Medienkrise und Selbstzensur
Journalisten aus Armenien, Russland und den USA am Internationalen Journalisten-Kolleg
Wie erleben amerikanische Journalisten die Medienkrise? Ist es wirklich gefährlich in Russland als Journalist zu arbeiten? Diese und viele andere Fragen zur Entwicklung der Medien, zur beruflichen Ethik und zum praktischen Journalismus haben in diesem Jahr junge Journalisten aus Osteuropa und amerikanische Journalistik-Studenten aus den USA am Internationalen Journalisten-Kolleg diskutiert. Sie sind Teilnehmer der Programme „Journalisten International“ und „internXchange“.
Seit zehn Jahren kommen Journalisten aus der ehemaligen Sowjetunion für drei Monate nach Berlin, seit drei Jahren auch Medienmacher aus den USA.
Sie nehmen an Seminaren und Exkursionen teil, lernen auf einer Reise den deutschen Föderalismus kennen und absolvieren Praktika in Berliner und Brandenburger Medienunternehmen.
Im Vorfeld ihres Praktikums haben sich die amerikanischen Journalisten und ihre Kollegen aus Russland und Armenien mit praktischen Übungen auf die Arbeit in den Redaktionen vorbereitet. In diesem Rahmen haben sie Artikel für eine gemeinsame Broschüre geschrieben und Beiträge für Radio und Fernsehen produziert. Unter der großen Überschrift „Migrationen“ sind die internationalen Nachwuchsjournalisten dem vielfältigen Verständnis von Wanderung nachgespürt. Ob über Ländergrenzen, vom Land in die Großstadt oder einfach das Zurückziehen in sich selbst: Russen und Amerikaner haben in und um Berlin recherchiert, fotografiert, gefilmt und geschrieben. Alle Beiträge mit vielen Fotos gibt es online in diesem Blog.
Ulrike Butmaloiu