Die vorläufigen Wahlergebnisse für die Akademischen Gremien wurden gestern veröffentlicht. Dabei ergibt sich ein gemischtes Bild, was die Ergebnisse der von uns (mit-)getragenen Listen angeht: positiv ist in jedem Fall, dass die Liste der Fachschaftsinitiativen/Offene Liste bei den Wahlen zum Akademischen Senat (AS) wieder zwei Sitze erobern konnte. Von den anderen beiden Sitzen geht jeweils einer an die LHG und die JuSos/SDS. Im erweiterten AS sitzen sechs VertreterInnen der Fachschaftsinitiativen und jeweils zwei von DEFO/LHG und JuSos/SDS.
An der Sitzverteilung im Institutsrat (IR) des OSI hat sich nichts geändert – die FSI OSI hält weiterhin einen Sitz, der andere geht dieses Jahr an die JuSos. Die Grünen, die sonst immer neben uns im IR vertreten waren, waren dieses Jahr nicht angetreten.
Ganz knapp verfehlt haben wir in diesem Jahr leider, weiterhin zwei Sitze im Fachbereichsrat (FBR) zu erhalten. Die FSI OSI war zusammen mit den anderen Inis am Fachbereich (FSI PuK, FSI Ethnologie) gegen die Jusos, die LHG und eine Liste „Master Soziologie“ angetreten. Die Grünen, die bisher einen Sitz im FBR hatten, hatten auch hier versäumt rechtzeitig einen Wahlvorschlag abzugeben. Letzten Endes fehlten der Ini-Liste 12 Stimmen, um einen zweiten Sitz zu erhalten – so sind in dieser Wahlperiode zum ersten Mal drei studentische „Fraktionen“ im FBR vertreten. Wir hoffen, dass die Zusammenarbeit weiterhin ähnlich gut klappt, wie sie mit den Grünen immer geklappt hat, und dass v.a. die LHG bei allem lang und breit angekündigtem „Pragmatismus“ nicht vergisst, wen sie vertritt (die Studierenden 🙂 ).
Die Wahlbeteiligung lag wie gehabt extrem niedrig. Bei der Wahl zum IR lag sie bei knapp zehn Prozent, bei der FBR-Wahl bei 7,65 Prozent und bei der Wahl zum AS sogar bei weniger als fünf Prozent. Die geringe Wahlbeteiligung allerdings der „Intransparenz“ der linken Gruppen in die Schuhe zu schieben, wie dies im Wahlkampf von einigen Gruppen getan wurde, ist ein starkes Stück – vielmehr wird den meisten Studierenden bewusst sein, dass ihre VertreterInnen in den Gremien (egal ob akademisch oder studentisch, was das angeht) ohnehin allenfalls ein formales Mitspracherecht haben. An einer Demokratisierung der Hochschulen führt kein Weg vorbei, wenn sich hier wirklich etwas ändern soll.
Alle Ergebnisse nochmal zum nachlesen:
Wahl zum AS: http://web.fu-berlin.de/zwv/aktuell/0809ws/2009/bek1.pdf
Wahl zum FBR Politik- und Sozialwissenschaften: http://www.polsoz.fu-berlin.de/verwaltung/media/wahlen/2009-fbr-3.pdf
Wahl zum Institutsrat des OSI: http://www.polsoz.fu-berlin.de/verwaltung/media/wahlen/2009-ir-3.pdf
Die Ergebnisse der Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) und zu den Fachschaftsräten (FSR) werden im Laufe der nächsten Tage veröffentlicht, dieser Artikel wird dann entsprechend ergänzt.
NACHTRAG: Wie angekündigt, nun auch die Ergebnisse der StuPa-Wahl: Die FSI OSI holt in diesem Jahr einen Sitz – das ist einerseits schade, hatten wir doch im letzten Jahr zwei. Andererseits war letztes Jahr ohnehin eine Ausnahme, dazu kommt dass wir – dass muss mensch ehrlich sagen – in diesem Jahr nicht sonderlich engagiert Wahlkampf geführt haben. Gewählte Vertreterin für die FSI OSI ist Christine. Insgesamt reicht es aber nach wie vor für eine stabile Mehrheit für die AStA-Koalition aus linken Listen, FSIn und AusländerInnenlisten. Vorbehaltlich der Koalitionsverhandlungen lassen sich 38 oder 39 Sitze (von 60) dem AStA-Lager zurechnen.
Bei den Wahlen zum Fachschaftsrat waren wir gemeinsam mit den anderen Inis am Fachbereich angetreten. Wie im Vorjahr erhielten wir dabei fünf von sieben Sitzen, die anderen zwei gehen an die LHG.
Die Wahlbeteiligung bei den Wahlen zu den studentischen Gremien lag bei 11,22%, am Fachbereich PolSoz bei 15,7%.
Alle Zahlen (vorläufig):
http://www.fu-berlin.de/sites/studwv/media/Wahlergebnisse/vBekStuPaFSR09.pdf