Wie immer alles in einem desaströsen Zustand

Die Sitzung des FBR vom 21.10. war mit 1,5 Stunden für ihre Verhältnisse zwar recht kurz jedoch nicht uninteressant. Dies Betrifft vor allem die Diskussionen um die Zielvereinbarungen sowie um Teilnahmebeschränkungen bei diversen Master-Veranstaltungen. Beide Punkte wurden beim TOP 2 „Mitteilungen und Anfragen“ behandelt.

Das Präsidium hat an den Fachbereich einen Entwurf für die neuen Zielvereinbarungen weitergereicht. Dieser soll mit dem Präsidium am 11.11.2009 in einer vierstündigen Sitzung verhandelt werden. Vorher, so wurde es uns im FBR vorgestellt, sollen sie am 30.10. in einer eintägigen Klausurtagung des FBR überarbeitetet werden sowie eine Strategie für die Verhandlungen mit dem Präsidium erarbeitet werden; schließlich sind die Zielvereinbarungen extrem Relevant für die Arbeit und letzendlich Struktur unseres Institutes (dass es so weit kommen musste ist traurig aber wahr). Was steht nun aber in diesem Entwurf genau drin? Da uns dieser noch zugesandt wird, und er insgesamt 11 Seiten umfasst stellte der Dekan nur die „knackigsten“ Punkte vor. Leider ein bisschen zu schnell, sodass ich nicht alles mitschreiben konnte. Also: Die konkrete Summe ist bisher noch unbekannt. Es ist jedoch bekannt, dass diese in 3 Schritten ausgeschüttet werden soll. Wobei 30 % als Anschubfinanzierung verstanden werden. Im Zuge dessen soll der Fachbereich beziehungsweise die einzelnen Institute bis zu bestimmten Deadlines Maßnahmen ergreifen und Berichte einreichen. Dies betrifft zum Beispiel Themen wie die Internationalisierung des Studium sowie des Lehrangebotes, Akkreditierung der Institute, Steigerung der Familienfreundlichkeit der Institute, Steigerung des Anteils an (internationalen) Stipendiat_innen am Institut, Steigerung des Anteils englischsprachiger Lehrveranstaltungen etc. Dazu sollen die einzelnen Institute kurz-, mittel- und langfristige Pläne entwickeln und in Berichten über den Stand der Dinge Rechenschaft ablegen.

Des Weiteren soll der FBR verpflichtet werden die Drittmitteleinnahmen zu verdoppeln, ohne jedoch dabei den Anteil von Exzellenzprogrammen zu erhöhen. Sprich, es soll aus allen möglichen Quellen Geld heran geschafft werden. Wie das angesichts der bisher schon hohen Leistungen der OSI-Beschäftigten, sowie der knappen Finanzlage des Institutes geleistet werden soll schien allen unklar bis illusorisch. Anbei möchte ich bemerken, dass bereits jetzt alle Leistungsmittel, die die Profs vom Präsidium erhalten, für den laufenden Institutsbetrieb verwendet werden (also für Dinge wie Klopapier, Kopierpapier, Kulis, Wartungsarbeiten). Vielleicht ist euch auch aufgefallen, dass die Raumsituation am OSI kaum noch Spielraum für mehr Veranstaltungen lässt, die jedoch durch die Zielvereinbarungen klar gefordert werden. In der darauf folgenden Diskussion sprachen sich Profs wie Studies für eine offensive Verhandlungsstrategie aus, die durchaus auch das Ausarbeiten von für das Institut realistischen Zielvereinbarungen nicht ausschließt. Daher sollten wir uns den 30.10. 2009 doch ein bisschen merken!

Der andere wichtige Punkt, der besprochen wurde, waren die Teilnahmebeschränkungen. Es ist in einer Veranstaltung von Herrn Segbers sowie Frau Pfetsch dazu gekommen, dass Studis, die nicht qua Studienordnung (Master of European Studies, bzw. Master Publizistik und Kommunikationswissenschaften) oder aus Dringlichkeit ihren Abschluss machen zu müssen, der jeweiligen Veranstaltung verwiesen wurden. Beide Segbers und Pfetsch sahen sich einer für ihren Raum zu großen Anzahl von Studies gegenüber. Da ist Rausschmeißen natürlich der einfachste Weg. In der Tat handelt es sich jedoch um Fehler bei der Lehrplanung dass die besagten Veranstaltungen in 3 Studiengängen angeboten wurden. Wobei der Fall von Frau Pfetsch in so fern dramatischer ist, als dass sie eine Vorlesung über Kommunikationswissenschaften hält und Studies diese sich für „Politisches System der BRD“ anrechnen lassen sollen (jetzt nicht nachdenken). Das findet auch Frau Pfetsch unlogisch und als Mangel für die Ausbildung der Studies. Jedenfalls sorgte das Problem auch im Prüfungsausschuss schon für heftige Diskussionen und die Verwaltung bemüht sich um schnelle Lösungen. Vorerst ist den Studies beider Veranstaltungen aber jedoch die Möglichkeit der Teilnahme per Rechtsanspruch zugesichert!
Der Rest der Sitzung verlief dann enttäuschend aber zügig. Die Berufungskommission für Frau Kantner wurde einstimmig angenommen. Die Zusammensetzung des Prüfungsausschusses wurde auf Druck der Studies an den OSI-Institutsrat wieder zurück verwiesen. Leider wurde ein Antrag der Studies auf Zurückstellung bzw Überarbeitung der Leistunsmittelvergabe nicht angenommen. Und auch nicht durch ein Veto gerettet.

Abschließend möchte ich noch den Verstanstalltungshinweis von Frau v. Oppeln weiter geben. Es soll eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Linksliberale Politik in Deutschland“ nächste Woche Mittwoch hinweisen. Ihr habt sicherlich schon die Plakate gesehen 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Captcha
Refresh
Hilfe
Hinweis / Hint
Das Captcha kann Kleinbuchstaben, Ziffern und die Sonderzeichzeichen »?!#%&« enthalten.
The captcha could contain lower case, numeric characters and special characters as »!#%&«.