Psychopathologie und psychiatrische Krankheitslehre
(Ein Beitrag von Jamie-Celine Reichelt)
Ich habe mich sehr auf die Vertiefungsphase im Bachelor gefreut, da ich die Gelegenheit, durch den Affinen Bereich einen Einblick in ein anderes Studienfach, spannend fand. Im ersten Fachsemester hatte ich durch das Affine Pflichtmodul „Psychologie als affines Fach“ bereits die Möglichkeit einen Einblick in das Studienfach Psychologie zu werfen. Mir war daher auch klar, dass ich gerne den Affinen Bereich nutzen wollte, um noch mehr vom Modulangebot des Studienfaches Psychologie zu wählen. Für das Studienfach Psychologie gibt es eine Kontingentvereinbarung mit festen Modulangeboten für Studierende der Erziehungswissenschaft. Da ich mich aber besonders für Psychopathologie interessiert habe, habe ich die Gelegenheit genutzt auch einmal durch das allgemeine Lehrangebot im Bachelor Psychologie zu gucken und habe hier konkret das Modul „Psychopathologie und psychiatrische Krankheitslehre“ gefunden, dass thematisch genau meinen Vorstellungen entsprochen hat. Ich habe hier dann einfach Kontakt zum Studienbüro Psychologie aufgenommen und wurde dann für das Modul über das Campus Management durch die anbietenden Dozierenden freigeschaltet.
Wie alle Psychologiemodule startete mein Modul zum Wintersemester und ging über zwei Semester. Einmal wöchentlich hatte ich eine zweistündige Vorlesung im Klinikum Benjamin Franklin der Charité. Da ich bisher nur Lehrveranstaltungen in Dahlem hatte, fand ich es auch interessant mal an einem anderen Campus zu sein. Der Campus hier hat mir sehr gut gefallen, war sehr grün und mit einem großen hellen Hörsaal. Eine Besonderheit an dem Modul war, dass es nicht einen/eine Dozent/in kontinuierlich gab, sondern es gab wöchentlich wechselnde Dozierende, die jeweils in einem Krankheitsbild große Expertise hatten. Viele arbeiteten auch in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité und brachten uns echte Patientenfälle mit und konnten durch praxisnahe Beispiele die theoretischen Darstellungen der Krankheitsbilder noch besser anschaulich machen. Um auch ein paar konkrete Krankheitsbilder zu nennen sind wir z.B. Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen, Affektive Störungen, PTSD und Schizophrenien durchgegangen.
Als abschließende Modulprüfung musste ich eine Klausur schreiben, in der die Studieninhalte der letzten zwei Semester durchgenommen wurden. Ich habe aus diesem Modul wirklich sehr viel mitgenommen, da ich mir nach dem Studium auch vorstellen konnte in dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu arbeiten.