FU E-Learning im Tagesspiegel: Kanjikreativ

Das prämierte E-Learning Projekt Kanjikreativ der Freien Universiät Berlin wird in der aktuellen Sonderbeilage des Tagesspiegel ausführlich erwähnt und gelobt.

1945 Schriftzeichen, die sogenannten Kanji, sind vom japanischen Kultusministerium zum täglichen Kommunikationsgebrauch festgelegt. Für Europäer gleichen sie einem chaotischen Labyrinth aus Strichen, Dreiecken und Quadraten. Und doch seien sie schnell erlernbar: Mithilfe eines Computerprogramms lasse sich das europäisch alphabetisierte Gehirn in kurzer Zeit und ohne japanische Sprachkenntnisse „kanji-ieren“. Das sagt Yoriko Yamada-Bochynek vom Ostasiatischen Seminar, Fachrichtung Japanologie an der Freien Universität. Die Wissenschaftlerin hat zusammen mit dem Programmierer Rainer Weihs und der Grafikerin Komatsu Natsumi das Programm zum elektronischen Lernen entwickelt.
(Quelle Tagesspiegel)

Bereits 2007 wurde das Kanji-Team mit dem E-Learning-Preis der Freien Universität in der Kategorie „Einsatz in der Lehre“ ausgezeichnet.  Seitdem können Studierende der Ostasienwissenschaften den Kurs „KanjiKreativ“ an der Freien Universität besuchen. Lehrende können und sollen durch das Programm nicht ersetzt werden. Der KanjiKreativ-Kurs setzt deshalb das sogenannte Blended Learning ein.

Interaktives GeschichtsWiki für Schulen

Studierende historischer Lehramtsstudiengänge der Saar-Uni haben im Sommersemester 2009 im Rahmen eines fachdidaktischen Seminars ein neues Projekt initiiert: ein interaktives Geschichtsbuch für Schüler an erweiterten Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien im Saarland.

Es funktioniert in Form eines „Wikis“, bei dem Benutzer die Inhalte der Webseiten nicht nur lesen, sondern auch selber online ändern und ergänzen können. Die neuen Unterrichtsmaterialien sind in die Epochen Antike, Mittelalter und Neuzeit gegliedert. Wichtige historische Ereignisse und Themen – von der Varusschlacht über das Leben in Ritterburgen bis hin zum Frauenwahlrecht – wurden mithilfe von kurzen Animationsfilmen, zahlreichen Darstellungen und Schüler-Aufgaben multimedial aufbereitet. Bei Erarbeitung des „Geschichts-Wikis“ haben sich die Studenten an den Lehrplänen für das Fach Geschichte an saarländischen Schulen orientiert. Die neuen Seiten sind aber nicht nur für Schüler gedacht, sondern richten sich an alle, die sich für Geschichte interessieren.
(Quelle: idw)

Das interaktive Geschichtsbuch ist unter folgendem Link zu finden: https://wikiag.uni-saarland.de

Kostenloses eBook Internetrecht

In der bereits dreizehnten Auflage hat Prof. Thomas Hoeren das von ihm bereits seit 2003 herausgegebene, kostenlose und halbjährlich aktualisierte eBook “Internetrecht” veröffentlicht. Das eBook, das in seinen Vorauflagen nach Angabe von Hoeren bereits über 100.000 Mal heruntergeladen wurde, ist in aktueller Fassung hier als PDF verfügbar.

Den Inhalt des eBooks beschreibt Prof. Hoeren im Vorwort wie folgt:

Der Aufbau dieses Buches richtet sich nach den Bedürfnissen der Internetanbieter. Diese brauchen, um im Internet auftreten zu können,

  • eine Kennung (dies verweist auf das Domainrecht),
  • Inhalte (ein Tummelplatz für das Immaterialgüterrecht),
  • Werbung und Marketing (hier kommen die Wettbewerbsrechtler zu Wort),
  • den Kontakt zum Kunden (was zu Ausführungen zum Vertragsschluss und zum E-Commerce-Recht führt)
  • sowie Daten der Kunden (hier kontrollieren die Experten des Datenschutzrechts).

Abschließend findet sich noch ein Abschnitt zu der Frage, wer für alle diese Rechtsanforderungen haftet. Schließlich wird auch noch auf das Problem der Vollstreckung von Gerichtsentscheidungen im Internet eingegangen. Gerade das Vollstreckungsrecht ist der archimedische Punkt der Internetdiskussion.

Medida-Prix 2009 geht nach Bremen und Zürich

Die mit dem mediendidaktischen Hochschulpreis Medida-Prix ausgezeichneten E-Learning-Projekte stehen fest: Es sind die beiden Projekte „eAssessment“ der Universität Bremen und „DOIT – Dermatology Online with Interactive Technology“ der Universität Zürich. Sie teilen sich das Preisgeld von 100.000 Euro, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestellt wird. Die Auszeichnung überreichte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Margret Wintermantel, am Mittwochabend während einer Zeremonie im Botanischen Garten der Freien Universität Berlin bei der Konferenz „E-Learning 2009 – Lernen im Digitalen Zeitalter“.

Den Publikumspreis erhielt das Projekt „Von der kreativen Idee zur alltagstauglichen Lehr- und Lerninnovation: mediendidaktische Entwicklungsforschung am Augsburger Institut für Medien und Bildungstechnologie“ der Universität Augsburg.

GML-Tagung 2010 an der Freien Universität

Im Jahr 2010 findet erneut die Tagung “GML2 – Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens” an der Freien Universität Berlin statt. Die Tagung im März 2010 steht unter dem Motto “E-Kooperationen und E-Praxis”.

Call for Papers
Der Call for Papers / Poster (pdf) wurde vor wenigen Tagen an die E-Learning-Community verschickt und die Organisatoren hoffen nun auf vielfältige und interessante Einreichungen. Die Frist zur Einreichung endet am 17. Januar 2010. Das übergreifende Thema der GML2-Tagung vom 11. bis 12. März 2010 lautet “E-Kooperationen und E-Praxis”. Innovative und interaktive Veranstaltungsformate wie z. B. Thementische im Forum, Vorträge und Diskussionen im Plenum sowie Ausstellungsbeiträge sollen die Veranstaltung bereichern.

Weitere Informationen
Website zur GML2-Tagung
Der Call for Papers / Poster zum Download (pdf)

Qualifizierungsprogramm „E-Teaching“ 2010

Im Frühjahr 2010 bietet CeDiS, das Kompetenzzentrum E-Learning/Multimedia an der FU, erneut das Qualifizierungsprogramm „E-Teaching“ an. Der Lehrgang steht unter dem Motto „Hochschullehre gestalten mit Neuen Medien und Web 2.0“.

Die berufsbegleitende Qualifizierung beginnt am 18. Februar 2010 mit einem Workshop zur Einführung in das Thema. In vier weiteren Modulen werden in Schulungen, Workshops und Online-Phasen Einsatzformen, Werkzeuge und deren Handhabung, die Erstellung von digitalem Lernmaterial und Aspekte des Urheberrechts im Kontext digitaler Medien behandelt. Im Rahmen des Lehrgangs entwickeln Sie ein Konzept für den Einsatz von E-Learning in einer eigenen Lehrveranstaltung, das Sie im Sommersemester 2010 in der Lehre umsetzen.

Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat der Freien Universität Berlin.

Wichtige Daten:

– 25. Januar 2010, 16:30 Uhr: Informationsveranstaltung zum Lehrgang

(CeDiS-Schulungsraum,

https://www.cedis.fu-berlin.de/veranstaltungen/raeume/cedis.html)

– 31. Januar 2010: Anmeldeschluss für den Lehrgang

– 18. Februar 2010: Beginn des Lehrgangs

Ausführliche Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie unter https://www.e-learning.fu-berlin.de/e-teaching.

E-Learning: Eine Zwischenbilanz

Band Nr. 50 der  Reihe  “Medien in der Wissenschaft”, die die GMW beim Waxmann Verlag herausgibt, ist erschienen und bietet eine umfassende Zwischenbilanz zu den vier Themen öffentliche Förderung, Didaktik vs. Technik, Anwendersicht und Hochschulentwicklung. Neben Forschern, Entwicklern, Anwendern und Lehrenden kommen auch Studierende zu Wort und zeichnen ein kritisches Bild der aktuellen E-Learning Landschaft.

Nach mehreren Förderprogrammen auf Ebene des Bundes und einiger Länder sowie nach 40 Jahren Bildungstechnologie, wird in diesem Buch kritisch hinterfragt, was an nachhaltigen Projekten, konkreten Materialien, Werkzeugen und Konzepten für praktizierende Lehrende eigentlich vorgewiesen werden kann. Eine Zwischenbilanz stellt sich – wie in den verschiedenen Beiträgen dieses Buches deutlich wird – aus Sicht der Forscher, Entwickler, Anwender, Lehrenden, Studierenden und Evaluatoren durchaus unterschiedlich dar: Während die engere E-Learning-Community sich über neue Tools freut sowie eifrig neue Nutzungsszenarien entwirft und erprobt, scheinen einige Anwender eher überfordert von ständig neuen Entwicklungen und damit auch Anforderungen an ihr persönliches Zeit- und Geldbudget. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Notwendigkeit dieser vorliegenden Zwischenbilanz, um Fehlschläge und Fehlentwicklungen als solche zu benennen und zukünftig aus Fehlern zu lernen.
(Quelle: Waxmann Verlag)

Auch und vor allem als PDF-Datei downloadbar: E-Learning: Eine Zwischenbilanz

E-Learning 2009 – Fachkonferenz an der Freien Universität Berlin

Unter dem gemeinsamen Konferenztitel „E-Learning 2009 – Lernen im Digitalen Zeitalter“ findet vom 14. bis 17. September 2009 an der Freien Universität Berlin die 14. europäische Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW09), die 7. e-Learning Fachtagung Informatik der Gesellschaft für Informatik (DeLFI 2009) und zum zehnten Mal der Wettbewerb um sowie die Verleihung des mediendidaktischen Hochschulpreises Medida-Prix 2009 statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der größten wissenschaftlichen E-Learning-Fachtagung im deutschsprachigen Raum erwarten mehr als 90 Vorträge über die didaktischen und technologischen Aspekte des E-Learning. Zu den Key-Note Speakern gehört beispielsweise Michail Bletsas vom Massachusetts Institut of Technology (MIT), der das One-Laptop-Per-Child (OLPC) Projekt präsentieren wird.

Weitere Informationen zur Konferenz „E-Learning 2009“ »

E-Teaching Lehrgang Herbst 2009

Im Herbst 2009 bietet CeDiS, das Kompetenzzentrum E-Learning/Multimedia an der FU, erneut das Qualifizierungsprogramm „E-Teaching“ an, dieses Mal unter dem Motto „Hochschullehre gestalten mit Neuen Medien und Web 2.0“. Wie können Neue Medien, und vor allem auch die Anwendungen des Web 2.0, die methodischen Zugänge zum Lehren und Lernen erweitern und welche neuen Möglichkeiten der Unterstützung individueller und kollaborativer Lernprozesse eröffnen sich durch die Nutzung dieser Technologien?
Die berufsbegleitende Qualifizierung beginnt am 1. September 2009 mit einem Workshop zur Einführung in das Thema. In vier weiteren Modulen werden in Schulungen, Workshops und Online-Phasen Einsatzformen, Werkzeuge und deren Handhabung, die Erstellung von digitalem Lernmaterial und Aspekte des Urheberrechts im Kontext digitaler Medien behandelt. Im Rahmen des Lehrgangs entwickeln Sie ein Konzept für den Einsatz von E-Learning in einer eigenen Lehrveranstaltung, das Sie im Wintersemester 2009/10 in der Lehre umsetzen.
Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat der Freien Universität Berlin.

Wichtige Daten:

  • Informationsveranstaltung zum Lehrgang am Montag, den 13. Juli 2009, um 16 Uhr im Konferenz- und Schulungsraum von CeDiS
  • Beginn des Lehrgangs: 1. September 2009
  • Anmeldeschluss 15. August 2009

Ausführliche Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie unter
https://www.e-learning.fu-berlin.de/e-teaching.

Haftung für Video Embedding bei Youtube & Co

Nicht erst seit der Novelle des Urheberrechts, stellt sich auf für Bloggerinnen und Blogger die Frage nach der Haftung für Inhalte oder Beiträge im eigenen Blog. Insbesondere die recht komfortable Lösung, z.B. Youtube-Videos mittels eines speziellen Codes in die eigene Webseite einzubinden (z.B. hier), verleitet allzu oft zu einem unbekümmerten Umgang mit Schutzrechten.
Der Frage nach der Haftung nimmt sich ein Beitrag des Internetjuristen Dr. Carsten Ulbricht an, der in seinem Text ein lesenswertes Fazit zieht:

Auch im Zusammenhang mit der Einbettung von urheberrechtswidrigen Videos liegt das Risiko Anspruch genommen zu werden zunächst einmal bei der jeweiligen Videoplattform, da die Videos auf deren Servern gespeichert sind. Eine Unterlassung könnte aber auch gegenüber dem Homepagebetreiber geltend gemacht werden, welcher die Videos einbettet (auch wenn diese Unterlassung dann nicht die Quelle der Verletzung beseitigen würde). Wichtig ist – wie immer bei User Generated Content – , dass die Kenntnis von rechtlich problematischen Inhalten zum Handeln verpflichtet. Es empfiehlt sich also nicht wahllos Videos einzubetten.

Das LG Köln hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass der Betreiber einer Internetseite jedenfalls ab Kenntnis von der Rechtsverletzung auch für eingebettete Videos handelt. Es ist für die Haftung nicht entscheidend, ob die Inhalte auf einem eigenen Server liegen oder von einem fremden Angebot stammen.
(AZ: 28 O 173/09)