Blog wird aufgeräumt und überarbeitet

Wir haben in letzter Zeit den Blog nicht so ausführlich gepflegt, wollen aber zum neuen Semester (WiSe 2017/18) mal ein bisschen aufräumen und den Blog verbessern. Wenn ihr dafür Ideen habt, dann kommentiert unter dem Artikel, schreibt uns einfach an fsi.osi@riseup.net oder auf Facebook-Seite.

Was wollen wir verbessern?
Es gibt z.B. einige Texte oder Veranstaltungen, die wir nur bei Facebook gepostet haben, die wollen wir hier noch nachtragen und versuchen in Zukunft alles wichtige bei FB und in dem Blog zu posten. Das hilft einerseits Menschen, die facebook nicht benutzen auch auf dem Laufenden zu bleiben, außerdem funktioniert der Blog mit seiner Suchfunktion und den Tags viel besser als Archiv um mal zu schauen was vor 1, 2 oder 5 Jahren die FSI so gemacht hat oder was für Tresen es alles schon gab. Außerdem haben wir in dem Blog, der erst 10 Jahre alt ist, diese Funktion hier gefunden:
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Neuwahlen für AS, FBR und Irat 09.+10.05.17

Neuwahlen für den akademischen Senat, Fachbereichsrat und Institutsrat am 09.+10.05.17

Wie einige von euch möglicherweise schon mitbekommen haben, werden am 9. und 10. Mai (also Dienstag und Mittwoch diese Woche) die Wahlen zum Akademischen Senat wiederholt. Am OSI bzw. am Fachbereich PolSoz werden außerdem der Institutsrat sowie der Fachbereichsrat erneut gewählt.

Zu den Neuwahlen kommt es, weil die Verwaltung bei der Wahl im Januar gepfuscht hat und einige Studierende und Angestellte aufgrund veralteter Wähler*innenverzeichnisse, in denen sie nicht gelistet waren, ihr Stimmrecht nicht wahrnehmen konnten.

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Tresen: 24.04.17, Doku: Kontinuitäten der Ausgrenzung

– allmonatlicher Tresen der FSI*OSI am 24.04.2017 –

Im Nationalsozialismus wurden sogenannte „Asoziale“ stigmatisiert, verfolgt, gequält und ermordet. 1945 bildet hierbei jedoch keinen Bruch sondern gesellschaftliche Verhältnisse, die durch die nationalsozialistische Ideologie geprägt wurden bestehen teilweise fort. Die im Jugendkonzentrationslager Uckermark Inhaftierten zählten lange Zeit zu den “vergessenen Verfolgten” des Nationalsozialismus und haben keine öffentliche Anerkennung erfahren.
Der Dokumentarfilm „…dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung“ zeigt dies exemplarisch an der Geschichte von Maria Potrzeba auf. Vor dem Film wird eine Person von der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. einen kurzen Vortrag zur aktuellen Situation des Gedenkorts halten. Anschließend an den Film wird ein Mensch aus dem Filmteam, für Fragen und Diskussion zur Verfügung stehen.

(Hintergrund)Infos zu dem Film findet ihr hier: http://film-kontinuitaeten-heutenoch.de/
Infos zu der Gedenkort Initiative gibt es hier: http://www.gedenkort-kz-uckermark.de/

Der Tresen wird ab 19 Uhr geöffnet sein, ab 19:30 Uhr beginnt die Veranstaltung.

Ort: Bandito Rosso, Lottumstraße 10A, 10119 Berlin
Eintritt wie immer frei

Tresen: 27.03.17 Wie frei ist die Türkei? Journalismus als Verbrechen

Wie frei ist die Türkei? Journalismus als Verbrechen
– allmonatlicher Tresen der FSI*OSI am 27.03.2017 –

Eine ehemalige OSI-Studentin und jetzige Redakteurin Yagmur von Özgürüz (ozguruz.org) wird über die Repression in der Türkei, das Verfassungsreferendum am 16. April und die Rolle von regierungskritischem Journalismus (im Exil) berichten.

Einige zentrale, brandaktuelle Fragen werden erörtert:
Wie ist es um die (Presse)freiheit in der Türkei bestellt? Welche Rolle kann Özgürüz von Berlin aus einnehmen? Was bedeutet der Fall Deniz Yücel? Wie ist der türkische AKP-„Wahlkampf“ in Europa zu bewerten? Wer leidet unter den offiziellen deutsch-türkischen Beziehungen? Was können wir bis zum Referendum erwarten?

Wann? Mo. 27.03 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00
Wo? Bandito Rosso – Lottumstraße 10A, 10119 Berlin
Wie viel? wie immer nüscht – Eintritt frei

Remember Mahmud Azhar

Remember Mahmud Azhar

Heute am 6.März jährt sich der Todestag des in Pakistan geborenen FU-Studenten Mahmud Azhar zum 27. Mal. Als unmittelbare Folge eines rassistischen Angriffs am 7.Januar 1990 im Institut für Biochemie verstarb er im Alter von 40 Jahren.

„An Mahmud Azhar erinnert sich an der Freien Universität heute fast niemand mehr. […] Es besteht eine unabdingbare Notwendigkeit das zu ändern und den unerträglichen Zuständen, die dieses Vergessen möglich gemacht haben, offensiv zu begegnen.“

Im Januar hat zur Jährung des Angriffs der AStA FU eine Mahnwache mitorganisiert, aber wir möchten hiermit nochmals Mahmud Azhars gedenken.

Der Artikel über den Angriff, den Prozess gegen den Mörder und das weitere Gedenken ist sehr lesenswert.
https://www.astafu.de/content/remember-mahmud-azhar

Nach wie vor fehlt ein öffentlicher Gedenkort für Mahmud Azhar an der FU.

Kein Vergeben, Kein Vergessen!
Für ein Ende der rassistischen Gewalt!

Bericht vom Aktionstag „Otto von unten“

Vor ca. 2 Wochen gab es im besetzten Institut für Sozialwissenschaften (ISW) der HU ein Vernetzungstreffen von Studierenden der FU. Als Anknüpfung und Solidarität an die Besetzung im ISW und aus der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Situation an der FU entstand die Idee einen Aktionstag an der FU zu veranstalten. Ein lose Gruppe von Studierenden der FU („FU von unten“) organisierten daraufhin den Aktionstag „Otto von unten“, der einen Raum bieten sollte für die Ansichten, Wünsche und Probleme von Studieren um so einen Austausch zu ermöglichen.
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Stellungnahme zur Debatte über Antisemitismusvorwürfe gegen die Lehrbeauftragte Eleonora Roldán Mendívil

Stellungnahme zur Debatte über Antisemitismusvorwürfe gegen die Lehrbeauftragte Eleonora Roldán Mendívil:

Wir verurteilen den Versuch, die vorgebrachte Kritik der Gruppe „Gegen jeden Antisemitismus FU Berlin“ [1] an den inhaltlichen Aussagen der Lehrbeauftragten Eleonora Roldán Mendívil als Teil einer „pro-zionistische[n] Hetze“ [2], wahlweise „rechter, pro-kolonialer und großkapitalistischer Allianzen“ [3] umzudeuten. Eine solche Umdeutung, die vor allem dazu dient, der Gruppe den Status einer legitimen Gesprächspartnerin zu entziehen, trägt nicht zu der geforderten „offenen Diskussion“ [4] über Inhalte bei.

Wir sprechen für uns selbst. Weder wir noch andere Gruppen sollten den Anspruch erheben, für die gesamte Studierendenschaft zu sprechen. Wir wehren uns dagegen, von anderen Gruppen vereinnahmt oder ohne Absprache verlinkt zu werden.

Die Behauptung Roldán Mendívil sei „suspendiert“ [5] worden, ist sachlich falsch. Sie wird in diesem Semester weiter im Rahmen ihres Seminars „Rassismus im Kapitalismus“ lehren. Auch die teilweise geäußerte Annahme, sie habe bereits die Zusage für eine Lehrtätigkeit im kommenden Semester gehabt, ist nicht zutreffend. Die Lehrplanung für das kommende Semester wurde bisher noch nicht vom Institutsrat beschlossen.

Generell gibt es kein Recht auf einen Lehrauftrag. Lehraufträge, wie im vorliegenden Fall, sind einmalige Verträge, beschränkt auf ein Semester und ein Seminar (also ohne festes Anstellungsverhältnis, weswegen wir diese in ihrer derzeitigen Form grundsätzlich als Teil prekärer Beschäftigung kritisieren). Das OSI entscheidet im Institutsrat allgemein über das Lehrangebot für das jeweils folgende Semester und damit auch über alle Lehraufträge. Roldán Mendívil wird vom Lehrplanungsprozess, in den Lehraufträge eingereicht werden können, ausgenommen, bis das Institut die Prüfung der vorgebrachten Vorwürfe abgeschlossen hat [6].

Wir sprechen uns gegen jede Instrumentalisierung des Falls zur Verschärfung der allgemeinen Kriterien für die Vergabe von Lehraufträgen aus. Es sollten nicht unnötigerweise zusätzliche Hürden geschaffen werden, die eine Lehrtätigkeit am OSI erschweren.

Wir begrüßen eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den kritisierten Äußerungen Roldán Mendívils und die wissenschaftliche Prüfung des Falls durch ein externes Gutachten. Wie im Institutsrat vom 18.01. bekanntgegeben, wird dieses von Wolfgang Benz, dem ehemaligen Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, angefertigt werden. Wir begrüßen den Vorschlag aus dem akademischen Mittelbau des OSI, eine zweite Person zur Prüfung hinzuzuziehen.

Die FSI*OSI spricht sich gegen jeden Versuch aus, das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen. Aufrufe zur Intifada halten wir für nicht tolerierbar [7].

Auch Versuche, Antisemitismus mit Rassismus gleichzusetzen und als bloße Spielart von Letzterem zu begreifen, zeugen von einem unterkomplexen Theorieverständnis, das dem wissenschaftlichen Forschungsstand nicht gerecht wird.

FSI*OSI

[1]
https://www.facebook.com/notes/gegen-jeden-antisemitismus-fu-berlin/schreiben-an-das-pr%C3%A4sidium-der-fu/610365752482738,
und https://www.facebook.com/gegenjedenasfuberlin/posts/613033108882669

[2]
https://www.klassegegenklasse.org/pro-zionistische-hetze-gegen-marxistische-dozentin/

[3]
http://lowerclassmag.com/2017/01/rechter-angriff-auf-kritische-wissenschaftlerin-an-der-fu-berlin/

[4]
https://www.change.org/p/hochschulinitiative-f%C3%BCr-kritische-lehre-f%C3%BCr-eine-offene-diskussion-keine-vorverurteilung-der-lehrbeauftragten-e-rold%C3%A1n-mend%C3%ADvil

[5]
http://lowerclassmag.com/2017/01/rechter-angriff-auf-kritische-wissenschaftlerin-an-der-fu-berlin/
und http://taz.de/Kommentar-Antisemitismus-Vorwuerfe/!5371977/

[6]
http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/_elemente_startseite/4spalten_links/Material/Stellungnahme-zum-Vorwurf-Antisemitismus_09_01_17.pdf

[7]
https://www.facebook.com/friedensdemowatch/videos/1229481440439443/ (am Anfang des Videos)