Vortrag: Coping with uncertainty: Berlin’s Japanese restaurateurs during the Covid-19 pandemic

Diesen Donnerstag, den 03.12.2020 um 12:00 Uhr findet im Rahmen der GEAS Digital Lecture Series: East Asian Responses to Crisis ein Vortrag von Cornelia Reiher zur Situation der japanischen Restaurants in Berlin während der Covid-19 Pandemie statt.

Die Freie Universität Berlin nutzt für diese Vortragsserie das Videokonferenzsystem Webex von Cisco, für das keine Vorinstallation notwendig ist. Voraussetzung für die Teilnahme ist lediglich eine Registrierung. Folgen Sie dafür bitte folgendem Link:
http://www.geas.fu-berlin.de/events/lectures/20_lec_series_reiher.html

03.12.2020, 12:00 Uhr: Coping with uncertainty: Berlin’s Japanese restaurateurs during the Covid-19 pandemic (Cornelia Reiher)

Weitere Informationen zur GEAS Digital Lecture Series: East Asian Responses to Crisis finden Sie auf:
http://www.geas.fu-berlin.de/events/lectures/20_lec_series.html

Ringvorlesung „Der globalisierte Gaumen: Ostasiens Küchen auf Reisen“ – Vortrag zur japanischen Küche in Berlin am 23.11.2017

Im Rahmen der Ringvorlesung „Der globalisierte Gaumen: Ostasiens Küchen auf Reisen“, die gemeinsam von Irmela Hijiya-Kirschnereit (Japanologie), Eun-Jeung Lee (Koreanistik) und Cornelia Reiher (Japanologie) organisiert wird, hält Cornelia Reiher am 23.11.2017 einen Vortrag mit dem Titel „„Gibt es das auch ohne Reis?“ Japanische Gastronomie in Berlin und lokale Geschmäcker“. Darin präsentiert sie Ergebnisse der im Rahmen der Forschungswerkstatt “Japanische Küche“ durchgeführten Feldforschung in Berlin.

Zeit: 23.11.2017  16:15 – 18:00 Uhr
Ort: Gebäudekomplex Fabeckstr. 23-25, Seminarraum -1.2009, 14195 Berlin
U3 Dahlem-Dorf, Bus 110, M11, X83

Mehr Informationen zum Konzept und Programm der Ringvorlesung gibt es hier: https://www.fu-berlin.de/sites/offenerhoersaal/index.html

Bericht: Workshop „Gender, Migration and Food: Woman in Japanese Foodscapes in Berlin and Düsseldorf“

Am 23. Juni 2017 fand der in Kooperation mit der Japanologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) organisierte Workshop „Gender, Migration and Food: Woman in Japanese Foodscapes in Berlin and Düsseldorf“ in der Holzlaube der Freien Universität (FU) statt. Der Workshop thematisierte Gender, Migration und japanische Küche vergleichend anhand der beiden Städte Düsseldorf und Berlin, in denen es jeweils eine große japanische Community gibt. Im Zentrum stand die Frage, welche Rolle Gender und Geschlechterverhältnisse in der japanischen Gastronomie in Berlin und Düsseldorf spielen.

Am Vorabend hatten sich die Vortragenden und die Studierenden der beiden Universitäten bereits bei einem gemeinsamen Essen kennengelernt und sich über die Forschungswerkstätten zu japanischer Küche an der HHU und der FU ausgetauscht. Die Vorträge und die Präsentation der studentischen Projekte zur japanischen Küche in Berlin und Düsseldorf lockten neben Zuhörern von der HHU Düsseldorf und der FU Berlin auch TeilnehmerInnen von den Universitäten Tübingen und Göttingen sowie internationale Gäste an.

James Farrer von der Sophia University in Tokyo eröffnete den Workshop mit einem fulminanten Vortrag über die japanische Gastronomie in Shanghai und Geschlechterrollen in japanisch konnotierten Restaurants. Christian Tagsold gab in seinem Vortrag einen spannenden Überblick über die japanische Diaspora in Düsseldorf und dekonstruierte Konzepte wie community. Darauf aufbauend stellte Nora Kottmann Motivationen und Ambitionen junger japanischer Frauen, die in der japanischen Gastronomie in Düsseldorf tätig sind, vor. Im Anschluss diskutierte Cornelia Reiher die vielfältigen Rollen, Beschäftigungsmodelle und Motivationen japanischer und nichtjapanischer Frauen in der japanisch konnotierten Gastronomie in Berlin.

Die Präsentation der Projekte von Studierenden aus Düsseldorf und Berlin vertiefte mit einzelnen Fallbeispielen die Einblicke in die japanische Gastronomie in beiden Städten. Die studentischen Videos beeindruckten durch ihre technische Professionalität. Ausschnitte der Berliner Videos sind auf diesem Blog zu sehen. Alle Vorträge zeigten interessante Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der japanischen „community“ in Berlin, Düsseldorf und Shanghai sowie zwischen der japanisch konnotierten Gastronomie und der Rolle von Frauen in diesen Städten auf. Vorträge und Diskussionen eröffneten spannende Anknüpfungspunkte für weiterführende Untersuchungen.

Neben den inhaltlichen Erkenntnissen waren vor allem die Diskussionen über die Vermittlung von Methoden in japanologischen Studiengängen inspirierend. Der Workshop brachte die Perspektiven von Studierenden und Lehrenden der FU Berlin und der HHU Düsseldorf zusammen und gab wichtige Impulse für weitere Diskussionen zu diesem Thema, das Lehrende und Studierende auch in Zukunft beschäftigen wird. Die Forschungswerkstätten an beiden Universitäten wurden von den Studierenden positiv beurteilt, auch wenn der Aufwand auf beiden Seiten nicht unterschätzt werden darf.

Workshop: „Gender, Migration and Food: Women in Japanese Foodscapes in Berlin and Düsseldorf“

Time:                    23.Juni 2017
Location:             Freie Universität Berlin, Fabeckstr. 23-25, Raum 2.2059

Die japanische Küche hat in Deutschland nach dem Sushi-Boom um die Jahrtausendwende wieder neue Popularität gewonnen. Zu den neueren kulinarischen Trends gehören Nudelsuppen, Grüntee-Variationen, Süßspeisen und Backwaren. In Berlin werden insbesondere junge (japanische) Frauen unternehmerisch tätig oder interpretieren als Angestellte in Restaurants und Bäckereien die japanische Küche neu. Auch die Konsumenten neuer japanischer Trendgerichte und -getränke sind hauptsächlich weiblich. In der Forschung zu kulinarischen Globalisierungsprozessen, insbesondere in den Metropolen, kommen Frauen bisher aber meist nur als mitarbeitende Familienmitglieder vor, selten aber als stil- und trendprägend. Der Workshop thematisiert daher Gender, Migration und japanische Küche vergleichend anhand der beiden Städte Düsseldorf und Berlin, in denen es jeweils eine große japanische Community gibt. Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle Gender und Geschlechterverhältnisse in der japanischen Gastronomie in Berlin und Düsseldorf spielen.

Grundlage und Anlass des Workshops sind zwei Lehrprojekte an der Freien Universität Berlin und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in denen Studierende eigene Projekte zur japanischen Küche in ihren jeweiligen Städten erarbeiteten. Die Ergebnisse wurden in Videos dokumentiert, die beim Workshop gezeigt und diskutiert werden sollen. Darüber hinaus präsentieren Wissenschaftler aus Deutschland und Japan ihre Forschung zu kulinarischer Globalisierung, um die Ergebnisse der Projekte zu Düsseldorf und Berlin in diese größeren Debatten einzuordnen. Der Workshop schließt mit einer Diskussion über Möglichkeiten der Vermittlung von Methoden in der Japanologie, an dem Lehrende der HHU Düsseldorf und der FU Berlin teilnehmen.

Organisation: Cornelia Reiher (FU Berlin)
In Zusammenarbeit mit: Nora Kottmann und Christian Tagsold (HHU Düsseldorf)

Mit freundlicher Unterstützung der Graduate School of East Asian Studies, der Frauenförderung des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften (FU Berlin) und der HHU Düsseldorf

Programm:

9:30       Welcome and Introduction
Cornelia Reiher, FU Berlin

9:45       Keynotes

Eating differently  –  The History of ‘Ethnic’ Restaurants in (West) Germany
Maren Möhring, Universität Leipzig

Consuming and Performing Japaneseness in China: The Gendered Urban Imaginary in Shanghai’s Japanese Restaurant Scene
James Farrer, Sophia University Tokyo

11:00     Coffee break

11:30     Panel: Japanese Cuisine and Diaspora in Germany

Japanese Diaspora in Germany – History and Theory
Christian Tagsold, HHU Düsseldorf

Dreaming to be a chef? – Young women in the Japanese Gastronomy in Düsseldorf
Nora Kottmann, HHU Düsseldorf

(Japanese) Women in Berlin’s (Japanese) Foodscape
Cornelia Reiher, FU Berlin

13:00     Lunch break

14:00     Film Screening and Discussion: Students‘ video projects on Japanese foodscapes in Berlin and Düsseldorf (in German)

Frauen in der japanischen Küche in Düsseldorf – Zwei Fallbeispiele
Rebecca Glasmacher, Pia Nagata, Miyuki Schäfer, HHU Düsseldorf
Das Bistro Kombu – Ein ‚Japanese-Style-Imbiss‘
Nico Schmid, Sidoni von Plötz, HHU Düsseldorf
Matcha Latte in Berlin
Michelle Liebheit, Valeriia Do, Annemarie Günzel und Nina Larsen, FU Berlin
Die japanische Bäckerei Kame und ihre Kunden
Henrike Kupsch, Anastasia Kulikova, Sarah Kratzmann, FU Berlin
Nippons Nudelnetzwerke in Berlin
Patrick Schneider und Dario Streich, FU Berlin

16:00     Coffee break

16:30     Roundtable: Teaching methods in Japanese Studies (in German)

Nora Kottmann, Christian Tagsold, HHU Düsseldorf
Cosima Wa
gner, Matthias Zachmann und Verena Blechinger-Talcott, FU Berlin
Moderation: Cornelia Reiher, FU Berlin

17:30     Wrap Up

Programm als PDF