel Druck von Seiten der Studierenden brauchen.
In zwei kurzen Punkten wurden noch die Teilnahmebegrenzung bei Dagmar Vinz mit Teilnehmer_innen aus einem kostenplichtigen Studiengang verwiesen und die Frage nach den verschwundenen Wandmalereien in der Garystr. 55 an den Verwaltungsleiter Brose verwiesen.
Insgesamt ein erfreulicher Morgen. Es bleibt zu hoffen, dass die Einführung des Diploms und die Ausschreibung der Juniorprofessur mit Tenure Track wirklich und schnell passieren. Es darf außerdem nicht vergessen werden, dass viele der Professor_innen, die heute die Situation in der Ideengeschichte beklagt haben, Protagonist_innen der Umstrukturierung des OSI waren und sind und damit direkt (konkret durch die Berufungen Chojnacki und Zürcher) für die kathastrophale Situation in der Ideengeschichte heute verantwortlich sind.

Wie weiter am OSI?

Das OSI wandelt sich derzeit fundamental. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß dieses Wandels wird erst allmählich deutlich; wann er aufhören und wie das Institut danach aussehen wird, ist noch nicht abzusehen. Dieser Artikel soll beschreiben, welche Dinge sich verändern, welche Folgen das hat und wie mensch eventuell dagegen vorgehen kann.

Was gerade passiert


Rückblick
Vielleicht ist es als Einstieg hilfreich, sich daran zu erinnern, wie am OSI noch vor wenigen Jahren studiert und geforscht wurde. Diese Rückschau soll nicht idealisierend daherkommen – viele unserer heutigen Probleme sind institutioneller Natur und haben sich lediglich verschärft, während andere ganz neu dazu gekommen sind. Dennoch: vor noch nicht allzu lange Zeit war das OSI geradezu ein Biotop kritischer Wissenschaft. Mit Elmar Altvater, Bodo Zeuner, Peter Grottian, Wolf-Dieter Narr, Brigitte Wehland-Rauschenbach und anderen war eine ganze Riege linker ProfessorInnen am OSI versammelt. Grottian und Narr verzichteten jeweils auf ein Drittel ihres Gehalts, um eine eigene Gender-Professur am Institut zu ermöglichen. Die personelle und räumliche Ausstattung des Instituts war deutlich besser: zu den zwölf festen ProfessorInnen-Stellen im Strukturplan kamen bis zu acht Überhangsstellen. Die Gebäude rund um das Institut (Ihnestraße 21, 22 und 26 , Garystraße 55) waren für Politikwissenschaft, Soziologie und das Osteuropa-Institut reserviert. Das OSI besaß eine eigenständige Bibliothek mit großem Leihbestand. Seminare und Vorlesungen waren damals wie heute überfüllt, aber Teilnahmebeschränkungen dennoch nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Das Gedränge in Hörsälen und Seminarräumen wurde nicht noch durch Anwesenheitszwang gefördert. Studieren konnte mensch auf Diplom oder Magister; beide Studienordnungen erlaubten es den Studierenden sehr viel mehr, ihren eigenen Interessen nachzugehen und gingen mehr in die Tiefe. Gleichzeitig wurde das OSI in ganz Deutschland ob der Breite seines politikwissenschaftlichen Angebots bewundert. Obwohl der institutionelle Rahmen in den Gremien natürlich der selbe war – Stichwort professorale Mehrheit – wurden Studierende und ihre Anliegen nicht mit an Feindseligkeit grenzender Verachtung behandelt.

Und Heute?
In den letzten Jahren haben sich fast alle dieser Punkte zum Negativen gewandelt. Das hängt zum Teil mit der personellen Struktur zusammen: die oben erwähnten Professoren sind sämtlich emeritiert. Als letzter verabschiedete sich Grottian, und mit ihm auch die Genderprofessur. In diesem Bereich gibt es bis heute keinen adäquaten Ersatz. Die Nachfolge der prominenten Linken am OSI wurde im Sinne einer neoliberalen Umstrukturierung des Instituts geregelt. Elmar Altvaters Lehrstuhl in Politische Ökonomie hat heute etwa Susanne Lütz inne, deren Einführungsvorlesung im unkritischen Vorbeten von Direktinvestitions-Statistiken und Jahreszahlen von GATT-/WTO-Verhandlungen besteht. Bodo Zeuners politische Erwachsenenbildung wurde sang- und klanglos begraben, inklusive des gesamten Lehrbereichs. Politische Erwachsenenbildung gibt es heute nur noch im Rahmen von ABV-Kursen und bezahlpflichtigen „weiterbildenden“ Masterprogrammen. Für Gerhard Göhler, der zuletzt die Professur für Ideengeschichte innehatte, wurde bis heute (Göhler emeritierte im Jahr 2005!) kein Ersatz gefunden. Stattdessen wurde die Stelle im Strukturplan zur Juniorprofessur abgewertet und Klaus Roth, der über Jahre hinweg als Gastprofessor die Ideengeschichte mit viel Engagement vertrat, geradezu über Nacht geschasst. Leider ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. Viele ProfessorInnen, die die Umstrukturierung der Universität, den Bolognaprozess oder die Exzellenzinitiative kritisch sehen, stehen kurz vor ihrem altersbedingten Abschied, so etwa Hajo Funke, Siegfried Mielke oder Sabine Berghahn.

It’s not all the SFB’s fault!
Die NutznießerInnen dieser Entwicklung sind zum einen jene im Sonderforschungsbereich (SFB) 700 versammelten WissenschaftlerInnen, die in den letzten Jahren die Gremien am OSI und am Fachbereich dominierten und für zahlreiche der umstrittenen Entscheidungen verantwortlich zeichneten. Mittlerweile arbeitet die weit überwiegende Mehrheit der ProfessorInnen und Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen (WiMis) am OSI für den SFB; der SFB wirbt die meisten Drittmittel ein, hat beste Kontakte zum Präsidium und zum Dekanat und sämtliche Stellenbesetzungen der letzten Jahre wurden nicht zuletzt davon beeinflusst, ob die/der KandidatIn zum Profil des SFB passt. Aber nicht alles, was der kritischen Forschung und Lehre in den letzten Jahren geschadet hat, geht auf den SFB zurück oder nutzt diesem. Wichtigster „Profiteur“, wenn mensch das so nennen will, der Umstrukturierung ist denn auch vielmehr der abstrakte Prozess hin zu einem angepassten, „bequemen“ und wettbewerbstauglichen Institut. Das OSI verliert in immer rasanterer Geschwindigkeit jenen rebellischen Geist, für den es jahrzehntelang bekannt war. Das äußert sich mittlerweile schon in Äußerlichkeiten: Plakate studentischer Gruppen hängen im Schnitt eine halbe Stunde an den Bäumen rund um’s Institut. Die im Treppenhaus der Garystraße 55 aufgemalten Bilder und Parolen – die im Gegensatz zu vielen anderen Kritzeleien nicht unästethisch waren – wurden in den soeben vergangenen Semesterferien mit abgestuften Weißtönen übermalt. Der politischen Theorie, jener Bereich also, von dem wohl noch am ehesten erwartet wird, dass Kritik geübt wird, wird schrittweise der Garaus gemacht. Ein Beispiel am Rande: im vergangenen Wintersemester entfielen laut KVV-Nachtrag mehr als die Hälfte der Theorie-Hauptseminare. Und nach Ende der Vorlesungszeit im Februar wurde bekannt, dass Klaus Roth gekündigt wurde, und damit die Professur Ideengeschichte wieder mindestens bis zum Wintersemester 2009/10 komplett vakant ist. Mit Klaus Roth verlässt auch der letzte Marxist das OSI.
Ebenfalls Sorge bereiten sollte die in der letzten Sitzung am 22.4. des Fachbereichsrates (FBR) verabschiedete veränderte Förderung der Zuschüsse für Forschungsprojekte. Bis letzte Woche musste der Fachbereich 10 % eines Forschungsprojekts aus eigenen Mitteln beisteuern, nun sind es 20%. Es ist abzusehen, wozu diese Neuregelung an einem finanziell chronisch knapp ausgestattenen Fachbereich wie PolSoz führen wird: einer steigenden Abhängigkeit von Drittmitteln der Deutschen Forschungsgesellschaft und anderen externen Geldgebern – die fördern traditionell aber eher selten kritische, nicht unmittelbar verwertbare Wissenschaft. Dieser Beschluss reiht sich ein in die seit einiger Zeit zu beobachtende Verknappung bestimmter Güter am OSI bzw. am Fachbereich PolSoz allgemein. So klagen viele nicht SFB-assoziierte WissenschaftlerInnen über eine völlig unzureichende Ausstattung mit WiMi- und anderen Stellen. Von Personen, die am SFB mitarbeiten, kommen solche Klagen „seltsamerweise“ nie. Immer wieder müssen Arbeitsstellen – häufig auf Druck des Governance-/IB-Bereichs – ihre Büroräume verlassen und woanders hin umziehen; eine Bibliotheksmitarbeiterin bezeichnete dies im letzten Jahr als „Karussell“. Nach dem Umzug herrscht üblicherweise Platznot. Die Konkurrenz unter den einzelnen Arbeitsstellen nimmt zu, ein solidarisches Handeln gegen Kürzungspläne des Dekanats oder des Präsidiums bleibt aus.

Und die Studierenden?
Viele Studierende haben kaum noch Zeit, die Veränderungen am Institut wahrzunehmen, geschweige denn kritisch zu begleiten. Im Wintersemester 2008/09 wurde das Diplom „ausgesetzt“; noch ist offen, ob es bei der Zahl von Null Zulassungen zum Diplom bleibt. Viele derjenigen, die zur Zeit im Grundstudium sind, tun sich schwer damit, sich eine andere Form von Studieren überhaupt vorzustellen. Dass Anwesenheitslisten, Teilnahmescheinklausuren, platzzahlbeschränkte Seminare und andere Widerlichkeiten noch vor wenigen Jahren am OSI so absurd schienen, dass sie nicht einmal diskutiert werden brauchten, erscheint undenkbar. Der – an vielen anderen Stellen schon häufig beklagte – Leistungsdruck im Bachelorstudiengang macht es schwer, sich politisch zu engagieren. Wer nach sechs Semestern die Uni schon wieder verlassen soll, tut sich schwer damit, sich für vier Semester in ein akademisches Gremium wählen zu lassen. Wer einen der knappen Masterplätze ergattern will, überlegt es sich vermutlich zweimal, ob neben Lernen und Hausarbeiten schreiben noch Zeit für politisches Engagement bleibt. Dass die Studierenden nach sechs Semestern auch tatsächlich wieder weg sind, dafür wird am OSI viel getan. Der Prüfungsausschuss hat es sich mittlerweile sogar zur offiziellen Politik gemacht, Leistungen äußerst großzügig anzuerkennen – nicht etwas als Entgegenkommen gegenüber Studierenden, sondern (richtig!) damit diese nach Möglichkeit in der Regelstudienzeit bleiben.
Wenn die Studierenden dann doch mal aufbegehren, wird gedroht, getrickst und Notfalls sogar Gewalt angewendet. Die FBR-Sitzungen unter der Leitung „unserer“ ehemaligen Dekanin Barbara Riedmüller sind im Bezug auf die ersten beiden Dinge fast schon legendär. Mehrfach konnten sich Studierende nur mit großer zahlenmäßiger Präsenz und viel Hartnäckigkeit das Recht erkämpfen, bei Entscheidungen überhaupt angehört zu werden. Seinen Höhepunkt erreichte das „System Riedmüller“ Ende letzten Jahres: bei der entscheidenden Abstimmung im FBR über den neuen Strukturplan wurde der Sitzungssaal vom FU-eigenen Sicherheitsdienst bewacht, zwei Streifenwägen der Polizei hielten sich in der Nähe des OSI in Bereitschaft. Zwei Tage später versuchte besagter Sicherheitsdienst, eine SFB-kritische Veranstaltung in der Ihnestraße 21 mittels körperlicher Gewalt gegen BesucherInnen zu verhindern.

Wie weiter?


Eins ist sicher, ein OSI wie vor 10, 15 oder 20 Jahren wird es an der FU auf absehbare Zeit nicht wieder geben. Die VertreterInnen der herrschenden Linie am OSI sitzen noch ein Weilchen auf ihren Posten. Trotzdem ist es wichtig, nicht zu resignieren. Es gibt immer noch kritische Lehre am OSI, auch wenn mensch in bestimmten Bereichen mittlerweile lange danach suchen muss. ProfessorInnen und WiMis sind kein monolithischer Block mit uniformen Interessen. Zweckbündnisse in den Gremien sind durchaus möglich – die Zusammensetzung des neugewählten FBR lässt beispielsweise durchaus ein wenig hoffen. Viel wichtiger ist aber, dass wir als Studierende auch „außerparlamentarisch“ aktiv sind und unsere Interessen wieder und wieder nach außen vertreten. Das kann bedeuten, dass wir Anwesenheitslisten verschwinden lassen und uns nicht von Drohungen mit „mid-term Klausuren“ spalten lassen, das kann bedeuten, dass wir massenhaft bei Gremiensitzungen auftauchen und erzwingen, dass unsere Meinung gehört wird, das kann auch bedeuten, dass wir deutlich sagen wenn uns Inhalte oder Form der Lehre nicht passen… Und es kann bedeuten, dass wir irgendwann sagen „es reicht!, it’s enough!, ça suffit!, ¡ya basta!…“ und unser Studium und unser Leben wieder selbst in die Hand nehmen.

VollVersammlung an der FU zum Bildungsstreik 2009

Die Ankündigung kommt vielleicht etwas spät, ist aber auch unübersehbar auf dem Campus plakatiert: im Zusammenhang mit den für Juni geplanten Bildungsprotesten an Schulen und Universitäten in ganz Deutschland gibt es am Donnerstag, den 23.4., eine VollVersammlung (VV) an der FU. Diese dient vor allem der Information und einem ersten Austausch darüber, was im Sommer geplant ist. Beginn ist um 14 Uhr im Hörsaal 1a in der Silberlaube.
Weitere Infos: http://www.bildungsstreik-berlin.de/page/