Textarbeit: Einordnung der Osteuropäischen Mediensysteme

Castro Herrero, Laia; Humprecht, Edda; Engesser, Sven; Brüggemann, Michael, Büchel, Florin (2017): Rethinking Hallin and Mancini Beyond the West: An Analysis of Media Systems in Central and Eastern Europe. In: International Journal of Communication 11, S. 4797–4823.

Die vergleichende Analyse internationaler Mediensysteme besitzt eine langjährige Forschungstradition, spielt sie doch eine tragende Rolle für das Verständnis von Regierungskommunikation, internationaler Politik- und Gesellschaftssysteme und deren Entwicklungen. Hallin und Mancini konzipierten hierfür im Jahr 2004 drei generelle Modelle für Medien und Politik, in welche die Mediensysteme Westeuropas, Kanada und der USA einzuordnen sind. Jedoch berücksichtigt dieses Ausgangsmodell ausschließlich westliche Demokratien, und greift demnach zu kurz, um auch Mediensysteme Osteuropas zu klassifizieren. Aus diesem Grund entwickelten Castro und Herrero anknüpfend an das Ausgangsmodell von 2004 ein Framework, welches es ermöglichen sollte, eine Mediensystemanalyse Mittel-, und Osteuropäischer Länder durchzuführen. Diese Studie soll hier exemplarisch zusammengefasst werden.

Inhalte:

  1. Forschungsstand
    • Framework zur Mediensystemanalyse nach Hallin und Mancini
    • Grenzen des Modells für Zentral- und Osteuropa
  2. Herausforderungen für Journalismus in Zentral- und Osteuropa
    • Historische Entwicklungen in zentral- und osteuropäischen Ländern
    • Herausforderungen für die Medienlandschaft
  3. Die Studie: Methode und Daten
    • Methode und Daten
    • Ergebnisse: Drei Systemtypen für Zentral- und Osteuropa
  4. Limitationen und Kritik

Forschungsstand: Herausforderungen für Journalismus in Zentral- und Osteuropa

  • Framework zur Mediensystemanalyse nach Hallin und Mancini

Basierend auf empirischen Beobachtungen entwickelten Hallin und Mancini 2004 ein Framework, das Mediensystemvergleiche von Westeuropa, Kanada, sowie den USA ermöglichen, und damit eine Kategorisierung der Mediensysteme bieten sollte. Diverse Studien wendeten die von Hallin und Mancini entwickelten Mediensystemtypen auf exemplarische Fallstudien an. Den Ausgangspunkt bilden stets vier Dimensionen, anhand derer Mediensysteme unterschieden werden können:

Dimensionen zur Charakterisierung der Mediensysteme:

Medienmarkt: Entwicklung des Pressemarktes

 

Wie hoch ist die Reichweite der Medien? Erreicht die Presse ein breites Publikum?

 

Politischer Parallelismus Zu welchem Ausmaß sollen die Medien politische und parteiliche Ziele voranbringen, und inwieweit sind Medien und Politik verflochten?
Journalistische Professionalität Sind JournalistInnen autonom, gibt es Pressefreiheit, und folgen JournalistInnen ethischen Prinzipien?
Rolle des Staates: Subdimensionen -gibt es öffentlichen Rundfunk als Ergänzung privater Medien?

-werden staatliche Zuschüsse zur Unterstützung privater Medien erteilt?

-wieweit ist Presse- und Rundfunkfreiheit geschützt, werden andere Grundrechte zur Beschränkung von Presseaktivität ausgenutzt (Persönlichkeitsrechte, Verbot von Aufwiegelung etc.) ?

 

 

Drei Mediensystemtypen lassen sich unterscheiden:

Polarisiertes pluralistisches Modell Demokratisch korporatistisches Modell Liberales Modell
Europäische mediterrane Länder mit stark politisierten Mediensystemen und geringer journalistischer Professionalität Nordeuropäische Länder mit Wohlfahrtsstaatstradition, starkem öffentlichen Rundfunk und parteiischen Medien

 

Angelsächsische Länder mit schwacher staatlicher Kontrolle, und starkem objektivem und neutralem Journalismus, sowie im Markt hochgradig erfolgreicher Boulevard-presse

 

 

  • Grenzen des Modells für Zentral- und Osteuropa

Die Replikation des Ausgangsmodells erfolgte auch in verschiedenen Ansätzen auf osteuropäische Länder. Gefunden wurden allgemeine Tendenzen post-kommunistischer Länder (wie z.B. Polen und das Baltikum) zum polarisierten pluralistischen Modell, sowie Ähnlichkeiten zu mediterranen Ländern wie Portugal, Griechenland oder Spanien. Nichtsdestotrotz kamen die Replikationsstudien in der Praxis zu dem Ergebnis, dass ein reiner Vergleich Mittel- und Osteuropas mit mediterranen Ländern zu kurz greift, weil die historische und politische Entwicklung von den westlichen Modellen abweicht. Schließlich entwickeln sich Mediensysteme gemeinsam mit kulturellen und politischen Veränderungen innerhalb eines Landes, und können somit in Osteuropa nicht mit den eigens für westliche Länder entwickelten Modellen klassifiziert werden. Die Studien kommen zu dem Fazit, dass sich zentral- und osteuropäische Mediensysteme nicht durch die klassischen drei für westliche Länder entwickelte Systeme klassifizieren lassen. Castro und Herrero nutzen diesen Befund als Ausgangspunkt und setzen sich zum Ziel, ein Framework zur Mediensystemanalyse für Zentral- und Osteuropa zu entwickeln. An den Ausgangspunkt stellen sie die Betrachtung der historischen Entwicklungen in Osteuropa.

  1. Herausforderungen für Journalismus in Zentral- und Osteuropa
    • historische Entwicklungen in zentral- und osteuropäischen Ländern
Politische Vergangenheit: kommunistische Systeme Politische Demobilisierung von Bürgern und schwache Parteianhängerschaft Rapide politische und wirtschaftliche Institutionalisierung
-Staatskontrolle, Instrumentalisierung der Medien für politische Ziele der Regierungen

 

– sind eher durch schwache Zivilgesellschaften, höhere Wahlschwankungen und geringere politische Mobilisierung gekennzeichnet

-Unstabile Parteiensysteme besitzen oft hohe Wahlschwankung, was die schwache, schwankende politische Einstellung der Bürger widerspiegelt

 

-Adaption von Demokratie und Kapitalismus in kurzer Zeit

-ungleichmäßiger Prozess der Institutionalisierung

 

  • Herausforderungen für die Medienlandschaft

Nachdem die historischen Entwicklungen Mittel- und Osteuropas betrachtet wurden, charakterisierten Castro und Herrero die Herausforderungen für die jeweiligen Medienlandschaften:

  • Öffentlicher Rundfunk bleibt stark politisch kontrolliert, weiterbestehende Strukturen aus der Vergangenheit, Akteurs- aber vor allem institutionelle Kontinuität
  • Pressesysteme unterliefen eine Deregulierung:
    • in den 1990ern kamen kleine Zeitungen unter Kontrolle von privaten Investoren kamen
    • Entwicklung von Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen erfolgte nur sehr langsam
  • Auslandsinvestitionen Medienmärkte, die sich in ausländischem Besitz befinden
    • Nach dem zusammenbrechen kommunistischer Regime in den 1990ern konnten ausländische Investoren in den osteuropäischen Markt expandieren, und kostengünstig Kontrolle über die Medienunternehmen gewinnen
  • Starke Medienmarktkonzentration, Boulevardisierung und geringe journalistische Professionalität

Nachdem Castro und Herrero als Ausgangspunkt ihrer Forschung die historischen Entwicklungen und Herausforderungen für den Journalismus Mittel- und Osteuropas darstellten, führten sie darauf aufbauend ihre Studie durch, um die drei Mediensystemtypen Hallin und Mancinis auf Mittel- und Osteuropa anzuwenden, zu hinterfragen und auszubauen. Im Folgenden werden die Studie und ihre Ergebnisse exemplarisch vorgestellt.

  1. Die Studie: Methode und Daten

Forschungsziele:

Das primäre Forschungsziel war die Anwendung der Dimensionen und Indikatoren von Hallin und Mancini, die eigens für Westeuropa, Kanada und die USA konzipiert wurden, auf elf Länder aus Mittel- und Osteuropa: Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowenien, Slowakei.

Daran anknüpfend setzte sich die Studie zum Ziel, das bestehende Framework auszubauen, denn sie fußt auf der Annahme, dass vor dem Hintergrund historischer, politischer, kultureller Entwicklungen das Ausgangsmodell für westeuropäische Länder hier nicht im selben Maße anwendbar ist. Schließlich sollten Typologien für die Mediensystemanalyse Mittel- und Osteuropäischer Länder erstellt werden.

Methode:

Die Studie orientierte sich bei der Fallauswahl analog zu Hallin und Mancini dem „similar system design“, das darauf zielt, Unterschiede und Heterogenität zwischen andernfalls ähnlichen Mediensystem ausfindig zu machen. Die Auswahl beschränkt sich auf die elf kompetitiven Demokratien, welche auch Mitglied der Europäischen Union sind, denn aufgrund der damit einhergehenden Vorprüfungen zur EU-Mitgliedschaft kann davon ausgegangen werden, dass diese Ländermit den allgemeinen EU Standards genügen, und über gewisse Medienregulierungen verfügen müssen.  Dies hat zur Folge, dass diese Zentral- und Osteuropäischen Mediensysteme, die hier den Untersuchungsgegenstand bilden, westliche duale Mediensysteme gewissermaßen widerspiegeln, sodass beobachtet wird, dass die neuen EU-Demokratien auch in ihren Mediensystem eine „Europäisierung“ durchliefen, anders als Nicht-EU Mitglieder aus der Region.

Um die Analyse durchzuführen, wurden diverse Formen der Datensammlung angewandt. Informationen über die Mediensysteme wurden aus Experteninterviews gezogen, wie etwa der „European Media Systems Survey (2010)“, und der „World Values Survey“ (2005-2007), was jedoch schon zeigt, dass die Quellen der Daten bereits ein knappes Jahrzehnt alt waren, und teilweise nicht mehr die aktuellsten Informationen liefern konnten. Weitere Quellen waren Umfragen des Eurobarometers (2011) und Jahrbücher, wie Freedom House (2010) und die „World Press Trends Compiliation (2010)“. Weitere Datenquellen, die genutzt wurden, um die vergleichende Analyse durchzuführen, waren Dokumente und Reporte aus dem Jahr 2009, und Inhaltsanalysen der „European Election Studies (2009)“, die den Zeitraum von 2007 bis 2011 abdeckten. Die hier durchgeführte Studie selbst wurde jedoch im Jahr 2017 publiziert, und gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Ebene wären aktuellere Daten nötig gewesen, um die Vergleichbarkeit auf einem „State of the Art“-Level zu ermöglichen, ist die Region Osteuropa doch noch heute durch starke Transformations- und Entwicklungsprozesse gekennzeichnet.

Zur Datenanalyse wurde zunächst ein deduktiver Ansatz gewählt, bei dem die Operationalisierung von Hallins und Mancinis Ansatz so gewählt wurde, wie in einer Studie nach Brüggemann (2014). Diese besteht aus vier Dimensionen und drei Subdimensionen. Die vier Hauptdimensionen waren: die Inklusivität des Pressemarktes, politischer Parallelismus, journalistische Professionalität und die Rolle des Staates. Letztere wurde als multidimensionale Kategorie betrachtet, und daher in die drei Subdimensionen: öffentlicher Rundfunk, Zuschüsse und Besitzregulierung aufgespalten. Angelehnt an die Methodik von Brüggemann wurden alle Dimensionen z-standardisiert, um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, und von allen Indikatoren wurde der Durchschnitt gebildet, um aus den Dimensionen und Subdimensionen Indizes zu bilden. Anders als bei Brüggemann zeigte das Framework für die Länder aus Mittel- und Osteuropa keine vollständige interne Konsistenz: Die Dimension des politischen Parallelismus und der Pressezuschüsse mussten modifiziert und abgeändert werden, da Cronbach’s Alpha eine mangelnde interne Konsistenz zeigte, und somit angenommen werden musste, dass sie nicht dasselbe Konstrukt maßen. Für politischen Parallelismus wurde daraufhin ein Indikator entfernt, und die Pressezuschüsse wurden aufgespalten in direkte und indirekte Zuschüsse. Zudem wurden vier neue Variablen hinzugefügt: ausländischer TV-Anteil, Besitzkonzentration, Pressefreiheit und Online Nachrichtennutzung. Das Ziel war, mittels dieser neuen Variablen weitere systemische Elemente zu erfassen, die für Varianzen innerhalb der Region verantwortlich sind.

Um schließlich Mediensystemtypen herauszubilden, wurden die Parameter wie die Variablen reduziert. Aufgrund der geringen Fallzahl (11 Länder) konnte keine Hauptkomponentenanalyse durchgeführt werden. Stattdessen wurde eine Adaption einer multidimensionalen Skalierung, „CoPlot“, verwendet. Diese Methode vermisst ähnlich wie die multidimensionale Skalierung die Kommunalitäten und Unterschiede zwischen den Ländern, und ergänzt zudem Vektoren auf einer visuellen Skalierungskarte, um Beziehungen zwischen den Variablen zu veranschaulichen. Im Zuge dessen wurde die Zahl der verwendeten z-standardisierten Variablen auf vier Dimensionen reduziert. Das geht natürlich mit einem Informationsverlust einher, der jedoch zugunsten der daraufhin durchgeführten Cluster-Analyse bewusst in Kauf genommen wurde. Es ergaben sich schließlich drei Cluster der Mediensystemtypen für Mittel- und Osteuropa.

  • Ergebnisse: Drei Systemtypen für Zentral- und Osteuropa

Castro und Herrero kamen in ihrer Studie schließlich zu dem Ergebnis, dass sich die elf untersuchten EU Länder Mittel- und Osteuropas in drei generelle Cluster eingliedern lassen:

Ost-Cluster (Bulgarien, Ungarn, Rumänien) Zentral-Cluster (Kroatien, Tschechien, Polen, Slowenien) Nord-Cluster (Estland, Lettland, Litauen, Slowakei)
Dieses Cluster ist durch das höchste Maß an politischem Parallelismus gekennzeichnet, und weist zudem das geringste Investment in öffentlichen Rundfunk, das geringste Publikum, die geringste Pressefreiheit, Online-Nachrichtenkonsum, journalistische Professionalität und Medienbesitzregulierung auf.

 

Dieses Cluster besitzt eine mäßige Förderung und Ausprägung des öffentlichen Rundfunks, zudem eine sehr hohe Medienmarktkonzentration. Dieses Cluster verfügt über ein hohes Niveau der Pressefreiheit, journalistischen Professionalismus, sowie eine hohe Online-Nachrichtennutzung. Die Medienmarktkonzentration ist vergleichsweise gering, ebenso der politische Parallelismus. Der Anteil der Medien in ausländischem Besitz ist allerdings hoch.

 

  1. Limitationen, Kritik

Die von Castro und Herrero entwickelten Mediensystemcluster für mittel- und osteuropäische Länder bilden einen guten Ansatzpunkt für weitere Forschung und Klassifizierung hier nicht erfasster Mediensysteme Osteuropas. Nichtsdestotrotz ist die Studie durch Limitationen gekennzeichnet: Es handelte sich um eine Querschnittstudie, die nur begrenzt die Entwicklungen der Region festhalten kann, sodass weitere Langzeituntersuchungen nötig wären, um die Länder angemessen zu charakterisieren. Viele dieser befinden sich nach wie vor im politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Wandel, was sich auch in den Variablenausprägungen der Mediensystemtypen niederschlägt. Zudem befinden sich viele Länder in politischen Grauzonen, sodass ihre Struktur nur schwer zugänglich ist, das Material begrenzt ist, und die Systeme sehr undurchsichtig und schwer zu greifen sind. Zudem handelt es sich um hybride Mediensysteme, die schließlich das Ergebnis historischer Vermächtnisse, Imitationen (wie die angesprochene „Europäisierung“) und zahlreicher Transformationsprozesse sind. Im Hinblick darauf sind vor allem die rapiden Veränderungen der osteuropäischen Mediensysteme in den vergangenen zwanzig Jahren dafür verantwortlich, dass es kaum möglich und immer mit Risiko verbunden ist, die Medienlandschaften in Typen festzuhalten. Es besteht stets die Gefahr, lediglich einen Ausschnitt zu erfassen, der durch weitere Transformationsprozesse weiter verändert wird. Gerade vor dem Hintergrund andauernder Umbruchprozesse in der Staatsstruktur und politischen Prozessen wären aktuellere Daten und vor allem Längsschnittstudien in fortwährender Untersuchung nötig, um die Entwicklungen der Mediensysteme zu erfassen. Zudem werden Mediengesetzte der Region stetig verändert, und Verschiebungen in den Besitzverhältnissen und -konzentrationen sind fortwährend, und häufig verschleiert und undurchsichtig. Eine mangelnde Transparenz erschwert eine valide Datengrundlage. Eine weitere Limitation sind Redundanzen, die zwischen den Dimensionen auftreten. Des Weiteren war die Datengrundlage nicht optimal, ist zum Beispiel der Umfang des „Freedom House Reports“ begrenzt, sodass lediglich ein binärer Indikator für Medienbesitzregulierung erstellt werden konnte, was eventuell zu einer Überschätzung der Varianz der Länder in diesem speziellen Bereich führte. Der Quelle des „World Press Trends compiliation“ mangelt es zudem an Reliabilitätstests, welche sonst in crossnationalen Studien durchgeführt werden. Zudem ist die Quelle der „European Media Systems“ eventuell durch eingeschränkte Validität gekennzeichnet, basiert sie doch ausschließlich auf Experteninterviews, und kann daher durch Subjektivität eingeschränkt sein.

Insgesamt ist festzuhalten, dass die hier entwickelten Mediensystemtypen ein guter Ansatzpunkt sind, um Mediensysteme von Mittel- und Osteuropa zu klassifizieren. Diese sollte jedoch nicht als Endergebnis, sondern vielmehr Ausgangspunkt für spätere Forschung dienen. Künftige Studien könnten weitere Variablen in die Mediensystemanalyse als Vergleichspunkte integrieren, wie etwa die Social Media Nutzung, den Anteil von ethischen oder politischen Minderheiten , die die Mediennutzung und das Medienangebot beeinflussen, sowie aktuelle politische Krisen.

Nadja Knauer