Mein letztes Semester als StudHK im Studienbüro

(Ein Beitrag von Jamie-Celine Reichelt)

Rückblick über das letzte Semester und „Farewell“

Das Wintersemester 2023/2024 war für mich ein besonderes Semester, da es mein letztes offizielles Semester als Studentische Hilfskraft im Studien- und Prüfungsbüro Erziehungswissenschaft war. Alleine wenn ich das hier schreibe macht mich das dann doch ein bisschen emotional, da hiermit ein Arbeitskapitel für mich endet, dass 3 ½ Jahre angedauert hat und in dem ich so viel erleben und lernen konnte. Ich möchte daher hier ein bisschen mein letztes Semester, aber auch allgemein meine Zeit als studentische Studienberaterin und Tutorin reflektieren. Was habe ich im Wintersemester 2023/24 gemacht?

  • Durchführung von Beratungsgesprächen mit Studierenden des Bachelors Ewi und Master Biwi zum Abschluss von offenen Prüfungsleistungen
  • Schreiben von Merkblättern und Guides zur Übergabe an die zukünftige Studentische Studienberatung
  • Finale Überarbeitung der Webseite des Studien- und Prüfungsbüros Erziehungswissenschaft (spezifisch die Übersetzung der deutschen in die englische Version)
  • Unterstützung des Instagram Accounts durch die Vorbereitung von Themenwochen
  • Infoveranstaltung im Master Bildungswissenschaften zur Wahl des Forschungsschwerpunktes im Vertiefungsbereich

Und jetzt noch ein bisschen zu meiner Zeit allgemein im Studien- und Prüfungsbüro. Ich habe hier im Oktober 2020 als Studentische Studienberatung angefangen, was ich bis Oktober 2023 gemacht habe und war zusätzlich ab April 2022 als Tutorin zum Abschluss von offenen Prüfungsleistungen tätig, was nun im April 2024 endet. Ich habe während meiner Zeit im Studien- und Prüfungsbüro durch Susanne Heinze-Drinda (wirklich die beste Teamleitung, die man sich wünschen könnte) von Anfang an die Gelegenheit bekommen bisherige Vorgänge im Studien- und Prüfungsbüro Erziehungswissenschaft zu reflektieren und Vorschläge zu Überarbeitungen zu machen, um Studierende unserer Studiengänge noch besser in ihrem Studium zu unterstützen. Hierbei wurde mir immer so viel Offenheit für meine Ideen entgegengebracht und so konnte ich unteranderem aktiv dabei mitwirken, dass:

  • die Webseite des Studien- und Prüfungsbüros vollständig überarbeitet wurde und nun in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung steht
  • mehrere neue studentische Hilfskraftsstellen erschaffen wurden, unter anderem für Netzwerkarbeit unter Studierenden (Beispiel Instagram Account) und Tutoringarbeiten für Forschungsmethoden
  • neue Impulse für Informationsveranstaltungen und Events
  • und allgemein mehr Räume schaffen um Feedback der Studierenden einzuholen und Angebote des Studien- und Prüfungsbüros stehts bei Bedarf zu verbessern

In all diesen Angelegenheiten hatte ich das Glück von unglaublich tollen Menschen umgeben zu sein. Susanne, Ronja, Melissa und Anne: Ein besseres Team hätte ich mir wirklich nicht wünschen können, danke für alles <3

Abschließend möchte ich mich auch noch bei euch Studis bedanken. Ich habe vor meiner Zeit im Studien- und Prüfungsbüro Erziehungswissenschaft in der allgemeinen Studienberatung der Freien Universität Berlin gearbeitet, wo ich Beratungen mit Studierenden aller möglichen Studiengänge hatte und natürlich bin ich absolut nicht objektiv, aber man muss es einfach sagen, niemand ist so lieb wie die Ewis 😉 Es hat mir sehr viel Spaß gemacht euch in euren Studienangelegenheiten zu beraten und so viele von euch teilweise von Beginn bis Ende ihres Studiums auf ihrem Werdegang zu sehen. Ich wünsche euch alles Gute!

Mein Praktikum in der Bildungsforschung

(Ein Beitrag von Manon Herzhauser)

Während des dritten Fachsemesters habe ich mein Pflichtpraktikum am DIPF-Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformationen in Frankfurt am Main für 5,5 Monate gemacht. Wieso Forschung, weshalb DIPF und warum überhaupt für ein Praktikum die Stadt verlassen?

Ich fand schon im ersten Semester Quali und Quanti spannend und habe mich gefragt, wie der Alltag in der Forschung wohl aussieht, vor allem, wenn auch noch zu einem Thema geforscht wird, was mich interessiert.

Da ich bereits einige Texte, die aus dem DIPF kommen, gelesen habe, war mir die Stelle bekannt und wollte etwas Neues ausprobieren. Deshalb war ich bereit für das Praktikum nach Hessen zu ziehen.

 „In der Forschung sitz man nur herum und gibt irgendwelche Daten ein.“

So stellen sich bestimmt einige die Arbeit in der Forschung vor.
Doch was ich herausfinden durfte, ist, dass der Beruf ziemlich vielfältig ist.

Während meiner Zeit in Frankfurt hatte ich die Möglichkeit an diversen Veranstaltungen (Workshops, Tagungen und Vernetzungstreffen) teilzunehmen und dabei spannende Vorträge von Wissenschaftler*innen und Koordinator*innen zu hören und mich mit Promovierenden aus dem Bildungsbereich austauschen und vernetzen zu können.

Unter anderen war eine meiner Aufgabe zu recherchieren. Ich habe viel zu den Projekten gelesen, Interviews und Forschungsmaterial angeschaut. Dabei wurde mir die Möglichkeit eröffnet für einen Schwerpunkt eine eigene Recherche anzugehen und neue Skills im wissenschaftlichen Arbeiten kennenzulernen, die mich für mein weiteres Studium sehr prägen (neue Datenbanken, Organisationsprogramme etc.).

Tatsächlich hatte ich die Möglichkeit von der Studienvorbereitung bis zur Dateneingabe alle möglichen Schritte in verschiedenen Projekten zu begleiten. Leider hatte ich keinen Einblick in der Datenauswertung und konnte keine Daten mit R auswerten, was ich sehr schade fand. Einer meiner Highlights im Praktikum war die Datenerhebung an einer Schule in Baden-Württemberg, zur der ich zweimal vor Ort, mit der Unterstützung von Kolleginnen, in Klassen die Schülerschaft durch den Fragenbogen führen und Fragen beantworten konnte.

Einige Sachen sind mir durch das Praktikum bewusst geworden:

  1. Für einen Weg in der wissenschaftlich kommt man um die englische Sprache nicht vorbei. Viele Papers sind auf Englisch und Studien können auch international stattfinden, sodass Vorträge und Konferenzen auf Englisch gehalten werden.
  2. Der Austausch findet in einem Multiprofessionellen Team statt, mit Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen (z.B. Psychologie, Mathematik, Informatik)
  3. Der kollegiale Austausch ist sehr wichtig, um sich weiterzuentwickeln und sich gegenseitig in seiner Arbeit zu unterstützen. Forschung ist kein „Einzelkampf“.

Durch das Praktikum hat sich meine berufliche Perspektive in der Forschung verstärkt, sodass ich mir sicher bin in diesem Bereich gehen zu wollen.
Jedoch habe ich auch herausgefunden, dass mich das Feld der Schule sehr interessiert und ich mehr darüber wissen möchte.
„Heterogenität und Bildung“ bleibt nach wie vor ein Bereich, in dem ich gerne weiterhin Studien lesen und Fuß fassen möchte. Also wer weiß wohin die Reise letztendlich hinführen wird.

Forschung im Bachelor-Studium

(Ein Beitrag von Anne Besmer)

Welche Berührpunkte hatte ich mit Forschung in meinem Bachelorstudium? Hat sich daraus ein persönliches Forschungsinteresse entwickelt?

Als ich den Bachelor begann, ging es direkt mit dem Grundlagenmodul zu Forschungsmethoden los. Dabei habe ich meine Liebe zur Statistik entdeckt. Es bereitet mir so viel Freude zu rechnen und zu interpretieren. Trotzdem haben mir persönlich die Grundlagen nicht ausgereicht, um im Seminar zu „Empirischen Befunden“ durchzublicken. Ich war total überfordert und habe vieles nicht verstanden. Leider habe ich mich nicht getraut, das anzusprechen. In dieser Phase hatte ich aus Überforderung eh überlegt, das Studium abzubrechen. Was ich zum Glück nicht tat, denn der weitere Verlauf meines Studiums war total cool. Auch wenn ich beim Thema Forschungsmethoden nicht hundertprozentig hinter steige und immer mal etwas nachlesen muss, ist es mit der Zeit doch aufschlussreicher geworden. Dazu beigetragen hat definitiv das Vertiefungsmodul zu den Forschungsmethoden. Im Zuge dessen haben wir viel detaillierter und anwendungsorientierter gearbeitet. In den qualitativen Methoden durften wir eine eigene Forschung durchführen und dazu einen Forschungsbericht schreiben. In Quanti wurde zum ersten Mal mit der Statistiksoftware „R“ programmiert. Endlich konnten wir auch größere Datenmengen auswerten und interpretieren.
Wenn man selber forschen möchte (z.B. in seiner Abschlussarbeit) und dabei quantitativ vorgehen möchte, gibt es die Möglichkeit, die Anlaufstelle fu:stat aufsuchen, um Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dabei handelt es sich um eine Beratungsstelle der FU Berlin, die u.a. Studierenden bei statistischen Fragestellungen zur Seite steht.

Ich glaube, dass es sehr individuell ist, ob man der Typ dafür ist, langfristig Freude an wissenschaftlichem Arbeiten und Forschung zu haben. Meines Erachtens bietet der Bachelor eine exzellente Grundlagenausbildung, auf der aufgebaut werden kann. Für mich persönlich sind die quantitativen Methoden am interessantesten, da mir Mathe so viel Spaß macht. Ich weiß jedoch noch nicht, ob ich jemals eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen werde, da mir dafür (denke ich zumindest aktuell) die Genauigkeit und Sorgfalt fehlt. Ich gehe die Dinge gern impulsiv und oberflächlich an. Trotz alledem hat sich für mich über die Zeit ein spezifisches Forschungsinteresse herausgebildet, dem ich zumindest in meiner Bachelor- sowie Masterarbeit nachgehen werde, selbst wenn dies nie im Rahmen einer Promotionsstelle passieren sollte. Ironischerweise ist es Folgendes:

Was sind die Erfolgsfaktoren der Studierenden für die Statistikausbildung in den Bildungs- und Erziehungswissenschaften?

Die Orientierungswoche 2023

(Ein Beitrag von Manon Herzhauser)

Ich hatte dieses Jahr die Möglichkeit bei der Orientierungswoche mitzuwirken und die Bachelor- und Master-Erstis in ihrem Studienstart zu begleiten.

Am Montag Morgen haben wir die Bachelor Erstis abgeholt und ihnen die Möglichkeit gegeben sich erstmal ein wenig kennenzulernen. Zur Unterstützung konnte jede*r den eigenen Namen und Pronomen auf ein Kreppband auf das Oberteil kleben. Damit es gemütlich ist, wurden Heiß- und Kaltgetränke, sowie ein paar Snacks angeboten.
Dann ging es schon in die ersten Kennenlernspiele, beginnend mit Speedfriending-Bingo. Da sehr viele Studierende im Bachelor angefangen haben, haben wir die Kohorte in zwei Gruppen aufgeteilt. Der gordische Knoten, „Alle, die…“ und die Aufstellung nach Namen, Alter und Größe waren Aktivitäten, damit sich alle etwas besser kennenlernen konnten.
Während die Bachelor-Studierenden im Anschluss von den Mentor*innen für die Campus-Tour abgeholt wurden, haben wir die gleichen Aktivitäten mit den Master-Erstis umgesetzt, welche eine kleinere Gruppe waren. Die Master-Studierenden hatten während der Kennenlernspiele der Bachelor-Studierenden ihre Campus-Tour gemacht.

Der Dienstag war nur für den Bachelor vorgesehen, der Mittwoch für den Master.
An beiden Tagen haben sich Frau Heinze-Drinda und die Zuständigen für den Studiengang (BA Univ.-Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl, MA Univ.-Prof. Dr. Ursula Kessels) vorgestellt, das Quanti-Tutorium wurde von Anne und Melissa vorgestellt, sowie die Fachschaftsinitiative (FSI) von Joscha. Bei den Bachelor-Studis fand die Einteilung in die Mentoring Gruppen statt, welche die Studierenden während ihres ersten Studienjahrs unterstützen und bei den Master Erstis nicht vorgesehen ist.
Am Dienstag habe ich – Manon – für die Bachelor-Erstis einen studentischen Beitrag vorgestellt und die Studierenden hatten die Möglichkeit mir Fragen zum Studienalltag, Insider- und Lerntipps zu stellen.

Der Donnerstag war ein Online-Tag, bei dem Jamie und ich das Campus Management vorgestellt und bei der Kurswahl unterstützt haben. Auch hier hatte Melissa nochmal die Möglichkeit sich bei dem Master vorzustellen und ihr Tutorium zu bewerben.

Am Freitag wurde gemeinsam mit dem Studiengang Psychologie der Marktplatz vorgestellt, bei dem sich verschiedene Organisationen der FU vorstellen konnten. Mit dabei waren unter anderem der support.point, das Projekt „Kein Abseits! E.V. Berlin “ und das Erasmuspogramm.

Nach Vorträgen der Vertreter*innen, konnten an den Ständen des Markplatz weitere Fragen gestellt werden, sowie erste Kontaktaufnahmen stattfinden.

Es war sehr interessant die Orientierungswoche aus der anderen Perspektive zu sehen, da ich letztes Jahr auf der Seite der Erstis stand. Gleichzeitig fand ich es sehr schön ein paar meiner zukünftigen Kommiliton*innen ein wenig kennenzulernen.
Da ich seit diesem Semester ebenfalls nach der neuen Studien- und Prüfungsordnung studiere, werde ich die meisten Kurse mit dem neuen Jahrgang haben.

Die neue Studien- und Prüfungsordnung (ab WiSe 23/24)

(Ein Beitrag von Ronja Kumpe in Zusammenarbeit mit Susanne Heinze-Drinda)

Hier erstmal ein paar Fakten:

  • Seit wann gilt die neue Studien- und Prüfungsordnung (SPO)?
    Die neue SPO gilt seit dem 3. März 2023 (einen Tag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt).
  • Ab wann kann man nach der neuen Studien- und Prüfungsordnung studieren?
    Ab dem Wintersemester 23/24 werden die ersten Studierenden nach der neuen SPO eingeschrieben.

Was hat sich überhaupt verändert?

  • Aufteilung Leistungspunkte nach Studienbereichen
    • Der Bereich „Bildungs- und Erziehungswissenschaft“ umfasst neu 130 LP
    • Der Affine Bereich neu 20 LP
    • Der ABV Bereich bleibt mit 30 LP unverändert
  • Mehr Wahlfreiheiten, bessere Anrechenbarkeit durch die Module
    • „Ansätze pädagogischen Handelns – Vertiefung“
    • „Aktuelle Fragestellungen der Bildungs- und Erziehungswissenschaft A“
    • „Aktuelle Fragestellungen der Bildungs- und Erziehungswissenschaft B“
  • Mehr Module haben Zugangsvoraussetzungen
    • Grundlagenbereich: Quantitatives und Qualitatives Modul haben Zugangsvoraussetzungen
    • Vertiefungsbereich: Alle Module des Vertiefungsbereichs haben Zugangsvoraussetzungen (Module des 1. und 2. Fachsemesters)
  • Nummerierungen und „A,B,C“-Zuordnungen der Module entfällt
  • Vorlesungen sind teilnahmepflichtig

Bei welchen Paragraphen hat es welche Änderungen gegeben?

§ 4 Studienberatung und Studienfachberatung

  • Keine obligatorische Studienfachberatung mehr zum 1. und 3. Fachsemester
  • Eine Studienfachberatung für den Übergang vom 3. zum 4. Fachsemester wird aber weiterhin dringend empfohlen
  • Neue und FU-weite Regelung (aufgrund Änderung im BerlHG): Studierende, die zum Ende des 3. Fachsemesters nur 30 LP absolviert haben, bekommen eine Studienfachberatung verpflichtend angeboten

§ 10 Bachelorarbeit

  • Neue Zugangsvoraussetzungen:
    • Obligatorische Studienfachberatung zum 1. und 3. Fachsemester entfällt
    • Module inklusive des 4. Fachsemesters = 120 LP müssen absolviert sein
    • Umfang ist gleichgeblieben
    • Bearbeitungszeit um zwei Wochen auf insgesamt 14 Wochen verlängert

§ 13 Wiederholung von Prüfungsleistungen

Neue und FU-weite Regelung (aufgrund Änderung im BerlHG):
Modulprüfungen und Bachelorarbeiten können jeweils zweimal wiederholt werden!

§ 16 Inkrafttreten und Übergangsbestimmungen

  • SPO ist seit dem 3. März 2023 in Kraft; wird aber ab dem WS 23/24 erstmals angewendet.
  • Alle bereits immatrikulierten BA Studierende können ihr Studium bis einschließlich SoSe 26 nach bisheriger SPO beenden.
  • Alle bereits immatrikulierten BA Studierende können auf Antrag in die neue SPO wechseln!
  • Der Wechsel wird zum nächsten Semester wirksam.
  • Der SPO-Versionswechsel ist nicht revidierbar.

Exemplarischer Studienverlaufsplan


Welche Module belege ich nach exemplarischen Studienverlaufsplan in welchem Fachsemester?

1. Fachsemester
  • Modul 1 „Bildung und Erziehung“ wird zu Modul „Bildung und Erziehung“ = 10 LP
  • Modul 2 „Methoden empirischer Sozialforschung I“ (bis WS 25/26 benotet) wird zu Modul „Methoden empirischer Sozialforschung“ (wird ab WS 23/24 unbenotet) = 10 LP
  • Sommer-Modul 4 „Institutionalisierung von Bildung und Erziehung“ wird ab WS 23/24 zu Winter-Modul „Institutionalisierung von Bildung und Erziehung“ = 10 LP
  • Das affine Pflichtmodul „Psychologie als Affines Fach“ entfällt ab WS 23/24!
2. Fachsemester
  • Modul 3 „Sozialisation und Lernen“ (Klausur = 90 Minuten) wird zu Modul „Sozialisation und Lernen“ (Klausur = 45 Minuten) = 10 LP
  • Modul 8 „Methoden empirischer Sozialforschung II“ (bis SoSe 26) wird zu dem Modul „Methoden der qualitativen Sozialforschung“ (5 LP) und dem Modul „Methoden der quantitativen Sozialforschung“ (5 LP)(beide ab SoSe 24)
    • Zugangsvoraussetzungen für beide Module: Abschluss des Moduls „Methoden empirischer Sozialforschung“
  • ABV Bereich (freie Modul-Wahl) = 10 LP
3. Fachsemester
  • Modul 6 „Ansätze pädagogischen Handelns – Grundlagen“ wird zu Modul „Ansätze pädagogischen Handelns – Grundlagen“ = 10 LP
  • ABV-Modul „Rechtliche Grundlagen pädagogischen Handels“ = 5 LP
  • Studienbegleitendes obligatorisches Berufspraktikum = 15 LP

Semester bleibt unverändert

4. Fachsemester
  • Modul 7 „Pädagogische Diagnostik“ wird zu Modul „Pädagogische Diagnostik“ (zusätzl. Prüfungsform „mündliche Prüfung“) = 10 LP
  • Modul 5 „Heterogenität in Erziehungs- und Bildungsprozessen“ wird zu Modul „Heterogenität in Erziehungs- und Bildungsprozessen“ = 10 LP (ab SoSe 24 VL und zwei Seminare)
  • Winter-Modul 10 „Ansätze pädagogischen Handelns – Vertiefung“ (bis WS 25/26) wird zu Sommer-Modul „Ansätze pädagogischen Handelns – Vertiefung“ (ab SoSe 25) = 10 LP
5. Fachsemester
  • Modul 9 „Entwicklung pädagogischer Organisationen“ wird zu Modul „Pädagogische Organisationsforschung“ = 10 LP (geänderte Modulbeschreibung; zusätzliche Prüfungsform „mündliche Prüfung“)
  • neues Modul: „Aktuelle Fragestellungen der Bildungs- und Erziehungswissenschaft A“ = 10 LP (ohne Prüfung)
  • Affiner Bereich (freie Fach- und Modul-Wahl) = 10 LP
6. Fachsemester
  • neu: Modul „Aktuelle Fragestellungen der Bildungs- und Erziehungswissenschaft B“ = 10 LP
  • Affiner Bereich (freie Fach- und Modul-Wahl) = 10 LP
  • Bachelorarbeit = 10 LP
  • bisheriges Modul 11 „Projekt“ entfällt

Erinnerung §16 Inkrafttreten und Übergangsbestimmungen

  • Bereits in Kraft (seit 2.3.2023); wird aber erst ab dem WS 23/24 angewendet.
  • BA Studierende nach bisheriger SPO haben die Möglichkeit ihr Studium bis zum SoSe 26 nach bisheriger Ordnung zu beenden…
  • … oder können auf Antrag in die neue SPO wechseln!
  • Der Wechsel wird immer zum nächsten Semester wirksam.
  • Der SPO-Versionswechsel ist nicht revidierbar.
  • Antrag wird beim Prüfungsamt geteilt.
  • Beratung beim Studienbüro möglich.

Modul 11: Projekt „Schulsozialarbeit“

(Ein Beitrag von Hannah, Nico und Pauline)

Dieser Blogeintrag ist in Zusammenhang mit unserem Projekt in Modul 11 entstanden. Wir haben uns mit der Kooperation von Lehrkräften und der Schulsozialarbeit beschäftigt und wie man diese durch Fortbildungen fördern könnte. Dafür haben wir Literatur recherchiert, zwei Interviews mit einer Lehrkraft und einer Schulsozialarbeiterin durchgeführt, sowie die Fortbildungsdatenbank in Berlin durchsucht und möchten unsere Ergebnisse gerne mit euch über diesen Blog teilen.


Förderung der Kooperation von Lehrkräften und Schulsozialarbeit in Fortbildungen

Wie nahezu alle haben wir unsere eigenen Schulerfahrungen mit einigen Krisen gehabt und andere dabei gesehen oder begleitet. Teilweise mit Schulsozialarbeit, teilweise ohne. Aber was uns allen klar ist: Das geht noch besser!

Also haben wir uns gefragt, wie die Schüler*innen besser aufgefangen werden könnten und haben dabei die Kooperation, speziell in Fortbildungen, von Schulsozialarbeit und Lehrkräften als wichtigen Gestaltungsraum gesehen. Und für wen ist das relevanter als für unseren Studiengang? Wir können später Fortbildungen durchführen, die Schulsozialarbeitenden werden oder bei einem Quereinstieg an der Tafel stehen. 

Allgemeines zur Kooperation in der Schule

„Ich weiß nicht, wie Schulen das früher gemacht haben ohne Schulsozialarbeit.”

Interdisziplinäre Kooperation zwischen Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen soll in erster Linie den stressigen Schulalltag für alle Beteiligten entlasten. Während Lehrkräfte in dieser Unterstützung in erster Linie die Chance sehen, zu ihrem „Kerngeschäft“ der Wissensvermittlung zurückkehren zu können, sehen sozialpädagogische Fachkräfte ihre Aufgabe darin den Blickwinkel der Lehrkräfte von Schülerinnen und Schülern als Lernsubjekte auf die gesamte jugendliche Lebensrealität zu erweitern. 

Aber nicht nur das direkte Tagesgeschäft der Fachkräfte kann durch Zusammenarbeit positiv beeinflusst werden: Professionelle Kooperation ermöglicht Selbstreflexion eigener Kompetenzen und Grenzen, sowie persönliche Weiterqualifizierung, aber auch die Ausdifferenzierung und Reflexion der eigenen Organisation.

In der Praxis sieht das meistens leider anders aus. Oft fehlt die gegenseitige Anerkennung der beiden Berufsgruppen und es kommt zu Statuskämpfen. Unsere Interviewpartnerin, die als Sozialarbeiterin an einer Schule arbeitet, beschreibt ein Mindestmaß an Vertrauen als zentral für eine verlässliche Zusammenarbeit.

Auch beschreibt sie einen typischen Personalschlüssel, bei dem sie sich mit noch fünf weiteren Kolleg*innen als Team um die Schule kümmert, während die Lehrkräfte eher für sich allein arbeiten. Dies wird von der Literatur unterstützt, nachdem Kooperation für Lehrkräfte randständig ist und zusätzlichen (Zeit-)Aufwand bedeutet, während es für sozialpädagogische Fachkräfte bereits in der Ausbildung zu den Kernbereichen der eigenen Arbeit und auch Berufsidentität gehört. Problematisch ist neben der unterschiedlichen Gewichtung der Kooperationspartner auch der Kooperationsort Schule, welche als Organisation Abschottung und nebeneinander her arbeiten begünstigt.

Unrealistische Erwartungen an starke und vor allem schnelle Effekte, Konkurrenzdenken, unreflektierte Vorurteile und fehlendes Wissen über die andere Berufskultur stellen ebenfalls große Hürden der Kooperation dar.

Der aktuelle Stand in der Fortbildung?

Aktuell werden die Fortbildungen für Schulpersonal in Berlin primär durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie organisiert, sowie einzelne Akteur:innen auf Bezirksebene. Thematisch wird ein breites Spektrum von fachspezifischen Inhalten, wie Multiplikation im Mathematikunterricht, bis zu fachunspezifischen Inhalten, wie Achtsamkeit, Gewaltfreie Kommunikation oder der Umgang mit digitalen Medien angeboten.

Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2022/2023 wurden um die 2.500 Fortbildungen in Berlin angeboten. Hiervon beschäftigen sich 12 mit der Zusammenarbeit von Lehrkräften und der Schulsozialarbeit unter anderem in Themen wie Kinderschutz, wie auch die Schulsozialarbeiter*in im Interview berichtet hat, oder zum Umgang mit Mobbing. Auch deutschlandweit werden gemeinsame Fortbildungen für die Schulsozialarbeit und Lehrkräfte kaum angeboten. In der Forschung wurde angeregt, sich in gemeinsamen Fortbildungen zur Förderung der Kooperation insbesondere mit den Rollenvorstellungen und Aufgabenbereichen der verschiedenen Professionen auseinanderzusetzen, welche oft auch Ausgang für die Hürden der Kooperation sind. Gleichzeitig sollte darauf aufmerksam gemacht werden, wie die einzelnen Professionen in ihrem Handeln aufeinander angewiesen sind und sie sich durch Kooperation ihre eigene Arbeit erleichtern können. Gerade eine institutionalisierte Form des Austauschs ist sinnvoll, denn laut unserer Interviewpartnerin aus der Schulsozialarbeit geht Kooperation und allgemein Kommunikation „im Schulalltag leider eher unter oder kommt auch gern zu kurz“.

In Berlin gibt es aktuell zusätzlich ein Tandem-Fortbildungs-Programm. Hier können jeweils ein/e Schulsozialarbeitende/r und eine Lehrkraft gemeinsam an spezifisch für dieses Programm entwickelten Fortbildungen teilnehmen und so eine intensivere Zusammenarbeit, sowie ein Verständnis für die jeweiligen Professionen entwickeln. Die Teilnahme ist jedoch freiwillig. Auch gibt es laut der interviewten Lehrkraft wenig Raum, das gemeinsam erarbeitete Wissen an das Kollegium weiterzugeben.

Allgemein richten sich Fortbildungen hauptsächlich an Lehrkräfte, die mit einem Mindest-Stundenumfang verpflichtet sind, sich fortzubilden. Einhergehend sollen regelmäßig Gespräche zwischen der Schulleitung und den Lehrkräften stattfinden über Fortbildungsmöglichkeiten. Dies wird weiter  in den Erfahrungen unserer Interviewpartnerinnen deutlich. Während die Lehrkraft durch die Schule über aktuelle Fortbildungsangebote informiert wird, erfährt die/der Schulsozialarbeitende hauptsächlich eher zufällig über die Tandem-Partner*innen oder andere Lehrkräfte von den Angeboten. Die interviewte Lehrkraft fragt sich zurecht: “Warum sind die [Schulsozialarbeitenden] da jetzt nicht dabei?”.

Wie können wir diese Erkenntnisse nutzen?

Bis auf wenige Ausnahmen liegen Schüler*innen den Lehrkräften und Sozialarbeiter*innen am Herzen und sie möchten helfen, sind aber oft überfordert mit ihrem Alltag oder wissen einfach nicht, was es für Möglichkeiten gibt. Und was ist die Lösung? Natürlich gemeinsame Fortbildungen! 

Da es schon gemeinsame Fortbildungen gibt, haben wir aus Angebot, Literatur und Interviews zentrale Aspekte identifiziert, die verstärkt werden sollten.

  1. Austausch
    Neben den inhaltlichen Aspekten in Fortbildungen ist der Fakt, dass ein gemeinsamer Raum für Austausch geschaffen wird, essenziell. Wie in den Interviews und der Literatur ersichtlich wird, findet dieser Aspekt im Alltag wenig Raum. Durch Austausch können alle Seiten ihre Perspektive darlegen und von denen der anderen profitieren.


  2. Fortbildungen für Alle
    Die Fortbildungen für Lehrkräfte und Sozialarbeitende werden von verschiedenen Anbietern übernommen, was eine Hürde für gemeinsame Fortbildungen darstellt. Die Lehrerin im Interview fragte sich oft: „Warum sind die (Sozialarbeitenden) da jetzt nicht dabei?” Gerade für schulinterne Fortbildungen, hier sind alle Lehrkräfte einer Schule anwesend, bietet es sich an, diese an das gesamte schulische Personal zu richten. In der Schule unserer Interviewpartnerinnen wurde das in den schulinternen Fortbildungen zum Klassenrat umgesetzt und als große Bereicherung wahrgenommen.


  3. Kooperationsfortbildung
    Alle Beteiligten wünschen sich mehr und bessere Kooperation. Dies scheitert, wie Literatur und Interviews zeigen, anunreflektierten Vorurteilen, Unwissen um Unterstützungsmöglichkeiten, sowie praktische Abläufe und dem Arbeitsumfeld Schule. Dadurch wirkt Kooperation wie Mehraufwand.
    Um diesen Aspekten entgegenzuwirken, braucht es Fortbildungen, die sich praktisch mit der innerschulischen Kooperation beschäftigen. Diese Fortbildungen können Kooperation als Mehraufwand wandeln in eine großartige Ressource für Fachkräfte und Schüler*innen.

Stellt euch einen Schulalltag vor, in dem ein Lehrer nach einer anstrengenden Stunde kurz im Büro der jahrgangsverantwortlichen Sozialarbeiterin vorbeigeht und seine Probleme mit einigen Schüler*innen bespricht. Die Sozialarbeiterin kennt die Schüler*innen und kann ihre Lebenslage etwas schildern, wodurch die Lehrkraft empathisch auf ihre Bedürfnisse eingehen kann und mit weniger Frust durch die nächsten Unterrichtseinheiten geht. Wäre es nicht großartig, ein solches Umfeld mitzugestalten?


Falls du noch Gedanken oder Fragen hast, kannst du gerne einen Kommentar unterm Blog dalassen. Und falls wir dich neugierig gemacht haben, kannst du in die weiterführenden Quellen schauen.

Verwendete Literatur

Demmer, C., Heinrich, M., & Lübeck, A. (2017). Rollenklärung als zentrale Professionalisierungsherausforderung im Berufsfeld Schule angesichts von Inklusion. Zur gegenstandsorientierten Konzeption einer Lehrerfortbildung am Beispiel von Schulbegleitungen. Die deutsche Schule, 109(1), 28-42. https://doi.org/10.25656/01:25974

Kolbe, F., & Reh, S. (2008). Kooperation unter Pädagogen. In T. Coelen & H. Otto (Hrsg.), Grundbegriffe Ganztagsbildung. Das Handbuch (S. 799-808). VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Schindler, F., & Schindler, M. (Eds.). (2022). Wege der Kooperation im Kontext inklusiver Bildung. Verlag Julius Klinkhardt. https://doi.org/10.25656/01:24881

Thimm, K. (2008). Personelle Kooperation und Fortbildung. In T. Coelen & H. Otto (Hrsg.), Grundbegriffe Ganztagsbildung. Das Handbuch (S. 809-821). VS Verlag für Sozialwissenschaften.

HU- Master in „Erziehungswissenschaft“

Ein Erfahrungsbericht

(Ein Beitrag von Anonym)

[Transkribierter und (mit Erlaubnis) leicht angepasster Text]

Zur Studienorganisation kann ich sagen, dass die HU sehr durcheinander ist irgendwie. Also wenn man von der FU kommt, ist man so ein bisschen irritiert, wie anders das an der HU ist. Also was mich zum Beispiel am meisten stört, dass es da nicht so einfach generelle Nachteilsausgleiche gibt, sondern  man muss das für jede Prüfung einzeln immer neu beantragen. Und auch bei der Kurswahl gibt es das nicht so richtig, außer man wendet sich an die Dozierenden einzeln. Und das ist an der FU ja ganz anders. Und generell ist es auch bei der HU sehr viel selbstorganisierter, also wenn man da nicht der Typ für ist, […] also an der FU ist es im Vergleich dazu gar nicht selbstorganisiert, weil Frau Heinze-Drinda schreibt einem immer. „Ihr meldet euch jetzt hier an“ und „Das könnt ihr wählen“ und „Die Leute mit Nachteilsausgleich wählen JETZT“ und du kriegst ständig irgendwelche Mails und das ist an der HU gar nicht so.

Meines Empfindens ist da niemand so richtig verantwortlich außer dir selber und das ist schon manchmal ein bisschen herausfordernd, obwohl ich eigentlich ein Typ bin, der mit Selbstorganisation auch nicht so ein Problem hat. Das ist schon manchmal so ein bisschen schwierig. Und dann werden die Kurse nicht so wie bei uns einfach in Campus Management eingetragen – also aktive Teilnahme und Noten und sowas alles – sondern das ist so: Man kriegt Leistungsscheine und dann muss man noch Unterschriften holen von den Dozierenden, manchmal kann man aber auch selbst unterschreiben. Das hängt immer ein bisschen von was ab, aber wovon weiß ich auch nicht so richtig, ehrlich gesagt (lacht). Das steht dann immer auf den Leistungsscheinen drauf. Aber es ist vieles offline organisiert und nicht digitalisiert, also das merkt man teilweise auch schon in der Bewerbung – das es an der FU ja sehr leicht ist und an der HU ein bisschen – naja. Also da ist man echt verwöhnt von der FU und bei der HU, da denkt man sich wirklich ein bisschen „Wo bin ich hier gelandet?“, davon bin ich nicht so begeistert.

Der Master an sich ist gut, wenn man nicht so den Fokus auf Quanti legen möchte. Wir haben zwar im ersten Semester auch Quanti, aber bei mir war es zum Beispiel so, dass wir einfach alles aus „Testdiagnostik“ (Bachelor Modul 7) wiederholt haben, also da war nicht viel Neues. Also wenn man von der FU kommt, vom Bachelor, dann hat man da wirklich keine Probleme, weil man da schon super vorbereitet wird und teilweise sogar mehr weiß, als man dort angeboten bekommt. Mein Dozent hier war super und hat das so kleinschrittig gelehrt, damit alle da auch irgendwie einsteigen können, das man quasi keine Vorerfahrung braucht. Von der FU kommend hat man da gar keine Probleme, also ich würde das Studium empfehlen, wenn Quanti jetzt nicht so das Ding von einem ist, weil der Fokus hier eher auf Quali liegt. Nächsten Semester haben wir zum Beispiel auch gar kein Quanti, also gibt es immer ein bisschen mehr Quali. Man kann aber trotzdem im quantitativen Bereich die Masterarbeit schreiben. Man braucht dann halt nur eine*n passende*n Dozierenden.

Ansonsten bin ich auch erst im ersten Semester, kann jetzt also auch noch nicht so viel sagen. Aber wir haben da auch sowas, das nennt sich ÜWP „Überfachlicher Wahlpflichtbereich“, also es ist ähnlich wie Affiner Bereich – 10 LP gibt es da. Da kann man halt auch alles Mögliche wählen, da wird man aber auch ein bisschen allein gelassen, was man da jetzt wirklich genau wählen kann. Und dann gibt es verschiedene Forschungsprofile, auf die man sich spezialisiert. Und da kann man aus acht verschiedenen Bereichen einen aussuchen, den man über zwei Semester macht. Nur das ist ein bisschen schwierig, weil man sich im zweiten Semester schon für ein Forschungsprofil entscheiden muss und das sind halt so ganz viele Forschungsprofile mit verschiedenen Kernthemen. Wenn man gerade erst im ersten Semester ist, dann denkt man sich auch „Wie soll ich mich denn jetzt schon dafür entscheiden?“. Man kann allerdings einen ersten Einblick in alle Profile bekommen, zur jeweils ersten Veranstaltung gehen und sich dann entscheiden.

Das wird aber wohl bald geändert. Das ist vielleicht auch nochmal eine gute Info für kommende Studierende, das die Prüfungsordnung geändert wird und das wahrscheinlich schon zum nächsten Jahr. Also eventuell schon zum WiSe so, dass auch der Studienverlaufsplan geändert wird und dann ist es zum Beispiel so, dass man zwei Forschungsprofile im zweiten Semester wählt und dann im dritten nur noch eins, also man kann sich dann eins der beiden aussuchen, was man weiter vertiefen möchte. Also dass man erstmal in zwei Profile reinschnuppern kann und man sich nicht am Anfang schon für eins entscheiden muss.

Mit den Dozierenden bin ich ganz zufrieden. Die sind alle sehr nett und kompetent. Ich find‘s nicht so gut – aber das war an der FU auch so – dass gar nichts mehr online angeboten wird. Also es wird schon dann gemacht, wenn der Dozierende mal krank ist. Aber es gibt halt generell nicht sowas hybrides und das find ich schon so ein bisschen blöd, weil man das ja schon so ein bisschen aus Corona mitgenommen hat.

So alles in allem würde ich sagen, ich bin zufrieden. Was mich am meisten stört ist die Studienorganisation und das du mit allem so ein bisschen allein gelassen wirst, aber grundsätzlich ist es ein gutes Studium.

Fachschaftsinitiative – Was, Wer und Wie?

(Ein Beitrag von Lara Schaper)

Was genau eine Fachschaftsinitiative – kurz FSI – ist, liest sich wunderbar in einen tollen Beitrag von Matthias Greve auf der Seite der Freien Universität. Dem haben wir nichts hinzuzufügen =)

Als Fach der Bildungs- und Erziehungswissenschaft haben wir eine facheigene FSI mit dem klangvollen Namen FSI Bi*Er. Prost.

Die lieben Menschen der FSI Bi*Er haben sich die Mühe gemacht und einmal ein bisschen aufzuschreiben, wie sie in der Gruppe zusammen arbeiten, was sie ausmacht und woran sie konkret arbeiten. Lest hier den Text:


Da wir als Fachschaftsinitiative (FSI) eine größere Gruppe von verschiedensten Engagierten sind, vertreten wir nicht alle die gleiche politische Meinung und das ist auch gut so. Wie die meisten anderen FSI‘s haben auch wir einen basisdemokratischen Anspruch und sind deshalb genauso auf Mitglieder und Teilnehmende angewiesen, um fortzubestehen. In der FSI Bi*Er möchten wir partizipativ, kritisch und gemeinschaftlich arbeiten, wir setzen uns für ein selbstbestimmtes Studieren ein und lehnen jede Form von Diskriminierung ab!

Wir möchten die Interessen der Bi*Er-Studierenden vertreten und uns für eine Struktur am Fachbereich und an der ganzen Uni stark machen, die gemeinsame Aushandlung zwischen Kommiliton*innen, Lehrenden und Verwaltung zulässt und fördert.

Unsere Projektarbeit ist die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Ideen, die aus der Studierendenschaft entstehen. Dazu gehören einige liebgewonnene Klassiker, wie die Orientierungswoche, die Ersti-Fahrt, der Fachbereichstag und die Winterfeier. Darüber hinaus ist aber Einiges denkbar: Zeitungen, Podcasts, Mentoring, Stammtisch, Alumni Treffen und was noch so an Ideen aufkommt; Alles ist gern gesehen.

Wir versuchen außerdem, euch über unseren Mailverteiler zu informieren und so gut es geht erreichbar zu bleiben. Falls ihr auch die Mails von unserem Mailverteiler bekommen möchtet, schickt uns doch bitte eine Email an: fsiewi@zedat.fu-berlin.de. Ansonsten findet ihr uns auch in unserem Raum (KL24/141), an dessen Tür auch ein Briefkasten hängt. Kommt vorbei, quatscht uns an, wir freuen uns!

Die FSI ist ein loser Zusammenschluss von Studierenden. Wir sind für alle Leute offen, die Lust haben, an der Uni nicht nur ihre Scheine und Prüfungen abzulegen, sondern die sich auch für das interessieren, was meist hinter den Kulissen ohne uns entschieden wird.

Die Fachschaftsinis treffen sich in der Regel alle paar Wochen zum Plenum, um die jeweils anstehenden Themen, Probleme und Aktionen zu besprechen. Durch Organisation von Erstsemestereinführungen, Partys, Wochenendfahrten, Studienberatung, alternativen Veranstaltungen etc. bereichern wir den Studienalltag.

Nur wenn sich viele Studis aktiv in den politischen Prozess an der Hochschule einbringen, ist Gremienarbeit als ein Element der politischen Arbeit sinnvoll. Wir wollen eine Uni, die nicht nur eine Ausbildungsstätte ist, sondern auch Raum für eigenes Erfahren, Gestalten, Erleben und Verändern bietet.

Was ist das Studienausgangsmentoring?

(ein Beitrag von Jamie-Celine Reichelt)

Was ist das Studienausgangsmentoring und an wen richtet sich das Angebot?

Das Studienausgangsmentoring ist ein spezifisches Angebot des Mentoringreferats für Studierende in der Phase des Studienabschlusses im Bachelor Bildungs- und Erziehungswissenschaft. Ein Fokus wird hierbei deutlich auf die Bachelorarbeit und Perspektiven nach dem Studium (z.B. Masteroptionen oder Berufsperspektiven) gelegt.

Die Bachelorarbeit ist ein alleinstehendes Modul im Wert von 10 LP und unterscheidet sich in einem Aspekt grundlegend von allen anderen vorherigen Modulen: Es gibt keine konkreten Modulbestandteile wie beispielsweise Seminare, Vorlesungen oder Übungen, die über das Campus Management gebucht werden, feste Termine haben und eine aktive und regelmäßige Teilnahme haben. Die Bachelorarbeit in deren Planung, Anmeldung, Durchführung und Abgabe ist ein vollständig selbstständig zu organisierender Prozess. Das Thema soll frei gewählt werden (wichtig: erziehungswissenschaftlichen Bezug nicht vergessen!), passende Betreuer*innen müssen selbstständig kontaktiert werden, die Anmeldung erfolgt eigenständig und mit keinen festen Fristen. Das zieht sich so durch den gesamten Prozess.

Um Studierenden dennoch einen Rahmen zu bieten, in dem im universitären Kontext durch den Prozess ihrer Bachelorarbeit begleitet und unterstützt wird, gibt es das Studienausgangsmentoring. Bei diesen freiwillig zu besuchenden Angeboten haben Studierende unter anderem die Möglichkeit sich mit anderen Studierenden, die sich ebenfalls im Planungs-, Arbeits- und Schreibprozess der Bachelorarbeit befinden, auszutauschen und sich vielleicht auch weiterführend zu vernetzen z.B. durch die Gründung von Schreib-/Arbeitsgruppen.

Wer macht das Studienausgangsmentoring?

Die Studienausgangsmentor*innen befinden sich in der Regel bereits im Masterstudium und haben den Prozess der Bachelorarbeit und des Studienabschlusses im Bachelor bereits durchlaufen. Können daher auch aus persönlichen Erfahrungswerten berichten. Sie sind über das Mentoringprogramm ausgebildet und besuchen zur Qualifikation meist Angebote des Career Services wie die Mentoring und Tutoring Qualifikation oder Vertiefungsworkshops und verfügen über einen vielseitigen Methodenkoffer, um ihre Veranstaltungen abwechslungsreich und attraktiv zu gestalten.

Seit November 2021 sind Jamie-Celine Reichelt und Ronja Kumpe (hi, it´s us. again. Surprise.) als Studienausgangsmentorinnen tätig. Jamie hat ihren Bachelor auch an der FU in Bildungs- und Erziehungswissenschaft gemacht, während Ronja ihr Erststudium an der Hochschule Magdeburg-Stendal in Angewandten Kindheitswissenschaften absolviert hat. Beide sind des Weiteren noch als studentische Studienberaterinnen im Studien- und Prüfungsbüro Erziehungswissenschaften tätig und sind hier noch zusätzlich in ihrer erweiterten Kapazität ansprechbar.

Kontaktdaten per Mail: jamieceline.reichelt@fu-berlin.de oder r.kumpe@fu-berlin.de

Konkrete Angebote des Studienausgangsmentoring (2023)

Im diesjährigen Durchgang des Studienausgangsmentoring wird es von Februar bis September 2023 vielseitige Veranstaltungen geben. Die Angebote finden immer zum Großteil im Sommersemester statt, da hier auch nach exemplarischen Studienverlaufsplan die Bachelorarbeit vorgesehen ist und das Studienausgangsmentoring sich dementsprechend orientiert.

Es gibt einen Blog zur Bachelorarbeit, auf dem der gesamte Prozess der Bachelorarbeit in seinen vier Phasen („Orientierung und Planung“, „Recherche und Strukturierung“, „Verschriftlichen und Ausarbeiten“ und „Korrektur und Abgabe“) und allen relevanten Teilaspekten beschrieben wird, sowie alle notwendigen Dokumente verlinkt sind.

Hier können außerdem archiviert alle Informationsmaterialien des vergangenen Durchganges (Sommersemester 2022) eingesehen werden und es werden nach und nach die Materialien des aktuellen Durchganges zugänglich gemacht. Es gibt außerdem ein ausführliches FAQ, wo häufig aufkommende Fragen beantwortet werden.

Im Sommersemester 2023 wird es insgesamt vier Informationsveranstaltungen zur Bachelorarbeit geben (ab Februar), zwei Veranstaltungen zu Perspektiven nach dem Studium (im April), Monatliche Treffen mit Arbeitsimpulsen zu spezifischen Themen und Austauschmöglichkeiten untereinander (ab März) und eine wöchentliche gemeinsame Arbeitszeit nach der Pomodoro-Technik (ab Mai).

Der erste Termin „Infoveranstaltung zur Bachelorarbeit – Orientierung und Planung“ soll am Freitag, den 03. Februar 2023 von 10 bis 12 Uhr (s.t.) online stattfinden. Hier werden wir die formalen und organisatorischen Aspekte der Bachelorarbeit besprechen wie z.B. den Anmeldeprozess oder die Suche nach passenden Betreuer*innen.

Der Link zur Veranstaltung ist über den Blog zugänglich, hier werden wir auch immer über neue Termine informieren und alle Materialien hochladen.

Die Lehrevaluation:

Ein Einblick in eines der wichtigsten Tools für Studierende

(ein Beitrag von Patricia Katthaen und André Nowakowski)

Was ist die Lehrevaluation? Wie funktioniert das? 

Es werden in den jeweiligen Studiengängen des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie Lehrveranstaltungen ausgewählt, die evaluiert werden sollen (normalerweise eine LV pro Dozierenden).  Ziel ist es sowohl den Studierenden zu ermöglichen ein anonymes Feedback an die Lehrenden zu geben, als auch den Dozierenden die Möglichkeit zu eröffnen diese Rückmeldungen zu nutzen. Das konstruktive Feedback soll dazu dienen das eigene Lehrverhalten reflektieren und optimieren zu können. Die Evaluation kann je nach Wunsch der Lehrperson online oder als Paper-Pencil-Befragung umgesetzt werden. Der Zeitraum der Befragungen wird in der Regel so gewählt, dass die Auswertungen der Evaluationen den Dozierenden zwei Wochen vor Semesterende zugesandt werden können. Die Intention hierbei besteht darin den Lehrenden die Gelegenheit zu geben, die Ergebnisse noch vor Beginn der vorlesungsfreien Zeit mit ihren Studierenden besprechen zu können.

Die Arbeit der Lehrevaluation

Ein Einblick der Studentischen Hilfskraft Patricia:

Ablauf der Evaluation und Aufgaben:

Meine Aufgaben bestehen zusammengefasst aus der Vorbereitung und Nachbereitung der Lehrevaluation des aktuellen Semesters. Konkret bedeutet das, dass ich am Anfang des Semesters die Arbeitsbereiche um Listen mit den LV bitte, welche die Lehrenden im aktuellen Semester zur Lehrevaluation anmelden möchten. Anschließend werden alle angemeldeten Veranstaltungen in unserer Evaluationssoftware (Zensus 7) angelegt und die entsprechenden Fragebögen erstellt und verknüpft. Je nach Format (online/hybrid oder Präsenz) können die Fragen angepasst bzw. ergänzt werden. Für die Online-Evaluationen senden wir über die Evaluationssoftware Zensus die Einladungen und Erinnerungen zur Lehrevaluation an die Studierenden raus. Weil die Online-Evaluationen häufig mit sehr schlechten Rücklaufquoten einhergehen, entscheiden sich viele Lehrenden für die Papier-Evaluation des eigenen Kurses. Die Papierfragebögen für diese Paper-Pencil-Befragung müssen also gedruckt werden (dieses Semester sind es 2309 Papierfragebögen, finde ich beeindruckend viel 😊). Für jede Paper-Pencil-Evaluation packe ich eine Mappe mit der Anzahl der Fragebögen entsprechend der Anzahl der angemeldeten Teilnehmenden und lasse sie den Dozierenden zukommen. Im Anschluss an die Durchführung der Befragungen werden uns die Mappen zurückgebracht und ich beginne mit der Auswertung. Alle Papierbögen werden hierzu eingescannt und in Zensus hochgeladen. Die gesetzten Kreuze werden von der Software automatisch erkannt und von uns noch einmal überprüft, die handschriftlichen Kommentare der Studierenden zu den Freitextfragen werden alle abgetippt (um zu vermeiden, dass Lehrpersonen Handschriften wiedererkennen können). Sind mindestens 5 Bewertungen eingegangen, so können wir Auswertungen erzeugen und die Evaluationsergebnisse mit den Lehrkräften teilen. Bei unter 5 Bewertungen bekommen die Dozierenden aus datenschutzrechtlichen Gründen leider kein Feedback, da unter diesen Umständen nicht ausreichend gewährleistet werden kann, dass die Studierenden anonym bleiben. Am Ende des Semesters wird ein Abschlussbericht erstellt, in dem die Ergebnisse der gesamten Lehrevaluation des Semesters unter anderem graphisch aufgearbeitet werden. Die Häufigkeiten der Antwortmöglichkeiten pro Frage werden abgebildet und wenn möglich Mittelwerte gebildet. Außerdem werte ich die Nominierungen der Studierenden für den Preis der besten Lehre aus.

Arbeitsalltag und Einfluss der Rückmeldung der Studies:

Mein Arbeitsalltag besteht neben der Planung der Durchführung der Lehrevaluation und der Kommunikation mit den Lehrenden auch daraus, mich mit André abzusprechen und zur Weiterentwicklung der Lehrevaluation an unserem Fachbereich zu „brainstormen“😊. Beispielsweise haben wir uns in der letzten vorlesungsfreien Zeit zusammengesetzt und gemeinsam versucht die bestehenden Fragebögen zu optimieren bzw. weiterzuentwickeln. Dabei haben wir insbesondere versucht eine kürzere Fragebogen-Version zu entwickeln und andere Rückmeldungen der Studierenden zu berücksichtigen.

Ein Einblick des Leiters der Lehrevaluation im Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie

Mein Arbeitsalltag im Rahmen der Lehrevaluation sieht so aus, dass Patricia und ich die Aufgaben für den jeweiligen Tag besprechen und sie diese dann aber sehr eigenständig umsetzt. Gerade zu Beginn des Semesters besprechen wir z.B. gemeinsam ob der Fragebogen aufgrund der Rückmeldungen der Studierenden oder unserer statistischen Auswertungen ggf. angepasst werden sollte oder auch wann die (Online-)Lehrevaluation stattfinden soll. Ich entscheide dann welche Änderungen wir letztlich vornehmen und lege auch noch ein paar andere Parameter (z.B. Zeitfenster) fest. In der Umsetzung ist Patricia anschließend aber sehr selbständig, worüber ich aufgrund meiner zahlreichen anderen Aufgaben sehr dankbar bin ☺. Während der Evaluation erledigen wir viele anfallenden Aufgaben gemeinsam, z.B. vor allem das digitalisieren der handschriftlichen Rückmeldungen der Studierenden aus den Paper-Pencil-Befragungen.

Warum ist eine Lehrevaluation wichtig? Was kann so etwas bewirken?

Die Lehrevaluation ist wichtig, weil sie den Studierenden die Möglichkeit bietet eine subjektive Einschätzung der didaktischen Kompetenz des Dozierenden der jeweiligen Lehrveranstaltung abzugeben. Sie bietet Raum dafür, direktes, ehrliches und anonymes Feedback zu äußern. Außerdem sind die Befragungen eine niederschwellige Möglichkeit, um Diskriminierungserfahrungen anonym mitzuteilen. Aufgrund der Anonymität kann ohne Sorge vor Konsequenzen zudem konstruktive Kritik an den Lehrenden geübt werden. Es ist eine Chance die eigne Meinung und Wahrnehmung zu den Lehrveranstaltungen zu äußern. Die Lehrevaluation verdeutlicht, dass die Ansicht und Kritik der Studierenden als wichtig für gute Lehre erachtet wird. Die Rückmeldung der Lernenden an die Lehrenden ist unter anderem bedeutsam, damit die Lehre an unserem Fachbereich fortlaufend weiterentwickelt und verbessert werden kann. Auch aus diesem Grund ist es eigentlich angedacht, dass die Dozierenden die Ergebnisse mit den Studierenden im Kurs besprechen.


Kommentar von der Editorin:

Also liebe Studierenden, nehmt wann immer euch die Möglichkeit gegeben wird an der Lehrevaluation teil. So könnt ihr einen großen Einfluss auf die Lehre an der Universität haben und Dinge verändern.

Nur wo was gesagt wird, kann es auch Veränderungen geben. Nutzt diese Chance :)