Gender Professur wird im I-Rat diskutiert

Die Gender-Karten werden neu gemischt: Sieht es die dunkle Seite der Macht jetzt endlich ein?

Schon seit Monaten versucht die Institutsleitung, die Denomination der auszuschreibenden Professur für „Recht und Gender“ in „Konstitution politischer Ordnungen und Vielfalt“ zu ändern. Das ist ein Versuch, kritische Gender-Lehre am OSI weiter zu marginalisieren. Die Formulierung „Vielfalt“ beinhaltet weder einen expliziten Gender-Bezug noch eine grundsätzlich kritische Perspektive. So würde die Berufung einer*s weiteren langweiligen Professor*in ermöglicht.

In der letzten Sitzung des Fachbereichsrat sollte diese Änderung nun durchgestimmt werden. Nur ein Veto der zentralen Frauenbeauftragten der FU verhinderte das. Thomas Risse sah sich genötigt, die Entscheidung an den Institutsrat zurückzuverweisen. Der Institutsrat soll nun erneut über die Denomination beraten.

Hier können wir Druck machen, um zu verhindern, dass es am Institut in Zukunft keine Gender-Professur mehr gibt.

Lasst uns ein Zeichen setzen, dass solche Versuche nicht einfach durchgehen! Lasst uns zeigen, dass die Gender-Lehre unter Studis Rückhalt hat! Lasst uns gemeinsam für eine geschlechterkritische Perspektive am OSI kämpfen!

Wo: Ihnestraße 21, Hörsaal B
Wann: Am Mittwoch, den 23.10.2013, um 9.30 Uhr (es gibt Kaffee!)

Bericht vom Institutsrat am 26.06.2013

Und so verschwindet ‚Gender‘ aus der Denomination…

Der Institutsrat beginnt mit einer Anfrage eines Studis vom benachbarten John-F.-Kennedy-Institut, der wissen will warum es momentan partout nicht möglich ist das 30 LP Modul Politik zu belegen. Patzig und ungeduldig wie gewohnt blafft Risse „Ein Schnupperstudium Politikwissenschaft mache nun wirklich keinen Sinn und überhaupt sollen die Zentralinstitute mal mit dem OSI reden“. Mit einem Anflug gradueller Konstruktivität rät Börzel dem Studenten nochmal mit seiner Institutsleitung zu sprechen – das sei eine Sache, die die Institute untereinander aushandeln müssen. Einmal wieder fallen Streitigkeiten und halbgare Absprachen wieder zu lasten derer, die studieren wollen.

Der erste reguläre Tagesordnungspunkt ist dann der Haushalt. Kaum der Erwähnung wert – es bleibt so grob bei dem wie es im letzten Jahr war – ein kleiner Überschuss wird mit ins nächste Jahr genommen. Mitzureden haben wir da noch dramatisch viel weniger wie schon in all den anderen Entscheidungen.

Damit wäre das Vorgeplänkel abgehakt und es geht zu dem Tagesordnungspunkt über auf den alle gewartet haben.
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