Heute tagte mal wieder 3 geschlagene Stunden der FBR. Wir haben in unserer gesamten Karierre als Studentische Vertreter_innen im FBR in keiner Sitzung so häufig mit „nein“ gestimmt, wie dieses mal.
Es war die erste Sitzung nach den Ferien. Daher war die Tagesordnung auch ordentlich gefüllt. So bestand unsere erste Aufgabe darin, ersteinmal Punkte, die weniger brisant waren, oder uns ausgiebig Diskussionswürdig erschienen, auf die nächste Sitzung zu vertagen. Dies gelang und jedoch nur für einen von drei Punkten; Richtlinien für Habilitationskommissionen.
Daher war die Sitzung durch diverse zähe und abgebrochene Diskussionen charakterisiert. So wurde zum Bespiel der heiß erwartete TOP 6 „Richtlinien für Künftige Berufungs- und Bleibeverhandlungen“ letztendlich nach langer Diskussion an die einzelnen Institute weiter gegeben. Dabei geht es darum einen einheitlichen Rahmen und Verfahren für Bleibeverhandlungen mit Professoren, sowie Juniorprofessuren zu entwickeln. Der Entwurf sah diverse Möglichkeiten zur Verbesserung der Ausstattung durch zum Beispiel weitere WiMis oder Student.Hilfskräfte vor, welche an besondere erbrachte Leistungen wie Einwerbung von Drittmitteln, exzellente Forschungsleistungen bla bla, das Übliche, ihr wisst schon, gekoppelt werden sollen. Dies ist nicht zu Ende diskutiert worden. Auch die Frage nach dem Gewicht, bzw. überhaupt der Möglichkeit studentischer Stimmen ist zwar andiskutiert, aber durch Zurückweisung an die Institutsräte unbeantwortet geblieben.
Danach wurden die Zielvereinbarungen einstimmig, bis auf die Stimmen der Studierenden natürlich, durch gewunken. Der FBR hielt die vereinbarten Ziele für schaffbar. Nun müssen Konzepte zur Umsetzung in den Bereichen, Internationalisierbarkeit, Qualität der Lehre und Familienfreundlichkeit erarbeitet werden, damit eine Arbeits- und Zielgrundlage geschaffen werden, kann für welche die Zielvereinbarungen ausgeschüttet werden. Für mich ist die Sache höchst unbefriedigend, zumal wir einen Vorschlag nach dem die Zielvereinbarungen ausgearbeitet werden sollten, von studentischer Seite erarbeitet hatten. Dieser war in den verabschiedeten Zielvereinbarungen nicht berücksichtigt worden.
Die letzte Enttäuschung erfolgte im Nichtöffentlichen Teil, wo noch einmal der Fall Funke besprochen wurde. Das Präsidium sieht sich an scheinend nicht motiviert seine Stelle, die es NICHTS kosten würde zu verlängern, da seine Tätigkeiten kein übermäßiges Forschungsinteresse erkennen lassen und auch weil er keine/ nicht genug Drittmittel eingeworben hätte. Diese Argumentation ist offensichtlich fadenscheinig. Leider bleibt den FBR nur, das Verhalten des Präsidiums zu rügen. Also einen „bösen“ Brief zu schreieben.
Das war vor allem fürs OSI das wichtigste aus der Sitzung, wo auch diverse Anliegen anderer Institute besprochen wurden, die ich jedoch außen vor gelassen habe, da sie für OSI-Studis weniger relevant sind.