Open Peer-Review

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Das offene Peer-Review-Verfahren hebt die traditionelle Anonymität auf, macht den gesamten Vorgang transparent und ermöglicht die direkte Kommuniktion zwischen Gutachtern und Autoren. Weitere Interessierte können den Prozess verfolgen. Diese neue Arbeitsweise verhindert das vorspiegeln falscher Tatsachen und kann unseriöse Praktiken öffentlich machen oder verhindern.

Dass sich für den offenen Peer-Review sich bislang kein einheitlicher Standard durchgesetzt hat, ist auch in der Wikipedia beschrieben.

Mögliche Eigenschaften, die dort zusammengetragen wurden, sind:

  • Der Autor eines eingereichten Beitrags ist den Peers bekannt.
  • Die begutachtenden Peers werden nach Abschluss des Verfahrens zusammen mit dem Beitrag veröffentlicht.
  • Die Kommentare der Peers werden zusammen mit dem Beitrag veröffentlicht.
  • Eingereichte Beiträge werden als Preprint sofort veröffentlicht.
  • Die Begutachtung findet offen einsehbar statt.
  • Der Autor kann auf Kommentare der Peers antworten.
  • Es können öffentliche Kommentare zu eingereichten Beiträgen abgegeben werden (anonym oder namentlich gekennzeichnet, von allen ausgewählten Lesern).
  • Beiträge können in einem Wiki offen bearbeitet und korrigiert werden.

(Quelle: Seite „Offenes Peer-Review“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Dezember 2018, 08:16 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Offenes_Peer-Review&oldid=183272355 (Abgerufen: 30. Januar 2020, 08:36 UTC) )

 

Peer-Review

Was Peer-Review bedeutet, wird in diesem Video anschaulich erklärt:


ACHTUNG: Daten nach YouTube werden erst beim Abspielen des Videos übertragen.

 

Zusammenfassung:

Das Peer-Review als Qualitätskriterium für wissenschaftliche Publikationen

  • Mögliche Beurteilungskriterien der Gutachter:

     

    • Sind Forschungsfrage und Methoden klar beschrieben?
    • Ist die Forschungsfrage wichtig und interessant?
    • Bringt die Forschungsarbeit etwas Neues?
    • Wurden wissenschaftlich relevante Quellen (Literatur, Daten, Studien…) verwendet?
    • Sind die Schlussfolgerungen nachvollziehbar und belegt?
    • Ist ein grundlegender Mangel zu erkennen?
  • Schwächen des Verfahrens, Kritik
    • Sorgfalt, inhaltliche Tiefe des Gutachten unbekannt, nicht nach einheitlichen Kriterien angefertigt → Vergleichbarkeit?
    • Plagiate, Betrug, Täuschung werden häufig nicht aufgedeckt. (Beispiel: Artikel aus Spiegel online vom 23.5.2017: „Forscher narren Fachzeitschrift mit Quatsch-Studie“)
    • Einige wenige renommierte Wissenschaftler begutachten für viele Zeitschriften und beherrschen eine ganze Disziplin.
    • Da sich gerade in kleineren Forschungsgebieten die beteiligten Wissenschaftler oft kennen, ist die offizielle Anonymität im Peer-Review-Prozess nur bedingt gegeben.
    • Autor und Gutachter kennen und unterstützen sich gegenseitig.
    • Autor und Gutachter sind Konkurrenten.

Das Peer Review zeigt, dass sich der Verlag um wissenschaftliche Qualität seiner Veröffentlichungen bemüht und sollte ein wichtiger Hinweis für den Leser sein.

Wie Sie in Primo gezielt nach Peer Reviewed Journals suchen können, zeigt dieses Video: zum Video „Peer Reviewed Journals in Primo“ (YouTube)