Bericht vom Institutsrat am 18.01.2012

Die neue Studienordnung für den Mono BA ist da – zumindest wurden heute die wichtigsten Eckpunkte endgültig im Institutsrat beschlossen. Und das Ergebnis ist entgegen allen Befürchtungen und wider der professoralen Mehrheit gar nicht mal so schlecht. Unser Anfang Januar ausgearbeiteter Kompromissvorschlag wurde dabei vollständig umgesetzt. Natürlich hätten wir uns noch viel bessere Studienordnungen denken können, aber im Vergleich zu dem professoralen Vorschlag für eine neue Studienordnung haben wir uns durchgesetzt und auch ein paar wirklich gute Neuerungen entwickelt.

Und so sieht die Studienordnung grob aus:
– bei den Pflichtmodulen gibt es künftig nur noch ein 15 LP Modul Theorie (bisher Ideengeschichte und moderne politische Theorie), ein 15 LP Modul System (bisher BRD und Vergleich) und das 10 LP Modul International Beziehungen.
– im Wahlpflichtbereich gibt es zwei neue Module: „Politikfeldanalyse mit Schwerpunkt Umweltpolitik“ und „rechtliche und philosophische Grundlagen“. Dieses soll von der Professur „Recht und Gender“ bedient werden, die in nächster Zeit ausgeschrieben wird. Von den nun 7 Wahlpflichtmodulen müssen 2 belegt werden.
– Bei den Spezialisierungsmodulen und affinen Modulen haben Student_innen nun die Möglichkeit 3 Module frei zu wählen. Dies führt zu deutlich mehr Wahlfreiheit und theoretisch ist so auch ein 30 LP Nebenstudium möglich.
– Das Gender-Kürzel bleibt (entgegen bisherigen Plänen) erhalten. Fortbildungen sollen Gender-Defizite bei den Lehrenden am OSI abbauen.
– 2 Prüfungsleistungen sollen künftig frei abgewählt werden dürfen
All dies steht noch unter dem Vorbehalt, dass das Präsidium die Pläne noch einmal „überprüft“. Doch das Präsidium soll sich mal hüten ohne die notwendige Kompetenz Neuerungen in Frage zu stellen, die nichts kosten und im OSI konsensual verabschiedet wurden . Die 100%ige Übernahme des studentischen Kompromissvorschlages stellt laut Tanja Börzel eine „historische Situation im OSI IRat“ dar und kommt für uns genauso erfreulich wie überraschend. Möglich wurde dies vor allem auch durch die beständige Unterstützung von Studierenden in den Gremien, in abendlichen Sitzungen und auf dem Institutstag. Vielen Dank dafür!

Und sonst so?
Aus den Mittel des Hochschulpaktes III wird es keine Gelder für Lehraufträge oder Tutorien am OSI geben. Dennoch gibt es eventuell die Möglichkeit, Tutor_innen in „Mentor_innen“ umzubenennen und so zu finanzieren.
Für das National Model United Nations (NMUN) in New York soll das OSI 1000 € beisteuern. Wir finden es unter den Umständen der fehlenden Tutorien und unterfinanzierten Lehraufträgen nicht angemessen 8 OSI Student_innen nach New York zu schicken, wenn anstelle dessen ein ganzes Seminar stattfinden könnte. Das OSI wird deshalb auf die Leistungsmittel und nicht auf den OSI-Haushalt zurückgreifen.
Die Berufungskommission Nordamerika steht – zumindest bei den WiMis, SoMis und Studierenden. Unter den Professor_innen gibt es wohl noch Klärungsbedarf, wahrscheinlich weil die Kommission bisher nur von Profs aus dem 1. Stock der Ihne 22 (IB und Europäische Integration) besteht. Eine Umbesetzung ist möglich.
Nachdem unter anderem Ladwig in diesem Sommersemester nicht dazu bereit ist, seine Vorlesung , bzw. wie sonst üblich alternativ die Vorlesung Wissenschaftskritik zu halten, wurde noch einmal auf die Vereinbarung hingewiesen und festgehalten, Vorlesungen im Pflichtbereich jedes Semester anzubieten.
Der nächste Institutsrat findet am Mittwoch, dem 8.2. um 9 Uhr in der Ihnestraße 21/A statt.
Am Montag (23.1) ist wieder FSI*OSI Tresen im Bandito Rosso (Lottumstraße 10a). Dort können wir dann – wie immer ab 21 Uhr – die neue Studienordnung aber auch uns selbst mit lustigen (Trink-) Spielen feiern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Captcha
Refresh
Hilfe
Hinweis / Hint
Das Captcha kann Kleinbuchstaben, Ziffern und die Sonderzeichzeichen »?!#%&« enthalten.
The captcha could contain lower case, numeric characters and special characters as »!#%&«.