12371.poetic unsure

ich küsse dich du kalte nacht du kalte welt du kaltes nichts

aus den weiten blauen himmeln 

aufgeschlitzt

tropft blut

während noch in meinen kalten

händen jenes messer ruht

eine alte frau weint laut vor

schmerz

dieser anblick er zerreißt ihr das herz

einer bringt gott an den haaren

angeschleift

und hat ihn mit scheiße eingeseift

engel werden zum erschießen

abgeführt

von pärchen mit gesichtern ungerührt

jesus sitzt verlasse

da auf einem stein

und verbindet sich sein

schwerverletztes bein

das gesicht ist angst und

schmerzverzerrt

und verzweifelt hat er mit dem

schreien aufgehört

blass und hilflos liegt er da

im eignen kot

keiner kümmmert sich um ihn und

seine not

das paradies wird ausgeplündert

und es brennt

engel, heilige, alles rennt

erzengel michael erhängt am

baum

der erkenntnis als ein böser traum

von der schlange ziehen sie die haut

und sie lachen laut

heilige erschlagen sind im schmutz

und für keinen gibt es schutz

während ich die sonne runterzerr

zerschlägt ein andrer schon den mond

mit dem kolben vom gewehr

sterne starr vor schrecken fallen

sie zu hauf

wie die toten fliegen auf die erde drauf

gottes leichnam unterscheid ich nicht

denn die toten haben alle kein gesicht

alle heilgenscheine zerbrochen sind

wehe dieser wo er will der wind

note to author:

ich kann das nicht ohne (editorial note) veröffentlichen, da mir hier sämtliche kriterien für einen publizierbaren text nicht erfüllt scheinen. wir werden das trotzdem in die reihe aufnehmen, das sei das konzept von SEDIMENT literature. ich würde an dieser stelle aber gern eine reflektion darüber anstoszen, was (literatur) ist, heute. bitte nutze die kommentarfunktion, um das forum davon zu überzeugen, dasz es sich um einen guten text handelt. ich möchte weiterhin keine auseinandersetzung darüber per email führen.

  1. points
    1. stil:
      1. zu einfacher reim
      2. unausgefeilte metrik, inkonsequent
      3. mutet eher anachronistisch als modern/originell/mutig an
        1. hochzeitsgedicht, bänkelgesang, grundschulniveau
    2. content:
      1. das bleibt bei dir, das zu beurteilen. es gibt keinen grund, das in ein gedicht zu formen. ein fliesztext würde das als grundsätzlich experimentell besser rahmen.

your comments welcome.

11511.case study: migrant post.


11511.expose feldforschung als literatur

noch habe ich keine ahnung, wohin ich mit der analyse dieses mir (aufgehalsten) corpus von 104 (ich nenne das so: migrant postes) gelangen werde. ich hatte mir vorgenommen, diesen auf vorkommen von ein- oder doppeldeutig :rechts: zu verortenden schlagworten zu untersuchen. nun…, eindeutige triggerworte sind kaum zu finden, die vermutung der hier aktiven neuen rechten wird eher durch den (natürlich subjektiv-linksparanoid) wahrgenommenen tonfall, der im feld militaria/libertäre… stattfindet, bestätigt. dies aber gilt es zu beweisen womit wir bei der veranstaltung

selbstkonstruktion durch stil

angelangt wären und nun hoffentlich irgendwas brauchbares finden. ich benutze zuerst MAXQDA, um einen überblick über den corpus zu gewinnen. bis auf weiteres…, i will elaborate on that…

11515.ping crossing idea:

OECD paper on n.e.e.t.

11401.moin stipendiate

und…, hausgäste…; aufgewacht? einen arbeitsreichen tag wünscht die edition. wir arbeiten :streng wissenschaftlich:. das mein ernst.


11402.und…, arbeiten sie? arbeitest du?

woran immer die gäste sitzen…, die meisten wahrscheinlich noch beim frühstück vor der terasse…; vielleicht laden sie uns einmal ein in die rotunde zum sundown. wir könnten gemeinsam enten bespucken und im whiskey den berg runterkullern…, schön oder?

10224.bentum draft

evaluation mdl.

da ich keine gelegenheit genutzt habe, weiter im autausch weder mit Ihnen noch den kommiliton/ zu bleiben, wollte ich hier kurz schriftlich festhalten, was im gespräch thema sein kann – ohne mir damit eine art mündliche prüfung aufhalsen zu wollen.

die auseinandersetzung mit (sprache) findet bei mir nicht erst seitdem ich dieses studium angefangen habe statt; sie hat jedoch eine weitere dimension gewonnen und neue ideen, :wo: ich sprache untersuchen kann, sind im laufe der zwei semester jede menge dazugekommen. grenzen…, wie ich auch anfangs schilderte, in ihrer :für: (sprache) konzeptuellen bedeutung, interessieren mich, ohne dasz ich bisher umreiszen kann, worin dieses interesse besteht. ich möchte versuchen, das, was ich als grenze/sprache – komplex wahrnehme, zu formulieren und hoffe, im laufe des semesters daraus eine fragestellung ableiten zu können, die zu einer hausarbeit führen kann.

ein beispiel aus meiner erfahrung, wo dieser komplex eine rolle spielt: das wort <migranten>. es läszt sich und wird hinlänglich auf geographische bezüge hin untersuch(t)en, politische dimensionen können ausgelotet werden und seine bis heute wie ich meine relativ geklärte anwendung weiterhin daraufhin auch linguistisch, von allen seiten der jeweils beteiligten gruppen von bezeichnern und bezeichnenden beleuchten. mich interessiert jedoch ein weiterer aspekt, und das wort mag hier nur als aufhänger dienen, womit sich (aus eigener erfahrung) gut arbeiten läszt.

netz/migranten

wie läszt sich das wort auf eine gruppe menschen anwenden, die deutliche züge tragen dessen, was man (und ich nehme das etymologisch-gesetzt einmal an) als migrationsbewegung, migrierende, im-migrierende bewegung bezeichnet und dabei noch nicht den geopolitischen, geographischen raum verlassen hat, der (in diesem fall) das wort <migrant> in einem bestimmten wortfeld begrenzt, dem politischer emigration und immigration bezogen auf geographische räume. (ich lasse hier die metapher der inneren emigration einmal auszen vor…)

was mich jetzt, mathematisch…, logisch…, vielleicht: an der grenze :des: feldes interessiert, das die reine vokabel (das morphem?) umschlieszt und von anderen abschlieszt, ist seine (transzendenz? meta-isierung?) von einem wortfeld in ein dieses umschlieszendes wortfeld. um das zu erläutern, brauche ich kurz eine verschwörungstheorie: nehmen wir einmal an, <migranten> würde schon seit geraumer zeit nicht mehr nur von dem beiderseits üblichen klientel/spektrum als wort benutzt, um eine gruppe von menschen zu kennzeichnen, die von einem land in ein anderes immigrieren, dort die üblichen reaktionen hervorrufen und von den einen angegriffen, von den anderen verteidigt werden. sagen wir, die üblichen einen (die angreifer) verhalten sich in einem raum (hier kommt die v.heorie zum tragen) ihrerseits selbst wie die von ihnen kritisierte gruppe. was würde nötig sein (wenn es nicht <v.theorie> schon längst so ist), um in dem (neuen raum) die bezeichnung <migrant> treffenderweise zu nutzen, um das verhalten jener (intruder) zu markieren. was würde nötig sein (hier der zu untersuchende aspekt: grenze der sprache, die zu überschreiten wäre) der vokabel selbst beizutun, dasz sie (in einer konversation) nicht die gruppe derer bezeichnet, um die es (den intrudern) geht in ihrer kritik, sondern eben <v.theorie> die intruder selbst. wo…, und das ist für mich an dieser stelle spannend…, greift das wortfeld der unteren ebene auf das der darüberliegenden zu und läszt zu, :dasz: sich die dergestalt als migranten bezeichnete gruppe auch wirklich (im neuen raum) als migrant/ fühlt und das reflektiert und daraus ein handlungsbedarf entsteht? was wäre eine dort entstehende neue vokabel, die <migrant> dem diskurs entzieht?

wenn das zu abstrakt bleibt, dann bin ich mit meiner these noch nicht sehr weit gediehen; wenn Sie durchaus nachvollziehen können, worauf ich hinauswill, stützt das nur die <v.th.>, was mir ebenfalls nicht sehr nützt. ein dilemma, prima… grund für einen forschungsansatz.

10163.profile me: to hands 14524

שבת שלום arkkivisti…

ich habe besser gedacht, an dieser stelle den fortgang der studien zu dokumentieren, statt im blog des seminars alle zuzuspammen mit meinen achso wichtigen erkenntnissen. es ist nur so, dasz es mir leichter fällt, mit ständigem, noch so spärlich-interessantem output zu arbeiten, als darauf zu warten, dasz eine aufgabe zu bearbeiten wäre und dann sowieso das thema zu verfehlen. deshalb, hier, nochmal von vorn:


guten tag die ostern…,

irgendwie habe ich :kreativ werden: so verstanden (das war die vorstellungsrunde, die ihr leider verpaszt habt…)

art osä.
art osä. / lecture / drug art
chammez lecture

frontend talmudschule osä.


#002: was wäre „kabbala“

#10165.zuerst war kblh nur ein zettelchen nagut ein plakatle an der pinnwand…, wenn man von der mensa nach der laube geht. mit diesem dann: bleibt es zumindest :nicht nur: spinnertes fantasieren in seltsamer kleidung. für mich ist es das ohnehin nicht gewesen, oder: doch…, aber ich mag fantastereien, und komische kleidung eigentlich auch. wie kommt man nun in den ernst dieser geschichte? was wäre der ernst daran? sprache. zuerst sprache. eigentlich zuerst :das wort:. also: was das wort wirkt. wo es wirkt, :was: an ihm, von ihm wirkt. ich glaube, es ist unerheblich, ob man sich dazu auf das hebräische besinnen kann, so man der sprache, besser der schrift, mächtig ist. ich würde gern sagen können Ja, lesen kann ich das einigermaszen…, aber dazu fehlt noch einiges. und das :richtige: lesen…, darauf käme es wohl leider irgendwann an, oder. damit diese zeichen zu omen würden.

einfach würde man vielleicht noch sagen, dasz sich der kb. forscher darin bemüht, das, was in der schrift vergraben liegt, offenzulegen. mystik…, geheimlehren, esoterik…, jede der religionen kennt diese seite des zugangs zum glauben. nur: ich denke nicht, es hier mit einem glauben :an: irgendwas zu tun zu haben, wenn versucht wird, der :schrift: nahezukommen. eher dasz diese eine variation der zeichen, kombination…, eine matrix herstellt, auf der :jegliche: mystik abgebildet werden kann…, und man nimmt :diese: eben her, weil sie einem vielleicht nähersteht als die kombinationen, variationen, auslegungen…, die andere seiten zulassen. das ist für mich die kblh. eigentlich…, zuvorderst das mittel, um diese verdammte sprache einmal zu lernen – so hoffe ich.bithewai: ich hätte nix dagegen, wissenschaftlich zu arbeiten. ich würde mich weiterhin freuen, zu hören, dasz die IT in der kblh einzug hält und vcvs. das zu komischer kleidung und fantastereien.

ich weisz, ich bin ein biszchen früh. nur irgendwie hat mein semester schon angefangen. ich bin kein streber und der eifer wird beizeiten abflachen, versprochen.

achso: begriffe, autoren, bücher, ernsthaftigkeit: g. sholem, m. buber, und: 10165.kblh_prints


ich brauche für diese nochnichtmalübersetzung der ersten zeile eine gute stunde. das geht auf keinen fall in einem seminar, sondern nur so.


10166.#002.lesung conclusion, translation, essai de.

„wer ruhig wählt, der findet in der offenbarung rettung in der sonnenwüste.“ 13wds. osä. bitte streiche mir niemand mehr fehlende capitalien an. oder :deutsch: in einer englischen maske.


10166.#002.10167
da ich weder die grammatik erkennen würde, noch verneinungen oder andere konstruktionen, war die auslegung vielleicht etwas gewagt. es könnte natürlich (ich habe darüber :meditiert:) auch lauten:
„wer wie ein kamel vor der offenbarung kniet, findet unter der sonne keine rettung.“


10171.frage an den rabbi: wir dürfen heut schon arbeiten, oder? also :studieren:, meditieren udgl. /./


11043.continuing shabbes lecture: ici.

10124.vorwegn. d. argumentstruktur.

1.semantische kämpfe. felder. usw.

Die erkenntnisleitende These des Sammelbandes, die im Einleitungs- aufsatz ausgeführt wird, lautet: „Herrschaft und Macht werden auch über Semantik ausgeübt.“ Betrachtet man in diesem Sinne Sprache als Medium zur Durchsetzung bestimmter Sichtweisen auf gesamtgesellschaftlich umstrittene Sachverhalte in unterschiedlichen Wissensgebieten (z.B. Medizin, Wirtschaft, Architektur, Naturwissenschaft, Technik, Politik, Geschichte, Literatur, Recht, Sprache usw.), so offenbaren sich „hinter“ fachlichen Auseinandersetzungen gleichsam Auseinandersetzungen um angemessene Bezeichnungen und Bedeutungszuschreibungen, kurzum „semantische Kämpfe“. Und es zeigt sich, wie Sprache „vor“ der Konstituierung der Sachverhalte die fachspezifischen Wissensrahmen (mit)strukturiert, wie also Wissen durch Sprache entsteht.

“ .sprache-und-wissen.

synthese

Zweck – Stoff – Form. Das sind die Bezirke der Architektur. Nach diesen drei Richtungen ist die Begabung des Architekten und sein Interesse verschieden ausgeprägt, auf diesen drei Wegen wird er an der Schule zu seinem Ziel, dem Entwerfen, geleitet. So wie Grundriß, Schnitt und Ansicht nur verschiedene Projektionen sind von einem körperlichen Ganzen, so sind Raumanordnung, Konstruktion und Formgestaltung beim Entwurf nicht voneinander zu trennen. Diese Forderung klingt selbstverständlich, warum mußte sie immer wieder erhoben werden? Die Bindungen der Baukunst von ehedem – gesellschaftliche Ordnung, bodenständige handwerkliche Überlieferung, Stil – sind gesprengt, wir müssen die Synthese von Zweck, Stoff und Form neu erringen.

franz hart, baukonstruktion, münchen 1950, incipit.

blind essai construct page.

10102.

guten morgen, die bauarbeiter…,

schön, dasz Sie am shabbes nicht auf dem dach rumturnen. es ginge nämlich darum, meine hausarbeit endlich… / Sie glauben nicht, dasz ich arbeite? voici: der stand der dinge der welt der dinge die da waren >./.(-)./.<

es ist 10122…,

die arbeit sei dann hiermit beendet. immer noch sonntag, es gilt…

  • fr. stein 2 clique ici. will open by the missing E of yours, sincerely…, st.
  • on -SS-/sz/ß, klammern&minusse visite: ./.(-)./.
  • 11422.: fr. stein cvd fr. ds…