FBR-Bericht vom 17.07.2013

Der Kampf geht weiter!

Es hätte eine schnelle Sitzung werden können. Lediglich 6 öffentliche Punkte standen auf der Tagesordnung und dann dauerte doch wieder alles über zwei Stunden. Statt eines versöhnlichen Abschlusses kam es in der letzten Sitzung des Fachbereichsrat für das Semester noch einmal zu heftigen Auseinandersetzungen.

Zunächst einvernehmlich wurde das Protokoll der letzten Sitzung, sowie die Nachbenennung eines studentischen Mitglieds für die Berufungskommission der W2-Professur für Sozialkunde und Politikdidaktik beschlossen.

Dies war jedoch auch bereits das Ende der Eintracht. Es folgte das Kampfthema der letzten Wochen und Monate, die Ausschreibung für die Nachfolge der Mengelprofessur und damit die Entscheidung über die Zukunft der institutionalisierten Genderlehre- und forschung an unserem Institut. Wähnte sich Prof. Börzel nach dem im Institutsrat, durch übermäßigen Druck von allen Seiten auf die studentischen VertreterInnen, erzeugten Kompromiss zunächst in Sicherheit, schlief ihr beinahe das Gesicht ein, als eben dieser Kompromiss von uns aufgekündigt wurde. Zudem kündete auch die Vertretung für die zentrale Frauenbeauftragte an den Ausschreibungstext Konstitution Politischer Ordnung und Vielfalt, also eine Ausschreibung ohne Gender in der Denomination und mit dem Begriff Vielfalt statt Diversity nicht mitzutragen und dagegen mit allen möglichen Kräften vorzugehen.

Es folgte ein intensiver Austausch der in den letzten Monaten vielfach wiederholten Argumente, bei welchem institutsfremde FBR-Mitglieder durchaus Verständnis zeigten für unsere Position. Da jede Diskussion jedoch auch mal ein Ende finden muss, kam es zur Abstimmung bei welcher 8 Menschen mit ja und 3 mit nein stimmten, bei 5 Enthaltung. Also alles andere als ein klares Votum für die vorliegende Ausschreibung.

Im Anschluss an die Sitzung legte jedoch die zentrale Frauenbeauftragte, wie angekündigt ihr Veto ein, so dass die endgültige Entscheidung ins nächste Semester vertagt wurde.

So endete die letzte FBR-Sitzung für das Sommersemester 2013 mit vielen offenen Fragen.

Doch eins ist sicher: Der Kampf um die Genderprofessur geht weiter! Schließlich gilt: Totgesagte leben länger.

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