Bericht vom Institutsrat am 02.07.2014

Als erstes wurde am Mittwoch im Institutsrat die Studienordnung eines neu eingeführten 30-LP-Moduls Politikwissenschaft für die Studierenden des JFKs beschlossen.

Nächster Tagesordnungspunkt war die Beratung und Abstimmung einer Beschlussvorlage der Ausbildungskommission (ABK) mit Umsetzungsvorschlägen zur Verbesserung der Studienbedingungen im MA-Politikwissenschaft. Angestoßen worden war die Beratung über Möglichkeiten der Verbesserung der Studienbedingungen bereits im letzten Semester von einer Gruppe von Masterstudierenden, die in einem ausführlichen Brief an den Institutsrat Missstände angeprangert hatten, die zum Teil mit der neuen Masterstudienordnung verbunden sind, zum Teil aber auch alle Studierenden des OSIs betreffen. Als konkrete Verbesserungsvorschläge hatte die Ausbildungskommission (ABK) drei Punkte formuliert:
„Bericht vom Institutsrat am 02.07.2014“ weiterlesen

Fachbereichsrat 16.04.2014

Das Ende naht…
Letztmalige Prüfungstermine für Diplom- und Magisterstudiengänge

Vergangenen Mittwoch hat sich der Fachbereichsrat (FBR) zu seiner ersten Sitzung im neuen Semester getroffen. Neben größtenteils unkontroversen Themen ging es dabei vor allem um die Festlegung der letztmaligen Prüfungstermine für die Diplom- und Magisterstudiengänge, welche auf Grund von Bologna ein Auslaufmodell darstellen.

Der Fachbereich PolSoz ließ dabei mal wieder auf sich warten und hat als einziger FB der FU das Ende für die alten Studienmodelle noch nicht beschlossen. Im letzten Semester einigte man sich nach intensiven Diskussionen darauf zunächst die Ausbildungskommission des Fachbereichs (FB-ABK) mit der Ausarbeitung eines Vorschlags zu beauftragen.
Dieser sah letztmalige Prüfungstermine im Jahr 2018 vor, sowie eine erweiterte Härtefallregelung um auf die verschiedenen Lebensumstände der Student_innen einzugehen. Allerdings wurde dem Papier der FB-ABK relativ wenig Beachtung geschenkt. Es wurde in allen Punkten sowohl in Hinsicht auf formal-juristische als auch inhaltliche Belange kritisiert. Zum Ende wurde zudem die Legitimation seines Entstehungsprozesses in Frage gestellt.
Von professoraler Seite wurde sich stattdessen für eine frühere Festlegung der Termine ausgesprochen. Angeblich wäre dies im Sinne der Studierenden um ihr Studium frühstmöglich zu beenden. Zudem wurde auf den bestehenden Verwaltungsaufwand hingewiesen. Damit werden die rund 65 betroffenen Studierenden lediglich ein weiterer Kostenpunkt im FB-Räderwerk, der eingespart werden soll. Die Möglichkeit ihr Studium nach ihren eigenen Vorstellungen zu Beenden wird ihnen damit genommen.
Nach einer zähen Diskussion stimmte letztendlich die Mehrheit für die Festlegung der Prüfungstermine auf den 30.09.2016. Zudem wurde im Bezug auf die Härtefallregelung lediglich der vorgefertigte Baustein vom Präsidium übernommen. Somit kann die Frist um maximal zwei Semester nach hinten verschoben werden bei nachgewiesener schwerer Krankheit, Schwerbehinderung, unvorhergesehener persönlicher Belastung, Kinderbetreuung, sowie Pflege pflegebedürftiger naher Angehöriger.
Da dieser Beschluss für die studentischen Vertreter im Fachbereichsrat untragbar war, haben wir unser Veto eingelegt. Dadurch werden die letztmaligen Prüfungstermine im nächsten Fachbereichsrat noch einmal auf die Tagesordnung kommen. Es ist allerdings nicht unbedingt zu erwarten, dass die Profs den Anliegen der Studierenden doch noch Gehör schenken und ihnen entgegenkommen werden.

Die weiteren Entscheidungen im FBR waren nicht so kontrovers. Es wurde eine Kommission für den Bachelorstudiengang Medieninformatik eingerichtet, welcher gemeinsam mit der TU organisiert wird.
Zudem wurde der Haushalt für das Jahr 2014 vorgestellt. Auf Grund des kaum vorhandenen Spielraums bei der Vergabe von Geldern gab aus dabei relativ wenig Diskussionen. Lediglich die Pflichtabgabe an die Zedat für technische Unterstützung in Höhe von 25.000€ sorgte für einige Erregung. Zudem kündigte Frau Börzel an, noch einmal über die rotierende Genderprofessur diskutieren zu wollen, welche der Fachbereich aus den Frauenfördermitteln in den nächsten Semestern finanzieren wollte. Aus Sicht von Frau Börzel wäre diese nicht mehr notwendig, da dass OSI zukünftig seine eigene Genderprofessur haben werde.

Mehr Beschlüsse wurden nicht gefasst. Die Bibliothek informierte lediglich noch über den Weggang einer Mitarbeiterin und die teilweise Auslagerung von Beständen, insbesondere der Lehrbuchsammlung und der Mikrofilmsammlung von Zeitungen. Außerdem wurde eine Bestandsüberprüfung vorgenommen, wobei auffiel, dass vor allem sozialwissenschaftliche Klassiker sowie aktuelle Literatur aus diesem Bereich ab und an „verloren geht“ und nun wiederbeschafft werden soll. Des Weiteren überlege das Präsidium den Universitätsverlag wieder zu beleben.
Zudem verkündete das Dekanat, dass die W1-Professur Nordamerikastudien besetzt wurde und die Diskussion über die Methodenausbildung am Fachbereich weiter vertieft, sowie ein strukturiertes Promotionsprogramm auf die Beine gestellt werden soll.

Im Großen und Ganzen also ein relativ ruhiger Start in das neue Semester. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie lange diese Ruhe anhält.

Institutsrat vom 06.02.2014: Ausschreibung der Genderprofessur steht!

Nachdem im letzten Fachbereichsrat über die Geschäftsordnung der neuen institutsübergreifenden Ausbildungskommission (ABK) abgestimmt worden war, wurden in diesem IR die Mitglieder benannt. Obwohl die genauen Kompetenzen dieses scheinbar wohl eher beratenden Gremiums, in dem es ausnahmsweise eine studentische Mehrheit gibt, noch nicht allen so recht klar waren, sollte dies nicht weiter diskutiert werde, da der IR dafür nicht der richtige Ort sei. Benannt wurde Klaus Roth als professorales Mitglied (das nicht anwesend war und sich somit auch nicht wehren konnte), sowie Tabea Glindemann, Ole Fechner und Yannik Simstich als studentische Mitglieder.

Zu einer angeregten Diskussion führte stattdessen der nächste Tagesordnungspunkt, welcher in der Vorstellung eines neuen Konzepts der Qualitätssicherung zur „Studienverlaufsberatung“ am Fachbereich PolSoz und den Zentralinstituten, präsentiert von Frau Regulin, bestand. Die Studienverlaufsberatung soll das bisherige Beratungsangebot ergänzen und die durch den Wegfall der bisherigen sogenannten „Langzeitberatung“ (oder besser: „Zwangsberatung“) bedingte Lücke füllen. Für letztere gibt es in der RSPO von 2013 keine rechtliche Grundlage mehr.
Klar ist also, dass es hier um die Entwicklung eines Instruments geht, das Studierende dazu bringen soll, ihren Abschluss in möglichst kurzer Zeit zu machen. Allerdings soll das neue Beratungsformat freiwillig sein und besteht unter anderem in von Student*innen für Student*innen organisierten Orientierungstagen für höhere Fachsemester. Die Organisator*innen sollen hierfür Werkverträge erhalten. Ebenfalls von Studierenden soll ein Mentoring für Studierende angeboten werden, die im Begriff sind ihre Bachelorarbeit zu schreiben. Bei Problemen, die durch die ersten beiden Bausteine nicht gelöst werden können, kann schließlich die „erweiterte Studienverlaufsberatung“, die hauptsächlich von hauptamtlichen Professor*innen durchgeführt wird, in Anspruch genommen werden. Besonders Prof. Susanne Lütz und Prof. Thomas Risse vertraten hier den Standpunkt, es sollte zusätzlich zu dem breiten bestehenden Beratungsangebot kein Neues hinzukommen, solange nicht geklärt sei, warum das bisherige Angebot nicht angenommen und genutzt würde.

Frau Regulin gab hier zu bedenken, dass es keine Informationsmöglichkeit darüber gebe, warum bisherige Beratungsangebote nicht gut angenommen werden.
Studiendekan Ingo Peters dagegen gab zu bedenken, dass das neue Konzept nicht zwangsläufig einen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die professorale Beratung bedeute, sondern auch Filtersystem für Anliegen gesehen werden könne, die nicht unbedingt der professoralen Beratung bedürfen.
Prof. Ladwig fand, die Masterstudierenden, die für die Organisation dieses Angebots in Frage kämen, hätten wohl besseres zu tun.
Schließlich wurde festgehalten, dass aus einem überarbeitetem Konzept noch besser hervorgehen müsse, inwiefern das neue Angebot komplementär zu den bestehenden Angeboten sei und diese ergänze, entlaste und verbessere.

Spannend wurde es beim nächsten Tagesordnungspunkt, der in der Diskussion um Ausschreibungstext und Berufungskommission zur „W2-Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender und Vielfalt“ bestand. Nachdem die Denomination der Preuss-Nachfolge im Sommer noch umkämpft und nicht klar war , ob es „Gender“ überhaupt in den Titel schaffen würde, diskutieren wir nun also immerhin über die Eckpunkte einer Genderprofessur. Doch allein der Titel „Gender und Vielfalt“ gewährleistet natürlich nicht, dass die Professur an eine Person geht, die reflektierte, kritische Forschung und Lehre zu Geschlechterverhältnissen macht. So wie wir Studierende das fordern.
Prof. Tanja Börzel leitete die Diskussion mit dem Hinweis ein, sie wünsche sich eine möglichst breite Ausschreibung, die eine Öffnung zu den Sozialwissenschaften und das Angebot von Methodenforschung für den Fachbereich ermögliche. Dies sei notwendig, damit die Ausschreibung im Fachbereichsrat nicht abgelehnt werde, da die anderen Institute neidisch auf die vielen neuen Professuren am OSI seien.
Wer sich den Ausschreibungstext genau anguckt, wird merken, dass diese Argumentation möglicherweise genutzt wurde, um besonders die empirischen Aspekte der Geschlechterforschung in der Ausschreibung stark zu machen. Während es schon im ersten Spiegelstrich „Schwerpunkt in Forschung und Lehre im Bereich der Theorie und Empirie der Geschlechterverhältnisse“ heißt, gibt es noch einen weiteren Spiegelstrich mit der Formulierung „Kompetenzen in Methoden der empirischen Sozialforschung“. Obwohl unsere Forderung, in diesem Spiegelstrich insbesondere auf die qualitativen Methoden der Sozialwissenschaft einzugehen, von den WiMis geteilt wurde, stimmte die Mehrheit gegen diesen Vorschlag. Unser Kompromissvorschlag einer Ausformulierung in „qualitative UND quantitative Methoden“ wurde von Prof. Sven Chojnacki für „lächerlich“ erklärt, da empirische Sozialforschung beides beinhalte. Die WiMis störten sich außerdem genau wie wir daran, dass in der ursprünglichen Ausschreibung zwar „Kenntnisse innovativer, feministischer Ansätze“ gefordert werden, jedoch nicht weiter auf den Begriff „Vielfalt“ eingegangen wird. Prof. Bernd Ladwig unterbreitete daraufhin den Vorschlag, in einem weiteren Spiegelstrich „Kenntnisse innovativer Ansätze zu Vielfalt (z.B. Intersektionalität, Multicultural Citizenship, Postcolonial Theory)“ unterzubringen. Diesem Vorschlag schlossen wir uns unter der Bedingung an, auch „Queer Theory“ in die Aufzählung aufzunehmen. Für diesen Vorschlag, inklusive des Zusatzes „Queer Theory“ gab es eine breite Mehrheit. Schließlich wurde der Ausschreibungstext als Ganzes abgestimmt und angenommen. Dabei war unsere Zustimmung vielleicht nicht vollständig unproblematisch, da eine zentrale Forderung, die qualitativen Methoden in der Ausschreibung stärker hervorzuheben, nicht erfüllt wurde. Andererseits sind wir unserem Anliegen, einer Professur, die sich in Forschung und Lehre kritisch mit der Verschränkung verschiedener Herrschaftsverhältnisse auseinandersetzt, auch ein Stück näher gekommen. Es bleibt nun noch abzuwarten, ob die Ausschreibung in ihrer jetzigen Form den Mitgliedern der Berufungskommission eine ausreichende Argumentationsgrundlage dazu bietet, dies durchzusetzen.

Des Weiteren stimmte der Institutsrat mit Mehrheit dafür, endgültig die Diplomstudiengänge abzuschaffen. Wir legten dagegen unser studentisches Gruppenveto ein, das leider nur aufschiebende Wirkung hat. Sobald die Diplomstudiengänge offiziell abgeschafft sind, können für Studierende, die noch in diesen Studienordnungen eingeschrieben sind, letztmalige Prüfungstermine festgelegt werden, so dass sie gezwungen sind ihr Studium zu beenden. Dies halten wir für eine sehr unangebrachte Zwangsmaßnahme. Dieser Tagesordnungspunkt wird im nächsten Institutsrat wieder auf der Tagesordnung stehen.

Schließlich wurde noch der von Tanja Börzel eingereichte Antrag auf Aufnahme eines zusätzlichen Colloquiums von Prof. Bolle in das Lehrangebot des SoSe 2014 abgelehnt.

Institutsrat vom 15.01.2014: Alles oder nichts!

Ursprünglich war diese Sitzung eigens zur Verabschiedung des Lehrangebots für das Sommersemester 2014 einberufen worden. Da nebenbei jedoch auch noch über zwei aus Mitteln der Exzellenzinitiative finanzierte Nachwuchsgruppen inklusive jeweils einer Juniorprofessur und zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern abgestimmt werden sollte, musste eben alles etwas schneller gehen.
„Institutsrat vom 15.01.2014: Alles oder nichts!“ weiterlesen

Protokoll FBR 11.12.13

Neben der Einrichtung eines neuen Publizistik-Studiengangs „Global Communication and International Journalism“ mit der Uni St. Petersburg wurde im letzten Fachbereichsrat 2013 vor allem über die neue Promotionsordnung des Fachbereichs diskutiert. Größte Neuerung soll sein, dass die Promotionskommission zukünftig nicht mehr mehrheitlich aus Angehörigen des Fachbereichs bestehen muss, sondern auch aus anderen Fachbereichen der Uni kommen können. Auch wenn viele die Gefahr sahen, die Hoheit über die Verfahren an die FU zu verlieren, könnte das für kleinere Fächer, die Schnittmengen mit anderen Fachbereichen haben, von Vorteil sein.
Dann gab es – passend zur Jahreszeit – Bescherung: Das Dekanat gab bekannt, dass im Rahmen zweier Förderlinien der Exzellenzinitiative drei Anträge des Fachbereichs auf Ausschreibungen von W1- bzw. W2 auf Zeit-Professuren genehmigt wurden. Auf dieser Grundlage sollen nun Berufungsverfahren am Fachbereich vorbereitet werden. Die genehmigten Anträge sind in den Themenfeldern „Globaler Wandel – lokale Konflikte“ (W1) mit Schwerpunkt auf Klimawandel, „Governance of Global Inequalities“ (W2) mit Fokus auf Area Studies sowie zum Thema Internationale Organisationen angesiedelt. Zum dritten Antrag, den Thomas Risse gestellt hatte, konnte im Fachbereichsrat leider niemand Stellung beziehen.
Problematisch dabei ist nicht nur, dass zwei der drei möglichen Ausschreibungen sich auf die ohnehin schon starken Bereiche Friedens- und Konfliktforschung und IB konzentrieren. Auch die von Beginn des Verfahrens an immer wieder betonte gebotene Eile bei den geplanten Berufungsverfahren, die möglichst „schlank“ gehalten werden sollen, ist bedenklich. Schließlich ist auch die wettbewerbsbasierte Vergabe von Mitteln generell ein Problem für kritische Forschung. Aus dieser Perspektive werden wir die geplanten Verfahren genau beobachten und die verfrühten „exzellenten“ Weihnachtsgeschenke unter die Lupe nehmen.

Unangemessene Anwesenheitskontrollen können der Kommission für Lehrangelegenheiten gemeldet werden!!!

 Anwesenheitskontrollen nehmen uns die Möglichkeit, selbstbestimmt und interessengeleitet zu studieren. Sie stellen in unseren Augen eine Entmündigung der Studierenden dar. Uns wird damit unterstellt, dass wir nicht aus Interesse, sondern zum „Scheine abgreifen“ Seminare besuchen.
 
Die Kommission für Lehrangelegenheiten (KfL), ein Gremium auf Universitätsebene, setzt sich nun aus Anlass eines konkreten Falles mit der Angemessenheit der Durchführung von Anwesenheitskontrollen auseinander. Daher möchten wir Fälle unangemessener Anwesenheitskontrollen sammeln und der Kommission vorlegen.

Bitte teilt uns Folgendes per Email (an an fsiosi@web.de) mit:
 
– Wie viele Fälle von Anwesenheitskontrollen, die Ihr in ihrer Form für unangemessen gehalten habt, sind Euch bereits untergekommen?
– Wie wurde auf Eure Beschwerde reagiert?
– Ist es gelungen, zu einer Einigung mit den jeweiligen Lehrenden und einer Verbesserung der Situation gekommen?
  
Zur Angemessenheit der Anwesenheitskontrolle äußert sich die Kommission für Lehrangelegenheiten folgendermaßen:
 
Die zu diesem Wintersemester in Kraft getretene Rahmenstudien- und -prüfungsordnung legt fest, dass es an der Freien Universität keine generelle, für alle Lehrveranstaltungen geltende Anwesenheitspflicht gibt. Soll für eine Lehrveranstaltung eine Pflicht zu regelmäßigen und/oder aktiven Teilnahme gelten, muss dies in der jeweiligen Prüfungsordnung geregelt werden. Aus einer so festgelegten Anwesenheitspflicht kann, aber muss nicht notwendigerweise eine regelmäßige Kontrolle der tatsächlichen Anwesenheit folgen. Die Entscheidung über solche Kontrollen liegt bei den jeweiligen Lehrenden. Wie diese Kontrolle durchgeführt wird, ist nicht festgelegt. Doch sollte sichergestellt sein, dass eine leicht verspätete Ankunft oder ein etwas früheres Verlassen der Lehrveranstaltung nicht automatisch als „Fehlen“ gewertet werden; auch sollte die Kontrolle nicht ungebührlich viel Zeit kosten.
 
Vielen Dank,
 
Eure FSI*OSI

Institutsrat vom 20.11.2013

Friede, Freude, Eierkuchen – oder „Die eierlegende Wollmilchsau“

Nachdem es beim letzten Fachbereichsrat noch ziemlich hoch hergegangen war, lief diese Institutsratssitzung erstaunlich friedlich ab. Hier und da „menschelte“ es geradezu.

Die im zu vorigen FBR heftig diskutierte Anhörung des Fachbereichs vor der Entwicklungs- und Planungskommission (EPK) wurde noch einmal aufgegriffen. „Wir hätten uns dort besser verkaufen können“ meinte Frau Prof. Tanja Börzel, führte dies jedoch darauf zurück, dass andere Aspekte durch die Diskussion, bzw. Befragung, zur Preuss-Nachfolge, also der vormaligen Recht-und-Gender-Professur, in den Hintergrund getreten seien. Auch die Verwaltungsleiterin des Dekanats, Frau Andrea Güttner, monierte die „unangenehme Atmosphäre“ bei der Anhörung.
Tja, so ist das, wenn mensch sich so konsequent davor drückt, eine Professur mit „Gender“ in der Denomination einzurichten.
„Institutsrat vom 20.11.2013“ weiterlesen

Institutsrat vom 23.10.2013: Zur Notiz genommen.

Die erste Sitzung des Institutsrats in diesem gerade beginnenden Wintersemester hat stattgefunden. Würde man diese Ankündigung mit einer Soundkulisse untermalen, wäre wohl ein vielstimmiges, desillusioniertes Seufzen zu hören. Die wichtigen Debatten, die wir erwartet hatten, wurden entweder als hinfällig abgetan oder direkt vertagt. Die meiste Redezeit fiel damit auf Mitteilungen und Anfragen und auf Dinge wie die neue Regelung zur Besetzung von Prüfungsausschüssen.

Damit wird auch dieses Protokoll ein Spiegel dessen sein. Wir sind es ja schon gewohnt – wir dürfen Veränderungen zur Notiz nehmen, aber in den allermeisten Fällen ist daran dann nicht mehr zu rütteln.
„Institutsrat vom 23.10.2013: Zur Notiz genommen.“ weiterlesen

Gender Professur wird im I-Rat diskutiert

Die Gender-Karten werden neu gemischt: Sieht es die dunkle Seite der Macht jetzt endlich ein?

Schon seit Monaten versucht die Institutsleitung, die Denomination der auszuschreibenden Professur für „Recht und Gender“ in „Konstitution politischer Ordnungen und Vielfalt“ zu ändern. Das ist ein Versuch, kritische Gender-Lehre am OSI weiter zu marginalisieren. Die Formulierung „Vielfalt“ beinhaltet weder einen expliziten Gender-Bezug noch eine grundsätzlich kritische Perspektive. So würde die Berufung einer*s weiteren langweiligen Professor*in ermöglicht.

In der letzten Sitzung des Fachbereichsrat sollte diese Änderung nun durchgestimmt werden. Nur ein Veto der zentralen Frauenbeauftragten der FU verhinderte das. Thomas Risse sah sich genötigt, die Entscheidung an den Institutsrat zurückzuverweisen. Der Institutsrat soll nun erneut über die Denomination beraten.

Hier können wir Druck machen, um zu verhindern, dass es am Institut in Zukunft keine Gender-Professur mehr gibt.

Lasst uns ein Zeichen setzen, dass solche Versuche nicht einfach durchgehen! Lasst uns zeigen, dass die Gender-Lehre unter Studis Rückhalt hat! Lasst uns gemeinsam für eine geschlechterkritische Perspektive am OSI kämpfen!

Wo: Ihnestraße 21, Hörsaal B
Wann: Am Mittwoch, den 23.10.2013, um 9.30 Uhr (es gibt Kaffee!)

FBR-Bericht vom 17.07.2013

Der Kampf geht weiter!

Es hätte eine schnelle Sitzung werden können. Lediglich 6 öffentliche Punkte standen auf der Tagesordnung und dann dauerte doch wieder alles über zwei Stunden. Statt eines versöhnlichen Abschlusses kam es in der letzten Sitzung des Fachbereichsrat für das Semester noch einmal zu heftigen Auseinandersetzungen.
„FBR-Bericht vom 17.07.2013“ weiterlesen