Jobs nach dem Studium

„Ich habe im Dezember 2019 (kurz nach dem Bachelor) bei der Wadzeck Stiftung angefangen (stationäre Wohngruppe aka Kinderheim). Ich habe bei diesem Träger ein Praktikum gemacht und hatte deshalb Interesse. Ich arbeite zwar „nur“ als Erzieherin, aber man könnte auch als Sozialarbeiter*in arbeiten. Ich finde es einen sehr guten Einstieg in die Kinder- und Jugendhilft, da man aus vielen Bereichen etwas mitbekommt: Arbeit mit Kindern, Eltern, Schulen, Therapeut*innen, Jugendämtern, Kliniken, Psychiater*innen, Familienhelfer*innen…
Bei diesem Träger arbeitet man in einem Team von fünf Personen in 21-24 Stunden Diensten. Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung dort anzufangen, auch wenn es für mich eher eine Station zur Orientierung ist und keine finale Berufsfindung.“

Anonym

„Nach meinem Abschluss war ich 2,5 Jahre im Bereich der pädagogischen Prävention von sexualisierter Gewalt an Mädchen* und Jungen* tätig, habe Workshops an Schulen durchgeführt und Lehrkräfte sowie Erzieher*innen fortgebildet. Diese Arbeitsstätte hatte ich bereits im Rahmen des Praktikums, welches ich im Zuge des Bachelorstudiums absolvierte, für mich entdeckt. Zwar gehe ich nun seit 2 Jahren zweigleisige berufliche Wege (ich war auch vor dem Studium in einem anderen Bereich tätig), bin jedoch gerade dabei meine Masterarbeit im berufsbegleitenden Studiengang Kriminologie, Kriminalistik und Polizeiwissenschaft (Ruhr Uni Bochum) zu verfassen. Die Zulassung zu diesem Studium war allerdings nur möglich, weil ich (neben der einjährigen Berufserfahrung im Präventionsbereich) 30 zusätzliche LP im affinen Bereich nachweisen konnte.

Anonym

„Nach Abschluss meines Bachelorstudiums absolvierte ich einen einjährigen Freiwilligendienst mit dem Programm „European Solidarity Corps“ in einer gemeinnützigen Organisation in Athen. Nun arbeite ich als Koordinatorin der europäischen Freiwilligen in dieser Organisation namens „Tandem NGO“. Tandem NGO unterstützt Kinder und Jugendliche mit Behinderungen die in einer staatlichen Institution in Athen leben durch systematische Freizeit- und Bildungsangebote. Die Angebote werden in einem Jugendzentrum durchgeführt, welches gemeinsam von europäischen und griechischen Freiwilligen geführt wird. Als Koordinatorin bin ich für die Planung und Durchführung der Aktivitäten mitverantwortlich und leite das European Solidarity Corps Programm der Organisation.“

Lena Beck

„Sofort nach dem Studium habe ich angefangen an der Elisabeth Christinien Grundschule in Berlin als Erzieherin der 1. Klasse zu arbeiten. Nach einem Jahr bin ich nach Irland umgezogen. Dort habe ich in einem Hort gearbeitet. Momentan bin ich immer noch in Irland und arbeite in einem Kindergarten.“

Roksana Kruszankin

„Gerne erzähle ich, wie es nach dem Abschluss meines Studiums für mich weiterging.
Währenddessen ich Bildungs- und Erziehungswissenschaft studiert habe, habe ich für einen freien Träger der Kinder und Jugendhilfe gearbeitet. Nachdem ich meine Bachelorarbeit abgegeben habe, habe ich für den Träger als Einzel- und Familienhelferin mit 30h weitere gearbeitet. Zwei Jahre lang habe ich nach meinem Bachelor dort gearbeitet und habe jetzt im Sommersemester den Weiterbildungsmaster „Klinische Sozialarbeit“ an der ASH angefangen. Der ist berufsbegleitend organisiert, weshalb ich mit 25h weiterhin bei dem freien Träger angestellt bin. Der Master ist inhaltlich sehr Praxisnah strukturiert und stärkt mich in meiner Haltung. Der Ausgleich zwischen Theorie und Praxis ist wirklich toll!
Einmal im Jahr findet im Großraumbezirk Pankow die „Tour De Chance“ statt, bei der sich unterschiedliche freie und öffentliche Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Form einer Stadtrallye vorstellen. Hier geht es darum, die Praxislandschaft kennenzulernen und Praktika oder neue Jobs zu finden. Wer da Interesse hat: es gibt auf YouTube einen kleinen Film und auf Instagram gibt es auch eine Seite, an die bei Fragen gerne geschrieben werden kann.
Ich wünsche allen Studierenden eine wundervolle Zeit an der FU! Genießt es!“

Therese Pleyer

„Den Bachelorstudiengang Bildungs- und Erziehungswissenschaft habe ich im September 2019 abgeschlossen. Während meines Studiums war ich als studentische Hilfskraft in der Bildungsforschung an dem DIPF Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation tätig. Vor meinem Studium habe ich die Ausbildung zur staatlich Anerkannten Erzieherin absolviert. Nach dem abgeschlossenen Studium habe ich mich dann entschieden mich beruflich wieder in dem Bereich der frühkindlichen Bildung zu orientieren und habe die Leitung eines Kindergartens in Berlin Prenzlauer-Berg übernommen. Seit August 2021 leite ich nun den Kindergarten und die Vorschule der Deutschen Botschaftsschule Peking in China. Die Leitungstätigkeit gefällt mir aufgrund der abwechslungsreichen Tätigkeiten sowie des pädagogischen Gestaltungsfreiraums sehr gut.
Gerne bin ich auch bereit mich weiterhin zu vernetzen und Sie können mich bei Interesse über diese E-Mail Adresse [Interessierte können sich bei Frau Heinze-Drinda melden] erreichen. […] Ich würde mich freuen meinen Werdegang mit anderen Studentinnen und Studenten zu teilen und vielleicht mehr Personen für den frühkindlichen Bereich zu begeistern bzw. Perspektiven aufzuzeigen.
Herzliche Grüße aus Peking“

Rebecca Schmitz

„Leider konnte ich bisher aus familiären Gründen noch nicht in die Arbeitswelt hineinfinden, die meinem Abschluss an der Freien Universität entsprechen würden. Jedoch war mir dadurch möglich geworden, ein Masterstudium Leitung-Bildung-Diversität mit dem Schwerpunkt Kindheitspädagogik an der Evangelischen Hochschule Berlin zu absolvieren, das eher praktisch ausgerichtet war, was ich mir sehr wünschte. Ich bin somit darüber sehr glücklich und hoffe mit diesem aktuellen Abschluss eine entsprechende Anstellung im (sozial)pädagogischen Bereich zu finden.
Ich kann sagen, dass das Bachelorstudium Bildungs- und Erziehungswissenschaften an der FU Berlin eine große Bereicherung für mich war – ohne das erworbene Wissen hätte ich bei dem Masterstudium wahrscheinlich nicht so gut abgeschnitten, da ich dieses quasi im Alleingang bewältigen musste während des Lockdowns mitten in der Coronakrise. Wir mussten somit sehr viel selbstständiger durch das Studium gehen als in gewöhnlichen Zeiten. Insofern bin ich froh und dankbar über die Kompetenzen und die Kontakte, die mir das Studium an der FU Berlin gegeben hat, insbesondere die Recherchefähigkeit, der souveräne Umgang mit der Verarbeitung von großen Textmengen, systematisches Vorgehen bei Hausarbeiten und Präsentationen, gründliches Analysieren und kritische Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Forschung, aber auch kommunikative Kompetenzen und vor allem die Selbstorganisation. Diese Fähigkeiten und Kenntnisse waren während meines Master-Studiums und insbesondere beim Erarbeiten meiner Master-Thesis sehr hilfreich und ich konnte damit auch Kommilitonen an der EHB unterstützen. Etwas was mich unglaublich gestützt hat während der Arbeit an der Master-Thesis war die Hilfsbereitschaft von zwei meiner ehemaligen Professor:innen an der Freien Universität, die ihre Forschung mit mir geteilt haben, die für mein Thema relevant war und mir entscheidende Hinweise geben konnten, das war immens wertvoll und ich bin dafür sehr dankbar.“

Anonym

„Ich hab mich als Einzelfallhelferin bei einem Träger beworben. Da sie aber dann in dem Zeitraum keine Fälle hatten, stieg ich bei dem Träger als Projektleitung ein. Mein Projekt hieß Sprungbrett, wurde von Berlin finanziert. Das Projekt schaffte eine Brücke zwischen Kindern, die in Gemeinschaftsunterkünften lebten und noch keinen Kindergartenplatz hatten und den umliegenden Kitas. Zu meinen Aufgaben gehörten: Kooperationskitas zu finden und dort regelmäßig mit einigen Gastkindern in die Kita zu kommen (1-mal die Woche mit je 4 Kindern ca.). Durch diese Besuche, konnten Kita-Plätze für einige der Kinder erfolgreich vermittelt werden. In der Gemeinschaftsunterkunft selbst machten wir Projekte mit den Kindern und den Eltern, um einen Beitrag zur Integration zu leisten.
Diese Arbeit war sehr erfüllend. Nach zwei Jahren war die Projektzeit vorbei und ich stieg als stellvertretende Leitung im Familienzentrum des Trägers mit ein, auch in der Kita hab ich eine Zeit lang gearbeitet.“

Anonym

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